Kategorien: News

Nächste Runde der Patentklagen gegen Apple: iMessage und Facetime

In Sachen Patentklagen hat Apple bereits eine Menge Erfahrungen. Sei es gegen GSM- und LTE Übertragungstechniken, Push-Mitteilungsverfahren oder sogar 3D Touch. Von allen Seiten wird Apple regelmässig mit Klagen eingedeckt. Dieses Mal wird von der Firma VirnetX die Abschaltung von iMessage und FaceTime gefordert. 

Im besagten Patentstreit, der bereits seit vielen Jahren andauert, wurden VirnetX bereits 626 Millionen US-Dollar zugesprochen, mit denen Apple natürlich nicht einverstanden ist. Nun geht die Firma noch einen Schritt weiter und fordert weitere 190 Millionen US-Dollar von Apple, welche schon nach dem ersten Urteil in Berufung gingen. Das US-Patent- und das US-Markenamt haben vier der in der Klage aufgeführten Patente zurück gewiesen, was Apple darin bestärkte, weiter dagegen zu halten. Eine Abschaltung von iMessage und Facetime durch eine einstweilige Verfügung wäre daher Apple zufolge ebenso unangemessen anzusehen, wie weitere Lizenzzahlungen.

Apple  versucht gerade, den Prozess wegen Verfahrensfehlern für ungültig zu erklären, da die Anwälte von VirnetX von der Beweislage nicht abgedeckte Argumente vorgebracht und Zeugenaussagen “eklatant falsch dargestellt” hätten. Eine Jury hatte bereits bestätigt, dass Apple mit iMessage und Facetime mehrere VirnetX-Patente zur sicheren Kommunikation verletzt habe. Der Weg, den Prozess für ungültig zu erklären, scheint hier die günstigere Möglichkeit zu sein.

In 2012 hatte VirnetX in einem Rundumschlag Klagen gegen Apple, Cisco, Aastra und NEC eingereicht. Cisco gewann damals den Prozess, Aastra und NEC einigten sich jeweils aussergerichtlich und gegen Apple wurden VirnetX in dem  Verfahren 368 Millionen US-Dollar zugesprochen. Dies wurde jedoch im darauffolgenden Berufungsverfahren zugunsten Apple wieder aufgehoben. Auch gegen Microsoft hat VirnetX bereits rund 200 Millionen US-Dollar erklagt.

VirnetX ist ein “Patentverwerter”. Die Firma stellt selbst keine Produkte her, sondern verkauft Lizenzen für Patente. Heise erwähnt, dass die an der Börse notierte Firma seit Jahren nur Verluste erwirtschaftet. So hätte VirnetX zum Ende des Jahres 2013 eine Schuldenlast von 90 Millionen US-Dollar stemmen müssen.

via heise.de/Mac&i Bild: Apple
Oliver Bergmann

Neueste Artikel

Endlich! Game-Emulation – auf den iPhone!

Endlich ist Game-Emulation auf den iPhone möglich! In einem neuen YouTube Video zeigen wir wie es funktioniert. (mehr …)

30. April 2024

M4 iPad Pro: Einblick in Apples Innovationsstrategie

Der bevorstehende iPad Pro von Apple zieht erhebliche Aufmerksamkeit auf sich. Berichten zufolge könnte dieses Modell mit einem bahnbrechenden M4-Chip…

30. April 2024

DMA: Großer Paukenschlag – auch iPadOS fällt unter Regulierung

Die Europäische Kommission hat Apple in Bezug auf iPadOS als Gatekeeper gemäß dem Digital Markets Act (DMA) eingestuft. Dies könnte…

29. April 2024

Eloop stellt Tesla-Carsharing ein und geht in Insolvenz

Das österreichische Start-up Eloop beendet sein Carsharing-Geschäft mit Tesla-Fahrzeugen und steht kurz vor der Beantragung einer Insolvenz. (mehr …)

28. April 2024

Grün statt Blau: WhatsApp Designänderung kommt

Die jüngsten Updates von WhatsApp auf dem iPhone bringen nicht nur eine Farbänderung mit sich, sondern auch eine umfassende Neugestaltung…

28. April 2024

Bekommt das iPad Pro im Mai schon den M4?

Mark Gurman berichtet in der neuesten Ausgabe seines Power-On-Newsletters auch über das anstehende iPad-Event im Mai. Er ist der Ansicht,…

28. April 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen