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Redmond - Microsoft-Chef Steve Ballmer macht aus seinem obersten Ziel keinen Hehl: Er will Microsoft im boomenden Online-Werbemarkt endlich richtig in Position bringen. Das Angebot für Yahoo ist ein Frontalangriff auf den marktbeherrschenden Konkurrenten Google. Microsoft bietet 31 Dollar pro Yahoo-Aktie, was einen Aufschlag von 62 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag bedeutet, wie Microsoft mitteilte. Sollte der Deal klappen, wäre das ein gigantischer Schlag des Softwaregiganten im Wettrennen um den umkämpften Markt.
Bisher konnten weder Microsoft und Yahoo bei der Internet- Werbung und im Suchmaschinengeschäft zum Branchenführer Google aufschließen.
Yahoo ist deshalb tief in die Krise gerutscht. Erst am Dienstag hatte die Internetfirma einen erneuten Gewinneinbruch vermeldet und den Abbau von rund 1000 Stellen angekündigt, das sind rund sieben Prozent der Beschäftigten. Das Unternehmen - das in den neunzigern noch die Nummer eins im Internet war - gilt deshalb seit längerem als Übernahmekandidat.
Microsoft hatte vor einigen Tagen dagegen einen Gewinn von 4,7 Milliarden Dollar für das vierte Quartal vorgelegt, ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet.
Der Kauf von Yahoo soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Die Kosteneinsparungen sollen bei mindestens einer Milliarde Dollar liegen, teilte Microsoft mit. Die EU-Kommission nahm zu der Ankündigung zunächst nicht Stellung. Yahoo-Aktien legten nach der Ankündigung im vorbörslichen Handel um 53 Prozent zu - in den vergangenen Monaten hatten sie noch mehr als ein Viertel ihres Werts verloren. Als Reaktion auf die Nachricht baute der Dax in Frankfurt seine Gewinne aus und lag etwa zwei Prozent im Plus. Die Dow-Jones-Futures sprangen ebenfalls in die Höhe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532565,00.html
Bisher konnten weder Microsoft und Yahoo bei der Internet- Werbung und im Suchmaschinengeschäft zum Branchenführer Google aufschließen.
Yahoo ist deshalb tief in die Krise gerutscht. Erst am Dienstag hatte die Internetfirma einen erneuten Gewinneinbruch vermeldet und den Abbau von rund 1000 Stellen angekündigt, das sind rund sieben Prozent der Beschäftigten. Das Unternehmen - das in den neunzigern noch die Nummer eins im Internet war - gilt deshalb seit längerem als Übernahmekandidat.
Microsoft hatte vor einigen Tagen dagegen einen Gewinn von 4,7 Milliarden Dollar für das vierte Quartal vorgelegt, ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet.
Der Kauf von Yahoo soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Die Kosteneinsparungen sollen bei mindestens einer Milliarde Dollar liegen, teilte Microsoft mit. Die EU-Kommission nahm zu der Ankündigung zunächst nicht Stellung. Yahoo-Aktien legten nach der Ankündigung im vorbörslichen Handel um 53 Prozent zu - in den vergangenen Monaten hatten sie noch mehr als ein Viertel ihres Werts verloren. Als Reaktion auf die Nachricht baute der Dax in Frankfurt seine Gewinne aus und lag etwa zwei Prozent im Plus. Die Dow-Jones-Futures sprangen ebenfalls in die Höhe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532565,00.html