Apple plant, neue Softwarefunktionen künftig nur noch kurz vor ihrer tatsächlichen Einführung anzukündigen. Damit reagiert das Unternehmen auf wiederholte Verzögerungen bei der Umsetzung bereits vorgestellter Technologien. Laut einem Bericht von Bloomberg wollen die Verantwortlichen durch den Strategiewechsel die Erwartungen der Nutzer:innen besser steuern.
Frühzeitige Ankündigungen sorgten für Probleme
Ein Beispiel für die Probleme durch verfrühte Ankündigungen ist die neue Version von Siri. Diese sollte auf personalisierter KI basieren und im Rahmen von Apple Intelligence bereits 2024 verfügbar sein. Die Umsetzung verzögerte sich jedoch, und die neuen Funktionen sind weiterhin nicht verfügbar. Ähnlich verlief es beim neuen CarPlay, das Apple 2022 vorstellte, aber erst 2025 als CarPlay Ultra in ersten Fahrzeugen zum Einsatz kommt.
Nutzer:innen sollen nicht mehr auf Funktionen warten müssen
Apple will künftig vermeiden, Funktionen anzukündigen, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Neue Features sollen erst dann kommuniziert werden, wenn deren Einführung realistisch innerhalb weniger Monate erfolgen kann. Damit möchte das Unternehmen die öffentliche Wahrnehmung seiner Innovationskraft stabil halten und Enttäuschungen vermeiden.
Auswirkungen auf kommende Software-Events
Für zukünftige WWDCs und Produktankündigungen bedeutet diese Änderung, dass weniger Konzepte oder langfristige Projekte präsentiert werden. Stattdessen liegt der Fokus auf konkreten, kurzfristig verfügbaren Neuerungen. Das dürfte auch die Zeitpläne von Entwickler:innen beeinflussen, da Beta-Versionen erst später verfügbar gemacht werden. Ob dies die Innovationsfreude der Community einschränkt oder für mehr Verlässlichkeit sorgt, bleibt abzuwarten.
Via: Macrumors