Die Mac-App Arc sollte den Webbrowser neu definieren, als persönlichen Internet-Computer. Nach weniger als zwei Jahren verkündete das Unternehmen die Einstellung zugunsten der neuen App Dia. Diese soll ebenfalls die Zukunft der Internetnutzung repräsentieren.
Leistung und Limitierungen von Arc
Arc konnte zwar nicht die Marktführer wie Chrome oder Safari herausfordern, aber es entstand eine treue Benutzer:innenbasis. Die Vision von Arc war ehrgeizig. Das Ziel war, einen Internet-Raum zu schaffen, der ansprechender ist als herkömmliche Browser-Lösungen. Ein Gefühl von „Zuhause im Internet“ sollte vermittelt werden. Im Mittelpunkt stand eine Umgebung, die für Arbeit, persönliche Projekte und mehr genutzt werden kann.
Die Idee war attraktiv. Leider brachte Arc eine hohe Lernkurve mit sich. Dies schreckte viele potenzielle Nutzer:innen ab, die sich von der Komplexität eingeschüchtert fühlten. Die App beinhaltete viele Funktionen, die nur wenige Nutzende effektiv nutzten. Diese Überforderung verhinderte den ersehnten Markterfolg.
Übergang zur Dia-App
CEO Josh Miller kommentierte den Wechsel in einem offenen Brief. Er erklärte, dass Arc nicht die erhoffte Verbreitung fand. Aus diesem Grund stellte das Unternehmen Überlegungen zur langfristigen Umstrukturierung an. Die Schlussfolgerung war, dass dia eine einfachere Bedienung bieten sollte. Inspiriert von einem Vergleich mit Musikinstrumenten, wird Dia als „Klavier“ beschrieben. Das Konzept: Eine intuitive, zugängliche Benutzeroberfläche, die Komplexität außen vorlässt.
Ein grundlegender Aspekt der Konzeption von Dia liegt in einer neuen Architektur. Miller betont, dass Konsequenz und Einfachheit von Anfang an in das Design übernommen werden müssen. Reaktive Anpassungen genügen nicht mehr. Sie erfordern von Beginn an robust durchdachte Lösungen.
Zukunftsaussichten für Browser-Nutzer:innen
Leider wird Arc nicht als Open-Source freigegeben. Josh Miller erläuterte, dass die zugrunde liegenden Technologien nicht veröffentlicht werden können. Dies liegt an der Abhängigkeit von spezifischen Entwicklungskits, die als Betriebsgeheimnisse betrachtet werden. Dia richtet sich an eine Zukunft, in der Künstliche Intelligenz eine bedeutende Rolle spielt. Derzeit befindet sich die App in der Alpha-Testphase. Aktuelle Arc-Nutzer:innen erhalten demnächst Zugang zu dieser.
Für alle, die ebenfalls auf spannende Softwareinnovationen hoffen, bietet die Umstellung eine aufregende Perspektive. Es bleibt abzuwarten, ob Dia die hohen Erwartungen erfüllt. Die Zukunft der Browser-Landschaft bleibt von Wandel geprägt.
Via: https://9to5mac.com