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TRIM bei SSDs

Vivid

Pferdeapfel
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Hi,

ich hoffe nicht, dass ich hier jetzt eine große Welle lostrete, aber ich habe mich in den letzten Tagen vermehrt mit SSDs beschäftigt. Ursprünglich hatte ich vor, mir eine OCZ Vertex 2 Extended (120GB) in mein MBP einzubauen. Nun bin ich jedoch schwer am zweifeln. Zwar habe ich gelesen, dass Mac OS X noch kein TRIM unterstützt, dann bin ich aber auf diesen Workaround gestoßen:

http://osxdaily.com/2010/12/15/replicate-trim-mac-ssd/

Als ich dann jedoch folgende Aussage gelesen haben, war ich mir nicht ganz sicher, ob der Workaround wirklich das gleiche macht wie TRIM oder ob ich damit meiner SSD nur noch mehr schaden würde:
Die Anzahl der Schreibvorgänge ist bei einer SSD begrenzt pro Zelle! Irgendwann ist Schluss, dann geht nix mehr. Achja! Wichtig ist es auch Windows 7 und/oder neueste Chipsatztreiber zu verwenden, damit die sog. TRIM-Funktion unterstützt wird. Das bedeutet, dass bei einem Löschvorgang eine Zelle nicht wirklich gelöscht wird, also mit 0 beschrieben wird, sondern nur als solches markiert und als wiederbeschreibbar deklariert wird. Dadurch entfällt ein Schreibvorgang und die Lebensdauer wird massiv erhöht.

Daher bin ich jetzt sehr ratlos, was SSDs in Mac OS X angeht. Klar, vielleicht wird 10.7 Abhilfe schaffen. Warum aber dann jetzt schon eine SSD kaufen, die ich bis zum Erscheinen von 10.7 vielleicht schon gefetzt haben :(

Wer also genaueres zum Thema TRIM weiß, soll es hier bitte mal kurz mitteilen.

Vielen Dank!
 

das_micha

Leipziger Reinette
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generell stimmt das was da steht! osx hat noch keine trim unterstützung. die vertex 2 hat aber genau aus dem grund nen aktuellen sandforce controller verbaut der quasi ein eigenständiges trim hat.
bei den ersten platten war das wirklich ein problem. allerdings muss man auch mal die kirche im dorf lassen, denn bis sone zelle abgeraucht ist muss da schon einige male drauf geschrieben worden sein. und solch hardcoreschreiben wie es dafür benötigt legt auch über kurz oder lang ne mechanische platte lahm. nur mit dem unterschied das die blöcke dann final im arsch sind. sdd zellen können dann nur nicht wieder beschrieben aber immer noch gelesen werden.
und wenn du dich hier mal durch die einzelnen themen buddelst wirst du mehr beführworter mit langzeiterfahrung als gegner finden.

fazit: mit ner aktuellen platte sind die nachteile weitestgehend vergangenheit

man sollte allerdings ein paar kleine einstellungen im system vornehmen. z.b. das permanente schreiben der zugriffszeiten auf die einzelnen datein. und noch ein paar kleinigkeiten. hab sie grade nicht auf dem zettel, gibt aber jede menge links bei google.
 

Vivid

Pferdeapfel
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Bei OCZ steht, dass ich 3 Jahre Garantie habe. Was schließt diese Garantie eigentlich ein? :)
 

LL0rd

Allington Pepping
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Also ich habe mich jetzt für den Umbau entschieden und seit jetzt fast 6 Stunden läuft in meinem MBP 3.1 eine 120GB Vertex2 Platte.

Ich habe jetzt einiges durchsucht. Irgendwie schreiben die einen, dass der Sandforce SF-1200 einen GC und "native Trim" unterstützt, die anderen sind da aber anderer Meinung. Mal schauen...

