In der Schweiz kam es heute Vormittag zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Im Apple Store in Zürich überhitzte ein iPhone-Akku, der gerade von einem Mitarbeiter ausgebaut wurde. Dieser zog sich leichte Verbrennungen an der Hand zu. Es bildete sich Rauch im Geschäft, 50 Kunden und Mitarbeiter mussten evakuiert werden.
Mehrere Personen medizinisch versorgt
Der Vorfall ereignete sich in der Werkstatt im Service-Bereich des Apple Stores. Feuerwehr und Polizei wurden umgehend verständigt. "[Das Personal] habe Quarzsand über den überhitzten Akku gestreut, sodass der Rauch eingedämmt und nach dem Einschalten der Lüftung abgesogen werden konnte.", schreibt der Tagesanzeiger. Insgesamt mussten dem Bericht nach sieben Personen vor Ort medizinisch betreut werden. Um eine Explosion habe es sich, wie in manchen Medien zu lesen ist, laut der Polizei nicht gehandelt.
Akku wird näher untersucht
Beim betroffenen iPhone handelt es sich offenbar um ein iPhone 6s Plus, der vollkommen verschmorte Akku wurde für nähere Untersuchungen ins Forensische Institut Zürich gebracht. Noch ist unklar, was zur Überhitzung geführt hat. Auch sonst sind derzeit keine Details bekannt, etwa warum der Akku überhaupt ausgebaut wurde und in welchem Zustand er sich befand. Erst kürzlich hat Apple ja ein vergünstigtes Akkutausch-Programm gestartet.
Via Tagesanzeiger
raven
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In jeder Tageszeitung stand es heute. Aber warum denn den Blick ( Pendent zur detscehn Bild) verlinken? Es ginge doch auch mit dem Tagesanzeiger.
https://www.tagesanzeiger.ch/news/standard/feuerwehreinsatz-im-applestore/story/30665870
Ist weniger aufdringlich und etwas seriöser.
ottomane
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Dass das überall die Runde macht, ist schon erstaunlich. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Nichts ist von selbst passiert. Der Akku ist nicht im Normalbetrieb heiß geworden, sondern beim Ausbau. Der Mitarbeiter hat vermutlich einen Fehler gemacht und das Akkugehäuse beschädigt oder einen Kurzschluss hervorgerufen. Vielleicht war es nicht einmal ein Originalakku.
Kaum passiert das bei Apple, ist das eine Headline in allen denkbaren Medien, auch wenn die Meldung praktisch ohne relevante Aussage ist. Wenn ich bei mir ein Stromkabel anbohre steht das dann auch in der Tagespresse? 😉
Butterfinger
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Oder https://deutsche-wirtschafts-nachri…uerich-iphone-akku-brennt-im-apple-geschaeft/
ottomane
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Mit einem kleinen, aber entscheidenden Unterschied. Bei Samsung sind die Dinger in den Händen der Kunden hochgegangen und nicht bei einem Fehler beim Zerlegen des Geräts.
Martin Wendel
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Danke, hab's geändert / ergänzt.
walnussbaer
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Dass der MA einen Fehler beim Zerlegen gemacht hat, ist aber Deine Vermutung und kein Fakt, demnach kann man das dem Samsung-Thema nicht wirklich als Unterschied entgegensetzen. Es wäre auch theoretisch möglich, dass der Akku schon kurz vorm Feuertod stand und lediglich noch eine Berührung des Mitarbeiters ausgereicht hat, um ihm den Todesstoß zu versetzen.
ottomane
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Ja, das stimmt. Trotzdem ist das etwas anderes als wenn der Akku in der Hosentasche hochgeht.
Martin Wendel
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Und es ist ein Unterschied, ob 100+ Geräte betroffen sind oder ein einzelnes.
Butterfinger
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Es gab doch iPhones, die bei Kunden hochgegangen sind aufgrund der Batterie. Ob ein Gerät oder mehrere, ich sehe da keinen Unterschied, Gefahr ist Gefahr.
uhansen
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Spannende Geschichte, hatte ich noch nicht gelesen, danke! Ob das was mit einer erhöhten Zahl von Akku-Austauschen zu tun hat, wäre in der Tat interessant zu wissen. Zumindest weißt dieser Artikel ziemlich deutlich auf eine schwierige Situation in den Apple Stores hin: http://www.businessinsider.de/apple-mitarbeiter-enthuellt-desastroese-akku-tauschaktion-2016-12
Verlon
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Es geht um Risiko und das ist der Faktor aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Ereignisschwere. Und das Risiko ist ein gänzlich anderes, wenn bei 3 Millionen abgesetzter Geräte innerhalb von 3 Monaten eine dreistellige Anzahl beim Kunden überhitzt oder ob bei der Reparatur ein Akku überhitzt, bei einem Gerät, welches in 2 Jahren mehr als 200 Millionen mal verkauft wurde.
denk vielleicht nochmal drüber nach…
Martin Wendel
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Vielleicht hat sich ja an den Prozessen inzwischen was verändert, ist ja doch schon über ein Jahr her.
Butterfinger
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@Verlon du redest das Thema wieder schön und stellst es entspannt dar. Dir scheinen Menschenleben wohl egal zu sein? Gefahr ist Gefahr, egal ob ein Gerät oder viele.
Martin Wendel
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Mod Info
Mach mal halblang. Spätestens jetzt ist es soweit, ein wenig zurückzustecken. Solche haltlosen Unsinnigkeiten nimmst du am besten sofort zurück.
Verlon
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worüber? Das du offensichtliche Unterschiede im Risiko der zwei Fälle nicht erkennen kannst ist dein Problem, nicht meins.
Butterfinger
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Es geht mir nicht um das Risiko…oder steht was im Artikel dazu? Es geht um den Fakt, dass es jeder Firma passieren kann und eine Gefahr birgt. Vielleicht versteht du ja den Unterschied jetzt? Wer weiß?
Martin Wendel
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Welchen Unterschied machst du hier zwischen Risiko und Gefahr?
Verlon
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@Butterfinger
du meintest bei Samsung gab es die gleichen Schlagzeilen. Darauf kam der Einwand, das die Fälle nicht vergleichbar sind. Du hast geantwortet, du siehst da keinen Unterschied. Der Unterschied ist das Risiko. Und das macht die Fälle nicht vergleichbar.
Butterfinger
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Nicht dein Ernst?
Das Risiko ist die Auftretenswahrscheinlichkeit und die Gefahr entsteht danach, also der Schaden, der dadurch enstehtehen kann, z.B. die Verätzung bei der betroffen Person.
Martin Wendel
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Na schau, jetzt kennst du das Gefühl.
Also siehst du ein, dass das Risiko deutlich höher war und es sich damit erklärt, wo der Unterschied liegt?