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Nachdem Apple bereits vor Jahren Flash den Rücken gekehrt hat, folgt nun YouTube. Im offiziellen Blog erklärt Engineering Manager Richard Leider, dass in modernen Browsern nun der HTML5-Player als Standard eingesetzt wird. Dies betrifft unter anderem Safari 8, Chrome, Beta-Versionen von Firefox und den Internet Explorer 11. Als Grund für diesen Schritt nennt Leider mehrere für YouTube zentrale Webtechnologien, die den Umstieg nun möglich machen. Verschiedene Einschränkungen von HTML5-Video, etwa die bisher fehlende Unterstützung adaptiver Bitraten, haben dies bisher verhindert.[prbreak][/prbreak]
Reduzierung der Buffering-Zeiten
Die Entwickler von YouTube haben deshalb in den letzten vier Jahren mit Browserentwicklern und der Web-Community zusammengearbeitet, um diese Lücken in der Wiedergabe von HTML5-Videos zu schließen. Als eine der wichtigsten Technologien wird die Unterstützung von adaptiver Bitrate (ABR) genannt, die für eine hochwertige Wiedergabe von Videos als kritisch angesehen wird. Auflösung und Bitrate werden dabei dynamisch an die zur Verfügung stehende Netzwerkbandbreite angepasst, wodurch das Zwischenspeichern („buffering“) von Videos weltweit um mehr als 50 Prozent reduziert werden konnte.
VP9-Codec & Kopierschutz
Als weitere wichtige Entwicklung nennt Google den offenen Videocodec VP9, der eine Alternative zu H.264 darstellt und in Chrome, Firefox und Opera zum Einsatz kommt. Dieser erlaubt eine höhere Videoqualität bei gleichzeitiger Reduzierung der Bandbreite um 35 Prozent, außerdem sollen durch VP9 Videos um 15 bis 80 Prozent schneller starten. Vor allem bei hochauflösenden 4K-Videos und bei HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde macht sich die kleinere Dateigröße bemerkbar. Eine weitere wichtige Technologie stellen Encrypted Media Extensions dar, wodurch Videoportale keine zusätzlichen Kopierschutz-Technologien mehr implementieren müssen. Bisher war für Premium-Content Flash oder Silverlight notwendig, Netflix verzichtet unter Safari und Chrome bereits jetzt auf diese zusätzlichen Plug-ins.
Flash ade
Ob Nutzer auf Wunsch den alten Flash-Player weiter verwenden können, geht aus dem Blogeintrag von YouTube nicht hervor. Auf der Webseite von YouTube heißt es unter aktuellen Browsern, dass der HTML5-Player bei jeder möglichen Gelegenheit verwendet wird. Auch in den Einstellungen des YouTube-Profils gibt es keine Option, um zwischen HTML5- und Flash-Player zu wählen. Bisher stand der HTML5-Player in einem Betatest nur optional zur Verfügung.
Lückenhafter Flash-Player
Der Schritt von YouTube, als eines der größten Videoportale weltweit künftig auf Flash zu verzichten, folgt erst wenige Tage, nachdem eine Sicherheitslücke in Flash für Aufregung sorgte. Diese ermöglichte das Ausführen von schadhaftem Programmcode und wurde sogar bereits aktiv ausgenutzt. Da Adobe ein Update jedoch erst in einigen Tagen in Aussicht stellte, rieten Experten zur Deinstallation oder Deaktivierung des Flash Players. Am Wochenende hat Adobe schließlich ein Update veröffentlicht, das das kritische Sicherheitsleck gestopft hat.

Bild von Rego Korosi (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via AppleInsider
Reduzierung der Buffering-Zeiten
Die Entwickler von YouTube haben deshalb in den letzten vier Jahren mit Browserentwicklern und der Web-Community zusammengearbeitet, um diese Lücken in der Wiedergabe von HTML5-Videos zu schließen. Als eine der wichtigsten Technologien wird die Unterstützung von adaptiver Bitrate (ABR) genannt, die für eine hochwertige Wiedergabe von Videos als kritisch angesehen wird. Auflösung und Bitrate werden dabei dynamisch an die zur Verfügung stehende Netzwerkbandbreite angepasst, wodurch das Zwischenspeichern („buffering“) von Videos weltweit um mehr als 50 Prozent reduziert werden konnte.
VP9-Codec & Kopierschutz
Als weitere wichtige Entwicklung nennt Google den offenen Videocodec VP9, der eine Alternative zu H.264 darstellt und in Chrome, Firefox und Opera zum Einsatz kommt. Dieser erlaubt eine höhere Videoqualität bei gleichzeitiger Reduzierung der Bandbreite um 35 Prozent, außerdem sollen durch VP9 Videos um 15 bis 80 Prozent schneller starten. Vor allem bei hochauflösenden 4K-Videos und bei HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde macht sich die kleinere Dateigröße bemerkbar. Eine weitere wichtige Technologie stellen Encrypted Media Extensions dar, wodurch Videoportale keine zusätzlichen Kopierschutz-Technologien mehr implementieren müssen. Bisher war für Premium-Content Flash oder Silverlight notwendig, Netflix verzichtet unter Safari und Chrome bereits jetzt auf diese zusätzlichen Plug-ins.
Flash ade
Ob Nutzer auf Wunsch den alten Flash-Player weiter verwenden können, geht aus dem Blogeintrag von YouTube nicht hervor. Auf der Webseite von YouTube heißt es unter aktuellen Browsern, dass der HTML5-Player bei jeder möglichen Gelegenheit verwendet wird. Auch in den Einstellungen des YouTube-Profils gibt es keine Option, um zwischen HTML5- und Flash-Player zu wählen. Bisher stand der HTML5-Player in einem Betatest nur optional zur Verfügung.
Lückenhafter Flash-Player
Der Schritt von YouTube, als eines der größten Videoportale weltweit künftig auf Flash zu verzichten, folgt erst wenige Tage, nachdem eine Sicherheitslücke in Flash für Aufregung sorgte. Diese ermöglichte das Ausführen von schadhaftem Programmcode und wurde sogar bereits aktiv ausgenutzt. Da Adobe ein Update jedoch erst in einigen Tagen in Aussicht stellte, rieten Experten zur Deinstallation oder Deaktivierung des Flash Players. Am Wochenende hat Adobe schließlich ein Update veröffentlicht, das das kritische Sicherheitsleck gestopft hat.

Bild von Rego Korosi (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via AppleInsider