Auf welch mysteriösen Wegen gelangen neue MBP nach Deutschland?

[Randfee]

Habe wirklich gedacht, Du hättest das verstanden.

Ich hätte halt eher gedacht, dass für die überflüssiges handling kostenintensiver ist als die Ware so oft landen zu lassen.

@bananenbieger
Ich denke eher, dass es eine zusätzliche Einnahmequelle. Ich wüsste wirklich sehr gerne die Zahl an Matt-Displays, die geordert werden.

 

[Bananenbieger]

@bananenbieger
Ich denke eher, dass es eine zusätzliche Einnahmequelle. Ich wüsste wirklich sehr gerne die Zahl an Matt-Displays, die geordert werden.

Wenn es so wäre, dann hätten wir schon längst mehr Macs mit mattem Display im Angebot. Im Portfoliomanagement kann man sich zwar irren, aber die Entscheidung für Glossy-Displays ist schon so alt, dass die Entscheidung mittlerweile mehrfach validiert worden sein müsste.

Man sieht die Mechanik auch schön an der Anfangszeit des iPhones: Jeder hat gemeckert, dass das iPhone dieses und jenes nicht kann. Gekauft haben die meisten dann trotzdem. Unter dem Strich heißt das, dass dementsprechend die bemängelten Dinge nicht wirklich kaufrelevant waren.
Genauso sehe ich das bei den matten Displays: Solange nicht eine große Zahl von Kunden überhaupt nicht kauft, ist die Option nicht so wichtig.

 

[manni d. mammut]

@bananenbieger
Das war eine schön formulierte Antwort! Vielleicht sehe ich das etwas zu optimistisch oder einseitig, aber die Option High-Res Glossy kostet bereits 100€ Aufpreis weil es wie du sagtest gelagert werden muss, das Risiko bestünde zu viele davon beim Hersteller bestellt zu haben ohne sie verbauen zu können, Mehrpreis durch höhere Herstellungskosten zum Standarddisplay, etc. Der Aufpreis ist vollkommen gerechtfertigt. Jedoch besteht beim Matten Display kein noch höheres Risiko und die Produktionskosten sind eben auch nicht teurer als bei der High-Res Glossy Variante. Dadurch sind für mich diese 50€ für das matte Display eine geschickt gewählte Einnahmequelle.

 

[Bananenbieger]

Das ist bei einer isolierten Betrachtung vollkommen richtig. Es gibt da auch ein schöne Aufgabe aus dem BWL-Grundstudium: An Weihnachten verkauft jemand Weihnachtsbäume. Er hat am 24.12. noch genau einen Weihnachtsbaum übrig. Die Entsorgung des Weihnachtsbaumes kostet 5 Euro. Bestimmen sie den minimalen Preis, zu dem der Verkäufer den Weihnachtsbaum noch lohnend absetzen kann. Die Antwort ist: Minus 4,99 Euro, d.h. er könnte den Weinachtsbaum abgeben und würde dem Käufer noch 4,99 Euro in die Hand drücken.
Dieses Szenario gilt aber nur für einen ganz isolierten Fall. Und zwar für den, dass die Nachfrage am Markt nicht groß ist und dass Leute gewöhnlich ihren Baum frühzeitig kaufen.

Bei Apple haben wir ein ganzes Produktportfolio, dass es zu managen gilt. Und in dem Fall gibt es komplexe Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Produkten und Optionen im Portfolio. Ein für sich isoliert betrachtet gewinnträchtiges Produkt kann im Gesamtporfolio für einen Verlust sorgen.

 

[apple TT]

a way of a apple

Für alle die noch Sehnsüchtig warten, hier der Weg mit Daten meines Macbooks:



Das 2010er kam übrigens direkt über Frankfurt.