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Neues iPad: Aus „Air“ wird „Pro“ – und das lässt Apple sich fürstlich bezahlen

Apple peitschte bei der heutigen Keynote in der Town Hall in Cupertino in Rekordgeschwindigkeit Updates für seine Produkte durch. „Ultimativ“ nannte Phil Schiller heuer vor allem das Update des iPads. Das „Air“ wurde aus dem Namen gestrichen – das neue Gerät trägt wie das große 12,9-Zoll-Tablet aus gleichem Hause den Namen „Pro“. Der kalifornische Konzern spricht vor allem die User an, die von Berufswegen auf High-End-Technik angewiesen sind – und vor allem tief in den Geldbeutel greifen können; das Topmodell kostet nämlich 1199 Euro.

Erstmals gibt es ein iPad auch in Rosé-Gold.

Am Display wurde kräftig geschraubt: So soll die neue Oberfläche rund 40 Prozent weniger spiegeln als zuvor, es ist 20 Prozent heller und bietet eine um 25 Prozent höhere Farbsättigung. Integriert ist „Night Shift“, das neue Feature, das ab iOS 9.3 auch für aktuelle iPhones verfügbar sein soll. Dabei werden die Farben der Tageszeit angepasst: Am Abend zeigt das Display so wärmere Farben an als Tagsüber.

Besonders stolz zeigte sich Phil Schiller über das neue „True-Tone“-Feature. Als Beispiel nahm er ein Blatt Papier: Je nachdem, wo man sich aufhält, reflektiert es Licht anders und bekommt eine andere Farbe. Das neue iPad imitiert das; das Display soll so ein „realistischeres“ Bild abgeben – „true tone“ eben.

Neuerdings hat das iPad vier Lautsprecher – einen an jeder Ecke. Der Ton klinge so „satter als je zuvor“.

Wie im großen Bruder taktet auch im kleineren iPad Pro der leistungsstarke A9X-Chip. Der M9-Koprozessor ist integriert; die „Hey Siri“-Funktion, womit man das Gerät per Sprachbefehl quasi aufwecken kann, wird unterstützt.

Auch der Apple Pencil wird unterstützt.

Apple baut zusätzlich seine Accessoires aus. Das neue iPad unterstützt ein eigens dafür entwickeltes Keyboard – einen Preis dafür gab Apple noch nicht heraus. Günstig wird es allerdings sicher nicht werden: Das Keyboard für das große „Pro“ kostet alleine 170 Euro. Der Apple Pencil wird ebenfalls unterstützt. Zusätzlich liefert Apple einen neuen USB-Camera-Adapter, an den sich beispielsweise ein Ethernet-USB-Adapter anschließen lässt.

Die Frontkamera hat fünf Megapixel. Die iSight-Kamera des neuen iPad Pros kommt erstmals mit 12 Megapixeln – und ragt, wie schon beim iPhone 6, hinten aus dem Gehäuse heraus. Zum ersten Mal wird auch 4K-Video von einem iPad unterstützt.

Das große und kleine iPad Pro mit Tastaturen im Vergleich.

Das Design unterscheidet sich nur leicht von dem des Vorgängermodells – die Antenne verläuft ähnlich wie bei den aktuellen iPhones und in den Farben des Gehäuses. Apropos Farbe: Erstmals wird das neue iPad auch in Rosé-Gold angeboten.

32 Gigabyte kostet 689 Euro in der Wifi-Variante (Cellular 839 Euro), 128 Gigabyte kosten 869 Euro (Cellular 1019 Euro) und die erstmals angebotene 256 Gigabyte-Variante 1049 Euro (Cellular 1199 Euro). Deutsche Kunden können das Gerät ab diesem Donnerstag, dem 24. März, vorbestellen, am 31. März erscheint es.

Till Eckert

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