Die anhaltende Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat direkte Auswirkungen auf den US-Endkund:innenmarkt. Der chinesische Elektronikhersteller Anker hat die Preise für viele seiner Produkte auf Amazon USA spürbar angehoben.
Seit dem 7. April 2025 hat Anker die Preise für rund 127 Artikel auf Amazon USA um durchschnittlich 18 Prozent erhöht. Das entspricht etwa einem Fünftel des Sortiments. Der Schritt folgt auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Importzölle auf chinesische Produkte um weitere 50 Prozent anzuheben. Die Gesamtzollbelastung liegt nun bei 145 Prozent. Gleichzeitig hat China als Gegenmaßnahme Zölle auf US-Waren auf 125 Prozent angehoben.
Laut Daten des Analyseunternehmens SmartScout erfolgte der Großteil der Preisanpassungen unmittelbar nach der offiziellen Ankündigung der Zollerhöhung. Der Gründer von SmartScout, Scott Needham, spricht von der bisher „koordiniertesten Preisanpassung einer Marke“ im Zuge der aktuellen Zollrunde.
Anker ist einer der größten chinesischen Anbieter auf Amazon USA und verkauft Produkte wie Powerbanks, Ladegeräte und Zubehör für Smartphones. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.000 Mitarbeitende und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von etwa 22,17 Milliarden Yuan (etwa 3 Milliarden US-Dollar). Auf einer Telefonkonferenz mit Investor:innen betonte Anker, dass es aufgrund seiner Marktstellung über Preissetzungsspielräume verfüge. Da die Hauptkonkurrenten ebenfalls aus China stammen und unter denselben Zolllasten leiden, sei eine Preiserhöhung strategisch vertretbar.
Das Unternehmen kündigte zudem an, künftig verstärkt andere Märkte wie Europa und Südostasien in den Fokus zu rücken, um die Abhängigkeit vom US-Markt zu verringern. Eine konkrete Zahl zu geplanten Rückzügen oder Umschichtungen wurde bislang nicht genannt.
Für US-Kund:innen bedeutet dies eine direkte Weitergabe der Zölle über höhere Verkaufspreise. Andere chinesische Amazon-Händler:innen haben bereits ähnliche Schritte angekündigt oder planen, den US-Markt ganz zu verlassen. Sollte die Zollsituation bestehen bleiben, könnte das mittelfristig zu einer Marktverknappung oder zu einem verstärkten Wechsel zu alternativen Marken führen.
Via: Reuters
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