Ich habe jetzt jedenfalls folgende Sachen bei mir am Sys eingestellt:
Hibernate komplett rausgenommen
Sudden Motion Sensor ausgeschaltet
Aufwachen nach dem öffnen der Klappe ausgeschaltet (kA, vll. schalte ich es auch wieder an, mal schauen)
Zugriffszeit speichern ausgeschaltet (noatime)

Wie schon immer, werde ich natürlich ein Backup aller meiner Daten per TimeMachine und evtl. DropBox sichern.
 

das_micha

Leipziger Reinette
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Also ich habe mich jetzt für den Umbau entschieden und seit jetzt fast 6 Stunden läuft in meinem MBP 3.1 eine 120GB Vertex2 Platte.

Ich habe jetzt einiges durchsucht. Irgendwie schreiben die einen, dass der Sandforce SF-1200 einen GC und "native Trim" unterstützt, die anderen sind da aber anderer Meinung. Mal schauen...

Ich habe jetzt jedenfalls folgende Sachen bei mir am Sys eingestellt:
Hibernate komplett rausgenommen
Sudden Motion Sensor ausgeschaltet
Aufwachen nach dem öffnen der Klappe ausgeschaltet (kA, vll. schalte ich es auch wieder an, mal schauen)
Zugriffszeit speichern ausgeschaltet (noatime)

Wie schon immer, werde ich natürlich ein Backup aller meiner Daten per TimeMachine und evtl. DropBox sichern.


Moinsen! die platte hat definitv einen nativ trim support. welcher dir allerdings unter osx im mom nix bringt. das bedeutet nämlich nix anderes als" wenn ein system eine eingebaute Trimfunktion hat, dann kann sich das system zusätzlich um das trimmen kümmern"
selbst meine alte Vertex 1 hat das drin. steht sogar in den systemeinstellungen von OSX. OSX kann zwar auskunft über diese plattenseitige funktion geben, unterstützt es nur nicht.

Die angesprochene Garbage Collection (GC) und das Trimmen wird jetzt so gut wie möglich vom Sandforce übernommen.

die einstellungen die du gemacht hast sind auch sinnvoll. wobei ich das mit der klappe auch nicht aktiviert habe. finde es einfach komfortabel das der kleine sofort aufwacht. sudden motion braucht bei ner ssd kein schwein weil ja kein schreib/lesekopf beim "sturz" geparkt werden muss. hibernate ist geschmackssache, ich hab ihn auch deaktiviert und die noatime ist recht sinnvoll, kann aber auch aus komfortsicht seine nachteile haben. aber die vorteile, nämlich das permanentgeschreibe auf die platte wird minimiert.

Was mich aber in dem Zusammenhang mal interessieren würde sind die Hotfiles, also die datein die besonders häufig verwendet werden. Nämlich genau diese packt OSX zusammenhängend an den anfang der "platte" unmittelbar hinter den meta-header damit ein noch schnellerer zugriff erfolgen kann.
ist diese "auswertung" ggf an noatime gebunden? klingt zumindest für mich so. denn noatime macht ja nix anderes als die zugriffszeiten in die dateiinfos zu schreiben. oder speichert osx für die erstellung der hotfiles diese infos noch an einem anderen ort?
 

LL0rd

Allington Pepping
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Die angesprochene Garbage Collection (GC) und das Trimmen wird jetzt so gut wie möglich vom Sandforce übernommen.

Das Problem ist, dass auf verschiedenen Seiten verschiedene Infos zu finden sind. Im OCZ Forum gab es dazu auch schon so einige Postings. Leider wurden die konkreten Fragen, ob man jetzt für OS X & Vertex 2 SSD (grml. ich will immer noch Platte schreiben) immer noch Trim braucht, vom OCZ Support ignoriert. Ich möchte jetzt noch eine Sache dazu sagen: Auf der Rückseite meines Kartons war ein Mac Logo. Da ist kein Windows 7 logo oder ähnliches. Deshalb erwarte ich eigentlich, dass ich die Platte (jetzt ist es doch passiert) unter OS X vernünftig nutzen kann.

wobei ich das mit der klappe auch nicht aktiviert habe. finde es einfach komfortabel das der kleine sofort aufwacht.

