Eine Ära endet: Skype wird abgeschaltet

Der 5. Mai ist der Tag, an dem Microsoft den kostenlosen Video-Chat-Dienst Skype abschaltet. Das Unternehmen hat diesen Schritt schon vor Monaten angekündigt.

Mit der Abschaltung will man Benutzer:innen dazu bewegen, auf Teams zu wechseln. Der Dienst ist in der Basisversion ebenfalls kostenlos. Teams ist quasi der Nachfolger von Skype. Der Konzern weiß in einer E-Mail darauf hin, dass alle Chats und Kontakte bereits dorthin migriert wurden und nach einem Login mit den gleichen Benutzerdaten wieder zur Verfügung stehen. Ein Export der Chats und Kontakte ist ebenfalls möglich.

Kund:innen, die bezahlte Skype-Dienste nutzen, können diese bis zum Ablauf des jeweiligen Abos noch in Teams weiter nutzen.

Skype Broadcast

Skype hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Es wurde 2003 ins Leben gerufen und war zu der Zeit ein beliebtes Tool, um in Echtzeit über das Internet zu kommunizieren. Skype hatte auch interessante Features wie eine sehr unbekannte Broadcast-Funktion, mit der man Live-Audio an eine große Zuhörer:innen-Schaft bringen konnte. Außerdem war Skype auch bei TV- und Video-Produzenten beliebt, weil es durch die Integration von NDI erlaubte, den Videocall auch ohne störende Einmeldungen ins Fernsehen zu bringen. Eine Funktion, die auch wie bei Apfeltalk LIVE oft und gerne genutzt wurde.

2011 hat Microsoft das bis dahin schwedische Produkt übernommen und in sein Ökosystem eingebettet. Letztendlich ist aus der Technologie dann das inzwischen bekannte MS-Teams geworden.

Skype abgeschaltet

Mit dem 5. Mai 2025 endet nun die Geschichte von Skype. Ob es jemand vermisst, ist schwer zu sagen. Populär war der Dienst sicher, aber die Alternativen schlafen auch nicht. FaceTime, WhatsApp, Signal, Telegram, Zoom, Webex, Jitsi und eben auch Teams bieten gleichwertige Alternativen. Daher ist der Abschied wohl gut zu verkraften. Auch wenn Skype einer der Vorreiter war.

Via: E-Mail von Microsoft
Titelbild: KI (chatGPT)