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Ist ständiges AN lassen schädlich?

Boergi

Idared
Registriert
01.06.10
Beiträge
27
Hallo zusammen,

ich habe eine kleines Frage bezüglich des iPads und auch iPhones:

Ist es schädlich wenn die Geräte den ganzen Tag an sind und das selbe Bild zeigen? Ich denke da an frühere LCD Monitore bei denen sich die Bilder eingebrannt haben.

Hintergrund: Ich habe das iPad im Büro liegen und der Bildschirm schaltet sich nie aus, das Gerät hängt am Strom und es wird eben den ganzen Tag meine Kontakte angezeigt.

Beim iPhone das selbe.

Meine Frage: Kann es immernoch passieren dass sich ein Bild einbrennt?

Gruß,

Sebastian
 

royfocke

Reinette de Champagne
Registriert
20.06.09
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421
Das Einbrennen ist ausschließlich bei Röhrenmonitoren (Braunsche Röhre) aufgetreten bei denen das Bild zeilenweise durch einen Strahl auf die Röhre projeziert wurde. Bei LCD-Monitoren bzw. -Displays kann das nicht passieren.

Ich kann mir allerdings vorstellen, wenn man das Display des iPads 24 Stunden am Tag hell erleuchtet könnt es passieren, dass es eher aussteigt als bei vermeintlich "normaler" Nutzung.
 

dennis.irmscher

Aargauer Weinapfel
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22.11.07
Beiträge
738
Zumindest die Hintergrundbeleuchtung wird vermutlich eine vergleichsweise verkürzte Lebensdauer aufweisen, wobei LEDs ja grundsätzliche sehr langlebig sind. Dem Panel selbst sollte eigentlich nichts passieren.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Das Einbrennen ist ausschließlich bei Röhrenmonitoren (Braunsche Röhre) aufgetreten bei denen das Bild zeilenweise durch einen Strahl auf die Röhre projeziert wurde. Bei LCD-Monitoren bzw. -Displays kann das nicht passieren.
Genau. Bei LCDs können sich aber Geisterbilder bilden, wenn lange Zeit ein statisches Bild angezeigt wird. Das ist aber vollkommen reversibel.
 

Dinofelis

Gast
Genau. Bei LCDs können sich aber Geisterbilder bilden, wenn lange Zeit ein statisches Bild angezeigt wird. Das ist aber vollkommen reversibel.

Das wurde gestern auch in einem anderen Thread diskutiert.

Was mich interessieren würde, wie entstehen diese Geisterbilder, technisch gesehen? Anders gefragt, was passiert innerhalb des Displays, wenn ein Desktop-Element längere Zeit stehen bleibt, und wie(so) kann man das rückgängig machen?

Bei den alten Monitoren und Displays wurde ja regelrecht Leuchtmittel durch den Beschuss mit Strahlung herausgeschleudert, daher war das "Einbrennen" dauerhaft. Was aber passiert mit den modernen Displays?
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Du musst Dir das so vorstellen: Die kleinen Kristalle in LCDs sind wie Menschen. Wenn die sich immer brav bewegen, dann bleiben sie fit und sportlich. Wenn sich ein Mensch aber kaum bewegt, dann wird er mit der Zeit immer träger und träger und bewegt sich nur noch schwerlich. So entstehen die Geisterbilder.

Jedoch können träge Menschen durch Training wieder fit und sportlich werden. So entfernt man auch die Geisterbilder (mit schnell wechselnden Bildschirminhalten lassen sich die Kristalle "trainieren").
 
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Dinofelis

Gast
Jedoch können träge Menschen durch Training wieder fit und sportlich werden. So entfernt man auch die Geisterbilder (mit schnell wechselnden Bildschirminhalten lassen sich die Kristalle "trainieren").

Hehe, ja OK nette Art es zu erklären, ich hätte diese Worte nicht gefunden. :-D

Aber deine Beschreibung sagt mir auch nichts neues, ich suchte nach einer technischen Erklärung.

Wikipedia sagt dies (http://de.wikipedia.org/wiki/LCD-Memory-Effekt):

Zeigt ein LCD über einen längeren Zeitraum an bestimmten Stellen insbesondere helle Pixel an, so bleiben die Pixel im Gegensatz zu anderen Bildschirmregionen, die wechselnde Inhalte/Helligkeiten darstellten, länger lichtdurchlässig, selbst wenn die dafür nötige Anregespannung bereits entfallen ist. Da dies insbesondere an Kontrastkanten auffällt, wird es häufig mit Geisterbildern bei Bildschirmröhren verglichen, wo ein ähnliches Phänomen auftritt.
Die Trägheit der LCD-Bildpunkte verschwindet, sobald das Gerät längere Zeit ausgeschaltet ist. Häufige ähnliche oder gleiche Daueranregungen zeigen Abnutzungserscheinungen in Form von kürzeren Zeitperioden, bevor ein "Geisterbild" etabliert ist.