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Keine Selbstentzündung: Explodiertes iPhone 7 soll beim Transport beschädigt worden sein


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Die Meldung erschien so unglaubwürdig wie zugleich schockierend: Ein iPhone 7 soll das Selbe Schicksal ereilt haben, mit denen Samsung beim Note 7 zuletzt zu kämpfen hatte. iTopNews berichtet (glücklicherweise) nun von einem Einzelfall.

Die zuletzt veröffentlichen Bilder zeigten ein aufgeplatztes und verkohltes iPhone 7, welches so aus der Verpackung, welche ebenfalls Schmorspuren aufwies, genommen worden sein soll. Angeblich sei das iPhone den selben Akkutot gestorben, wie zuletzt die Galaxy Note 7-Geräte von Samsung.

   iPhone 7 Explodiert
Bildmaterial von imgur.com
iPhone 7
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iPhone 7
Bildmaterial von imgur.com
iPhone 7
Bildmaterial von imgur.com

In der Tat sieht die Verpackung ziemlich angekohlt aus. Dem Bericht von iTopnews.de zufolge soll das iPhone auf dem Versandweg zum Kunden beschädigt worden sein. Ob und in welcher Weise der Akku durch Beschädigung sein Ende fand, ist bisher nicht geklärt worden. Apple hat iTopnews zufolge den Austausch des Gerätes zugesagt und will den Fall weiter untersuchen.

Li-Ionen Akkus – Brandgefährlich

Videos eines durch Beschädigung reagierenden Lithium-Ionen-Akkus:

https://www.youtube.com/watch?v=0rjn5BC3EOQ

Lithium ist entflammbar und reagiert mit Sauerstoff und Wasser, wie das nachfolgende Video zeigt:

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Ernst oder Fake?

In einigen zu diesem Thema in den Social-Medien abgegebenen Kommentaren wurde unter anderem die Meinung vertreten, dass die Verpackung – also der Karton  und die Umverpackung bis hin zum Paket selbst – durch einen Mangel an Sauerstoff ein weiteres Abbrennen des Akkus verhinderte und es so zu den relativ wenig zu sehenden Schmorspuren kam. Die Tatsache, dass das iPhone jedoch komplett aufgeplatzt ist und die Rückseite Verformungen aufweist, zeugt hingegen eher von einer etwas größeren Kraft und Hitzeentwicklung. Die zuvor dargestellten Videos mit dem beschädigten Akku zeigen zudem eine Art Kettenreaktion, die beim Brand in Gang gesetzt wurde.

Ein Bericht von elektroniknet.de  sagt außerdem aus, dass die bei der chemischen Reaktion entstehenden Gase den Brand sogar noch begünstigen:

Auch Löschversuche mit speziellen Metallbrandlöschern (Feuerlöscher Klasse D) können erfolglos bleiben, da Li-Ionen-Zellen den zum Brand benötigten Sauerstoff selbst erzeugen.

Es bleibt also fraglich, weshalb das iPhone und dadurch auch das Paket nicht in einem kompletten Feuerball aufgingen. Immerhin hat das Paket den Weg zum Endverbraucher so unauffällig gefunden, dass weder der Zusteller noch der Kunde beim Empfang einen Verdacht auf Brandbeschädigungen schöpfen konnten. Ein Brandgeruch und auch Schmauchspuren hätten durchaus den Weg nach draußen finden können.

Daher bleibt die Frage, ob es sich bei den Meldungen um einen Fake handeln könnte, zumindest seitens der Redaktion weiterhin im Raum stehen.

Titelbild sowie Artikelbilder von imgur.com | Videos Youtube

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Tags: Brand, Beschädigung, Explosion, iPhone 7, Akku

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