Ich weiß nicht woran es liegt, aber mein Baby wacht immer fast sofort auf, wenn ich den Deckel schließe, ihn vom Schreibtisch nehmen und irgendwohin gehe. Also Klappe zu => geht schlafen. 30 Sekunden später sehe ich das Apple Zeichen aufleuchten. Und ein paar Sekunden später ist wieder ruhe. KA ob das normal ist oder ein Fehler. Ich habe jetzt das 10.3 => 10.6 immer wieder upgegradete System jetzt auch komplett neu aufgesetzt. Kann sein, dass der Fehler jetzt weg ist.

hibernate ist geschmackssache, ich hab ihn auch deaktiviert

Hibernate bzw. Suspend zu Disk habe ich nie benutzt. Ich habe sowieso eh fast immer einen Stromstecker in der Nähe. Außerdem berichteten einige Nutzer, dass deren Rechner sich beim Aufwachen mit einer SSD aufhängten. Deshalb mal vorsichtshalber raus damit.

Was mich aber in dem Zusammenhang mal interessieren würde sind die Hotfiles, also die datein die besonders häufig verwendet werden. Nämlich genau diese packt OSX zusammenhängend an den anfang der "platte" unmittelbar hinter den meta-header damit ein noch schnellerer zugriff erfolgen kann.

Ja, das ist richtig, aber was interessiert uns das? Bei einer SSD haben wir ja eh kein drehendes Medium mehr und sind deshalb auch nicht von den unterschiedlichen Geschwindigkeiten an unterschiedlichen Stellen der Platten abhängig. Bei einer SSD können wir eh keine Daten zusammenhängend speichern. Für das OS mag es zwar so aussehen, dass die Daten zusammenhängend sind, aber in wirklichkeit liegen die kreuz und quer über die Speicherbausteine verteilt. Denn der Speicher-Controller muss dafür sorgen, dass die Platte gleichmäßig abgenutzt. Deshalb verteilt er die Daten kreuz und quer über die Platte. Ob jetzt die wichtigen Files am Anfang der Platte liegen oder am Ende, ist deshalb egal. Und solange ich Photoshop in 3-4 Sekunden oder VisualStudio in einer VM innerhalb von 2 Sekunden starten kann, ist mir das wurscht ;)
 

das_micha

Leipziger Reinette
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Was das osx Laboe angeht, bin ich der Meinung das die Platte lediglich forvotmatiert ist. Meine sowas gelesen zu haben. Ähnlich wie bei den wd Platten bei denen die Software nochmal osxtauglich vorliegt. Was aber theoretisch auch egal ist da der Platte es technisch egal sein müsste was drauf kommt und in welcher Form. Denn der Controller hat ja "nur" dafür Sorge zu tragen das die Zellen gleichmäßig benutzt werden und durch den gc kein wahlloses löschen, was ja bei SSD nicht nur durch verwerfen der addressierung sondern durch leerbeschreibung wie bei nem Lowlevellformat geschieht, ausgeführt wird sondern erst dann Final gelöscht und mit tatsächlich neuen Daten beschrieben wird.

Das fs und os dürfte dabei sekundär sein.

Zu dem noatime: f*** stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Obwohl es ja genau das ist was ich ganz am Anfang geschrieben habe;) muss wohl der restalkohol sein;)

Und was die Langlebigkeit der Platten angeht bin ich eigentlich recht zuversichtlich. Zum einen weil ich bislang kaum jammerei gehört habe seit SSD ein Thema ist, zum anderen weil ich persönlich einer mechanischen Platte, aufgrund einiger leidiger Erfahrungen mit finalen defekten, auch nicht grade unbestimmte Haltbarkeit aussprechen kann. Und alles was sich bewegt kann kaputt gehen. Ärgerlich ist dabei nur der hohe Preis einer SSD im Vergleich zu ner Hdd. Denke aber das wird sich auch schnell regulieren. Vor 4 Jahren hab ich für ne 128gb 7200er auch nur unwesentlich weniger gezahlt als jetzt für ne 128er SSD.
 

