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Distinguished Swift Student Challenge Gewinner Hendrik darf zur WWDC

Distinguished Swift Student Challenge Gewinner Hendrik

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Hendrik Schulke aus Dresden wurde für seinen interaktiven Swift Playground „Dementi“, der das Gefühl von Demenz vermittelt, als einer von 50 „Distinguished Winners“ der Apple Swift Student Challenge ausgezeichnet und darf zur WWDC nach Cupertino reisen. Neben diesem Projekt hat er bereits drei Apps im Store veröffentlicht und entwickelt mit Begeisterung weiter, stets inspiriert von alltäglichen Bedürfnissen. Wir haben mit ihm gesprochen.

Apfeltalk: Hallo Hendrik, oder wie man bei uns sagt – Moin! Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn! Wie geht es dir so kurz vor der WWDC?

Hendrik: Vielen, vielen Dank! Ich bin absolut aufgeregt. Gefühlt bekomme ich jeden Tag neue E-Mails wegen der Veranstaltung. Ich plane bereits meine Reise und freue mich wahnsinnig auf alles, was da auf mich zukommt.

Apfeltalk: Das führt auch direkt zur nächsten Frage: Wie bereitest du dich konkret auf die WWDC vor – abgesehen von der Reiseplanung?

Hendrik: Ich hab mir vorgenommen, mich nicht zu sehr spoilern zu lassen, was Inhalte vergangener WWDCs angeht. Klar, ich weiß, wie die Veranstaltung grundsätzlich abläuft – ich habe die bisherigen Keynotes ja immer im Livestream verfolgt. Aber was die ganzen Sachen drumherum betrifft, lasse ich das einfach mal auf mich zukommen. Trotzdem nehme ich mein Portfolio mit – also das, was ich bisher gemacht habe – damit ich mit anderen Entwicklern ins Gespräch kommen kann. Ich möchte da natürlich gut vorbereitet sein.

Apps für den eigenen Bedarf

Apfeltalk: Das denke ich auch. Also, ich sehe hier gerade, wenn das stimmt, du hast schon drei Apps im Store. Du bist also kein Neuling mehr. Ich sehe einen Vertrags- bzw. Abomanager, ein Montagsmaler-Spiel als Multiplayer-Variante und ein Geo-Game. Lass uns doch damit mal anfangen: Zwei Spiele, das kann ich noch nachvollziehen – aber was genau ist dieser Vertragsmanager? Und wie bist du auf die Idee gekommen?

Hendrik: Der Vertragsmanager war tatsächlich der Ausgangspunkt für meine Aktivitäten im App-Bereich. „Abomanager“ klingt natürlich etwas groß – letztlich ist es eine App zur Verwaltung eigener Verträge und Abos. Es passiert nichts automatisch, alles muss manuell eingetragen werden.

Die Idee entstand aus einem ganz persönlichen Bedarf heraus: Ich manag(e) für meine Familie und mich selbst sehr viele Verträge – von Internet bis Fitnessstudio – und hab’ langsam den Überblick verloren. Damit das nicht mehr passiert, hab ich die App einfach gebaut. Anfangs wirklich nur als Hobby. Ich war technisch schon ein bisschen im Thema, hatte Spaß dran – und dann dachte ich: Probier’s doch einfach mal.

Die beiden Spiele danach entstanden genauso: Ich hatte in bestimmten Situationen einen Bedarf, hab gesehen, dass es dafür noch nichts Passendes gibt, und hab es einfach selbst gemacht.

‎Contrax Vertrag-Manager
‎Contrax Vertrag-Manager

Apfeltalk: Ich merke schon – alle drei Apps sind durch persönliche Situationen entstanden. Aber deine Auszeichnung bei der Challenge hast du ja nicht damit gewonnen, sondern mit einem sogenannten Playground. Kannst du erklären, was das ist?

Hendrik: Ein „Playground“ ist quasi eine abgespeckte App. Eine Art Prototyp, der auch direkt auf dem iPad mit Swift Playgrounds laufen kann. Ideal für Einsteiger – man muss sich nicht mit der ganzen App-Store-Bürokratie rumschlagen, sondern kann direkt mit der Funktionalität anfangen.

Bewusstsein schaffen für Demenz

Apfeltalk: Und dein Playground heißt „Dementi“ – und beschäftigt sich mit dem Thema Demenz. Was genau macht diese App? Und wie kamst du auf die Idee?

Hendrik: Die Idee hab ich schon länger mit mir herumgetragen, vor allem aus persönlichen Gründen – in meiner Familie gibt es betroffene Personen. Ich wollte nicht bloß sachlich informieren, sondern ein Gefühl dafür vermitteln, wie sich Demenz anfühlen kann – emotional, nicht nur rational.

Ich hab ein klassisches Memory-Spiel gebaut. 4 x 4 Felder, du suchst Paare. Aber mit einem Twist: Im Hintergrund vertauschen sich die Felder manchmal nach dem Umdrehen – und du weißt nicht warum. Man ist sich ganz sicher, dass da ein Stern war – aber nein, ist er nicht mehr. Die Leute werden frustriert, zweifeln an sich. Und genau dieses Gefühl wollte ich simulieren. Nicht als Test – sondern als Erfahrung.

Apfeltalk: Absolut clever! Also ein „Aha“-Erlebnis, im wahrsten Sinne. Wie reagieren die Leute, die das spielen?

Hendrik: Unterschiedlich. Manche sind total frustriert. Andere fühlen sich verunsichert, legen das iPad weg. Wieder andere geben der App die Schuld, vermuten Bugs. Aber in den allermeisten Fällen bewegt es die Menschen – und sie verstehen plötzlich ein bisschen besser, wie sich Demenz anfühlen kann.

Apfeltalk: Das würde ich sehr gern begleiten. Bleib mal unbedingt mit uns in Kontakt! Jetzt aber noch kurz zum Thema Swift. Ich hab das Gefühl, du bist ein echter Fan dieser Programmiersprache, oder?

Hendrik: Total! Swift ist elegant, gut lesbar, sehr „Apple-like“. Es geht leicht von der Hand, man fühlt sich nicht wie jemand, der Maschinencode schreibt – sondern wie jemand, der ein nachvollziehbares, klares Produkt erstellt.

Apfeltalk: Super! Vielen, vielen Dank für das Gespräch – und ganz viel Spaß und Erfolg in Cupertino! Und: Nach der WWDC wollen wir ein paar der Gewinner verbinden und eine kleine Show machen – du bist ganz herzlich eingeladen.

Hendrik: Da bin ich auf jeden Fall dabei – dankeschön!

Das vollständige Interview gibt es auf unserem YouTube-Zweitkanal

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