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Apple und Lenovo enttäuschen bei Laptop-Reparierbarkeit

Eine neue Analyse der US Public Interest Research Group (PIRG) Education Fund bewertet Apple und Lenovo als die schlechtesten Laptop-Hersteller in puncto Reparierbarkeit. Während Apple aufgrund der schwierigen Demontage seiner MacBooks niedrige Werte erhielt, wird Lenovo kritisiert, weil es Verbraucher:innen wichtige Informationen zur Reparaturfähigkeit vorenthält.

Der Bericht „Failing the Fix“ analysierte die Reparierbarkeit der neuesten Laptops führender Hersteller. Dabei wurde unter anderem der französische Reparaturindex berücksichtigt, der seit 2021 in Frankreich verpflichtend veröffentlicht werden muss. Zusätzlich flossen Faktoren wie der Zugang zu Ersatzteilen und Reparaturanleitungen sowie die politische Haltung der Hersteller zu Right-to-Repair-Gesetzen in die Bewertung ein.

Lenovo blockiert Informationen, Apple verbessert sich leicht

Lenovo erhielt die schlechteste Bewertung, da es den vollständigen französischen Reparaturindex für 12 von 13 getesteten Modellen nicht bereitstellte. Dadurch konnte PIRG nur ein Lenovo-Gerät bewerten, was dem Unternehmen ein „F“ als Gesamtnote einbrachte. Im Vorjahr lag Lenovo noch im Mittelfeld mit einer „C“-Bewertung.

Apple landete knapp vor Lenovo, zeigte aber eine leichte Verbesserung. Die Gesamtpunktzahl stieg von 4,3 im Vorjahr auf 5,1. Ein Grund dafür ist die Unterstützung eines Right-to-Repair-Gesetzes in Kalifornien. Dennoch bleibt Apple eines der unzugänglichsten Unternehmen für Reparaturen: Die Marke erhielt die niedrigste Punktzahl in der Kategorie „Demontage“ mit einem Durchschnittswert von 4,9 (bei einem Gesamtdurchschnitt von 7,4).

Fehlende Transparenz behindert nachhaltige Nutzung

Das Fehlen von Reparaturinformationen erschwert nicht nur die Selbstreparatur durch Endverbraucher:innen, sondern erhöht auch die Kosten für unabhängige Reparaturdienste. PIRG-Experten betonen, dass bessere Reparaturinformationen dazu beitragen könnten, ältere Geräte länger nutzbar zu machen – insbesondere für Menschen, die sich keine neuen Laptops leisten können.

Während Asus und Acer erneut die besten Bewertungen für Reparierbarkeit erhielten, bleibt abzuwarten, ob der Druck von Verbraucher:innen und neue gesetzliche Vorgaben Apple und Lenovo zu einer besseren Reparaturpolitik bewegen werden.

Via: Ars Technica

Michael Reimann

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