LL0rd

Allington Pepping
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Und was die Langlebigkeit der Platten angeht bin ich eigentlich recht zuversichtlich. Zum einen weil ich bislang kaum jammerei gehört habe seit SSD ein Thema ist, zum anderen weil ich persönlich einer mechanischen Platte, aufgrund einiger leidiger Erfahrungen mit finalen defekten, auch nicht grade unbestimmte Haltbarkeit aussprechen kann. Und alles was sich bewegt kann kaputt gehen. Ärgerlich ist dabei nur der hohe Preis einer SSD im Vergleich zu ner Hdd. Denke aber das wird sich auch schnell regulieren. Vor 4 Jahren hab ich für ne 128gb 7200er auch nur unwesentlich weniger gezahlt als jetzt für ne 128er SSD.

Naja, man muss mal schauen, wie langlebig diese Platten wirklich sind. 3 Jahre Garantie ist da eh drauf. Ein Kumpel von mir hatte sich vor rund 2 Jahren ein neues IBM Notebook mit einer SSD geholt. Trotz Optimierungen wie OS von der Platte in eine Ram-Disk schreiben und dort booten und nur dann Daten schreiben wenn nötig (kein SWAP o.ä.), hat er es geschafft die Platte innerhalb eines halben Jahres zu killen. Okay, es waren vll. andere Speicherzellen und ein anderer Controller. Dennoch bin ich vorsichtig. Vor allem: Es ist mein Notebook. Ich habe es fast überall mit. Es kann herunterfallen, gestohlen werden, etc. Die Daten darauf sind deshalb zig fach gesichert.

Der Preis... Naja für die SSD habe ich jetzt 200€ für 120GB bezahlt => 1,7€/GB. Für eine 146GB 10kRPM SAS Platte für meine Server zahle ich 350€. Ich habe 8 Platten in einem Server@Raid6 oder Raid5+Hot Spare + Controller für 450€ => 3,7€/GB (für Rund 800MB/s Datentransferrate). Der Preis geht deshalb eigentlich.
 

das_micha

Leipziger Reinette
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Naja, man muss mal schauen, wie langlebig diese Platten wirklich sind. 3 Jahre Garantie ist da eh drauf. Ein Kumpel von mir hatte sich vor rund 2 Jahren ein neues IBM Notebook mit einer SSD geholt. Trotz Optimierungen wie OS von der Platte in eine Ram-Disk schreiben und dort booten und nur dann Daten schreiben wenn nötig (kein SWAP o.ä.), hat er es geschafft die Platte innerhalb eines halben Jahres zu killen. Okay, es waren vll. andere Speicherzellen und ein anderer Controller. Dennoch bin ich vorsichtig. Vor allem: Es ist mein Notebook. Ich habe es fast überall mit. Es kann herunterfallen, gestohlen werden, etc. Die Daten darauf sind deshalb zig fach gesichert.


Das sollte ja jedem klar sein das man nie davor sicher ist das nix schief geht. ich habe auch schon normale platten in nem halben jahr geliefert. und wie du schon sagst, dein bekannter hat noch alte chips und controller und damals ein altes OS. da wird sich sicherlich einiges getan haben. was genau wird die zukunft zeigen. richtig spannend wird es erst wenn die SLC zellen zu moderaten preisen zu haben sind und die überstehen ja auch nen serverbetrieb im raid wunderbar. 3 jahre garantie sind ja schön und gut, aber wenn man sich nicht um die datensicherheit kümmert sind die 200e die man durch die garantie ersetzt bekommt nur ein tropfen auf dem heissen stein. zumindest meine daten wären für mich ein overkill.
wie gesagt, ich bin was datensicherheit angeht durch, die erfahrungen, etwas arg sensibilisiert. ok, meine sicherungsmethoden sind nicht so aufwendig wie deine, ich habe lediglich am imac ein 2TB WD-studio Raid 1 dran für Timemachine, das wird aber im max 2 jahreszyklus getauscht. und dann hab ich noch nen kleinen homeserver mit 4 1TB Platten im softraid 1 laufen. Raid5 unterstützt windows leider nicht softwareseitig. langt aber auch.