Während viele US-Unternehmen aufgrund politischen und juristischen Drucks ihre Diversitätsprogramme zurückfahren, setzen Apples Aktionäre ein klares Zeichen. Auf der Hauptversammlung am Dienstag stimmten sie gegen einen Vorschlag, die Initiativen für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) aufzugeben. Zugleich kündigte Apple-CEO Tim Cook an, dass Anpassungen notwendig seien, da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen in den USA verändert haben.
Diversitätsprogramme stehen in den USA zunehmend unter Beschuss. US-Präsident Donald Trump und seine Regierung führen eine Kampagne gegen DEI-Initiativen. Kritiker:innen argumentieren, diese Programme diskriminierten durch Bevorzugung bestimmter Gruppen andere Bevölkerungsgruppen. Konkrete Beweise für Leistungsnachteile aufgrund von Diversitätspolitiken gibt es jedoch nicht.
Der politische Druck zeigt dennoch Wirkung: Große US-Unternehmen wie Google oder Meta haben ihre Programme reduziert. Andere Firmen wie Delta Air Lines und Costco halten daran fest. In diesem Umfeld ist Apples Entscheidung, Diversitätsinitiativen beizubehalten, eine bemerkenswerte Ausnahme.
Der Antrag zur Abschaffung der DEI-Programme wurde von einem konservativen Thinktank vorgelegt. Dieser argumentierte mit möglichen rechtlichen Risiken für Apple. Der Konzern wies dies entschieden zurück und bezeichnete den Vorschlag als unzulässigen Eingriff in das Tagesgeschäft. Apple betonte zudem, seit jeher Verfahren zu nutzen, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Apple-CEO Tim Cook hob die Bedeutung einer diversen Unternehmenskultur hervor, die zum Erfolg des Konzerns beigetragen habe. Zwar habe Apple keine festen Quoten, aber eine „einzigartige Kultur“, die auf Vielfalt und Inklusion basiere. Cook deutete jedoch an, dass Anpassungen notwendig sein könnten, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen.
Neben der Diskussion um Diversität standen weitere Themen auf der Agenda der Hauptversammlung. Unter anderem wurde die Vergütung des Top-Managements bestätigt. Tim Cooks Gehalt wurde um 18 Prozent erhöht und lag im letzten Jahr bei insgesamt 74,6 Millionen US-Dollar. Der Großteil davon entfiel auf Aktienoptionen, während das Grundgehalt drei Millionen US-Dollar betrug.
Mit der Ablehnung des Antrags zum Stopp der DEI-Programme senden Apples Aktionär:innen ein klares Signal. Trotz politischen Drucks bleibt der Konzern seiner Philosophie der Vielfalt treu und positioniert sich weiterhin als Vorreiter in der Tech-Branche.
Via 9to5Mac
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