Die im vergangenen Jahr in Kraft getretene DSGVO gewährt ein umfassendes Auskunftsrecht bezüglich der Nutzung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Die vom österreichischen Datenschutzexperten Max Schrems gegründete Non-Profit-Organisation Noyb hat nun jenes Auskunftsrecht bei mehreren Streamingdiensten getestet, darunter auch bei Apple Music. In allen Fällen hat Noyb teils gravierende Mängel entdeckt, mit denen sich nun die österreichische Datenschutzbehörde befassen wird.
Noyb hat insgesamt acht Musik- und Videostreamingdienste getestet. Neben Apple Music standen auch Amazon Prime, DAZN, die österreichische Plattform Flimmit, Netflix, SoundCloud, Spotify und YouTube auf dem Prüfstand. Zwei Dienste, namentlich DAZN und SoundCloud, haben überhaupt nicht auf die Auskunftsanfrage reagiert. Bei den anderen Diensten werden von Noyb die teils mangelhafte Bearbeitung der Auskunftsanfrage kritisiert. So soll etwa keines der automatisierten Systeme größerer Dienste alle relevanten Daten zur Verfügung gestellt haben.
„Viele Unternehmen richten automatisierte Systeme ein, um auf Zugriffsanfragen zu reagieren. Oft liefern sie jedoch nicht einmal ansatzweise die Daten, auf die jeder Benutzer und jede Benutzerin ein Recht hat. In den meisten Fällen erhielten Benutzer und Benutzerinnen nur die Rohdaten, jedoch keine Informationen darüber, mit wem diese Daten geteilt wurden. Dies führt zu strukturellen Verletzungen der Benutzerrechte und Benutzerinnenrechte, da diese Systeme dazu dienen, die relevanten Informationen zurückzuhalten.“
– Max Schrems, Datenschützer
Noyb hat wie erwähnt gegen alle getesteten Anbieter Beschwerden bei der österreichischen Datenschutzbehörde eingereicht, die nun mit den zuständigen Behörden in den Ländern der Hauptniederlassung der jeweiligen Streaming-Dienste zusammenarbeiten muss. Für Apple Music wäre das der Standort der europäischen Niederlassung in Irland. Die DSGVO sieht eine Höchststrafe von 4 Prozent des jeweiligen Umsatzes vor. Es geht bei den Beschwerden somit insgesamt um ein Strafausmaß von theoretisch bis zu 18,8 Milliarden Euro für die acht getesteten Dienste.
Via Der Standard & Noyb
Apple steht erneut im Rampenlicht der Technikwelt. Gerüchte besagen, dass der Tech-Gigant plant, das Design des iPhones jährlich bis 2027…
In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) gibt es spannende Entwicklungen. Produkte wie OpenAI und Stable Diffusion setzten neue Maßstäbe…
Apple-CEO Tim Cook galt einst als einer der wenigen Tech-Führungskräfte mit direktem Zugang zu Donald Trump. Nun aber steht er…
WhatsApp, eine der weltweit meistgenutzten Messaging-Apps, gibt Hinweise auf die Veröffentlichung einer lang erwarteten iPad-App. Diese neue Entwicklung könnte in…
Apple könnte schon bald ein Update für seinen beliebten AirTag präsentieren. Diese Nachricht erfreut Technikenthusiast:innen und Apple-Fans gleichermaßen. Obwohl seit…
Apple hat auf dem deutschen YouTube-Kanal des Unternehmens drei kurze Werbespots veröffentlicht, die Funktionen und Services wie den App Store,…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen