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Wissensdatenbanken aufbauen und verwalten

BSE Royal

Martini
Registriert
21.04.06
Beiträge
658
Guten Morgen,

an dieser Stelle einmal eine allgemeinere Frage:

Ich bin gerade dabei, mich in ein größeres Wissensgebiet mittel/langfristig einzuarbeiten.
Nun überlege ich, wie ich Dokumente/Artikel/Websites etc. die ich zu dem Thema finde am sinnvollsten speichere/organisiere/archiviere.

Das letzte Mal als ich etwas umfangreicher recherchiert habe war das vor vielen Jahren für eine Bachelorarbeit. Da hatte ich alles in Evernote gesammelt.

A)
Nutze ich Evernote allerdings nicht mehr und
B) M
eine ich, ging das noch ganz gut für ein kleineres Projekt wie eine BA, aber nicht wenn man über mehrere Jahre hinweg zu einem Thema eine Expertise aufbauen möchte und damit viel, viel Material sammelt. Ich kann mi vorstellen, dass es da andere Software gibt, die für die Verwaltung der Dokumente da bessere Möglichkeiten bietet.

Grundsätzlich geht es ja um:
  • Artikel/Texte sammeln
  • Relevante Passagen sichten/markieren
  • Relevante Dokumente/Inhalte leicht in der anwachsenden Datenflut finden
  • Eigene Zusammenfassungen wichtiger Inhalte zu verschriftlichen
Wie handhabt ihr das so?

An Software steht mir hier folgendes zur Verfügung:
  • DevonThink Pro Office 3
  • DevonAgent
  • Craft
  • Bear
  • Ulysses
  • X-Mind
  • Omni Outliner
  • Adobe Acrobat/PDF Expert/PDF Pen Pro

Meine (einfache) Grundvorstellung wäre:
  1. DevonThink: Dokumente/Inhalte in einer DevonThink-Datenbank sammeln
  2. DevonThink: Inhalte lesen, markieren, verschlagworten und in Gruppen kategorisieren
    1. Wie am besten mit Websites umgehen? Als PDFs sichern um sie besser markieren/kommentieren zu können? Als Webarchive? …
  3. Craft/Bear: Persönliche knappe Zusammenfassungen/besonders relevante Schnipsel notieren
  4. Ulysses: ggf. Artikel zu einem spezifischen Teilthema für Blogs/Magazine verfassen

Wie geht ihr da vor? Welche Herangehensweisen/Programme verwendet ihr, um Wissensdatenbanken aufzubauen und zu beherrschen?

Besten Dank!
 
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Metamorphoser

Königsapfel
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Dieser Prozess was man am Besten nutzt ist gefühlt nie abgeschlossen. Hatte früher Evernote womit ich gut hinkam. Das hab ich dann eingestampft da ich in einer Firma anfing, in der OneNote das Tool schlecht hin ist.
Allerdings ist das nicht wirklich meins und auch für mich nicht auf allen Devices verfügbar wie ich es gerne hätte.

Momentan arbeite ich mit iA Write und wirklich der Datei-Ablage, welche ich mit Spotlight passend durchsuchen kann. Jedoch ist das nicht der Weisheit letzter Schluss und ich muss da noch mal ran. DEVONThink sieht interessant aus. Muss ich mir mal genauer anschauen.

Zu deiner Frage (und was auch mich interessiert) Devonthink kann komplette Webseiten direkt runterladen und auch Scans erstellen die durchsuchbar sind. Daher wäre es mit dem Möglichkeiten die es bietet, einer der heißesten Kandidaten im Rennen um eine Wissensdatenbank.
Zusammenfassungen schreibe ich wie schon gesagt im iA Writer, wobei die Tools das alle gut machen.

Craft und Bear war beides nichts für mich. Gefühlt wollte man wie OneNote sein, aber für mich fühlte es sich nicht so gut an.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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972
Wie mein Vorposter bereits sagte, glaube ich auch, dass man diesen Prozess auch an die Art- und Umfang des Materials anpassen muss, sowie nachträglicher Recherchemöglichkeiten.

Eine Frage ist auch, ob man alle Anforderungen mit einer integrierten Lösung zufriedenstellend unter den Hut bringen kann, oder man nicht besser Teilbereiche in Teillösungen aufsplittet.

Bei reiner Literraturrecherche können entsprechende Verwaltungstools besser sein. Bei anderen Medien gibt es vielleicht Nischenlösungen, die besser sind.

Gerade die nachträgliche Suche und das Wiederfinden von Informationen sollte einen nicht unwesentlichen Stellenwert bei Auswahl der Lösung erhalten.

Ich versuche, so viel wie möglich in Plain Text Systeme zu transformieren, da sie hierdurch unabhängig von Hersteller- und Formaten auch später weiter verwendet werden können.

Auch bei dem Thema Webarchive muss man genau überlegen, wo möglicherweise Grenzen sind und ob man Informationen aus bestehenden Strukturen extrahieren möchte, oder ob die Erhaltung von Strukturen (Linkstruktur und Unterseiten mit Medien und ggf. Sourcecode in Form von JavaScript) nicht auch Teil einer Information sind, die besser erhalten bleiben sollte. Ich hab ein Offline-Archiv mit einer Software zur Erstellung von Lithopanes (3D Druck), ohne die Programmierung wäre diese Seite beispielsweise wertlos, weil sie nicht funktionieren würde. Und sie kann jederzeit vom Netz genommen werden.

Bei dem ganzen Thema sollte man auch über Datensicherung, Langzeitarchivierung und mögliche Übertragung von proprietären Formaten über längere Zeiträume nachdenken. Also wenn ich meinen Terminkalender im Lotus Organizer Format habe, ist das schlechter, als wenn ich meine Termine und Kontakte im Plain Text halte, aber zu aktuellen Produkten eine Schnittstelle baue. Dann kann ich alle Daten auch systemübergreifend nutzen und bei einem möglichen Systemwechsel auf ein anderes System übertragen. Das ist der Punkt, der bei dem Aufbau von Wissensdatenbanken berücksichtigt werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

BSE Royal

Martini
Registriert
21.04.06
Beiträge
658
Danke euch beiden für die Antworten. Das gibt gute Anregungen.

Grundsätzlich denke ich, dass ich mich am besten aufgehoben fühle, wenn ich interessante Websites einmal gewöhnlich bookmarke und ergänzend von besonders lohnenswerten Artikeln PDFs erstelle. Das Format finde ich am Ende doch am unkompliziertesten hinsichtlich Möglichkeiten der Markierung/Kommentare. Schade nur, dass der in meinen Augen beste Webclipper der von Evernote ist. Die Software möchte ich aus verschiedenen Gründen nicht nutzen. Evtl. aber doch ein Umweg über Webclip -> Evernote -> PDF -> DevonThink. Macht es halt nur umständlicher. Vielleicht lässt sich das irgendwie automatisieren.

Lieben Gruß
 
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tkreutz

Roter Stettiner
Registriert
27.05.19
Beiträge
972
Danke euch beiden für die Antworten. Das gibt gute Anregungen.
Lieben Gruß

Ich speichere einige Seiten auch als WebArchiv aus Safari aus. "Sichern unter... Format -> Webarchiv". Zumindest diese eine Seite hat man dann noch recht gut erhalten in der ursprünglichen Version. Als Katalog genügt Org-Mode im Emacs mit einem Link und ggf. erweiterten Tags zum Suchen.

Ich würde auch mal solche Dinge verfolgen.

Aus Sichtweise der Anpassungsmöglichkeiten bieten diese Tools mehr Möglichkeiten, als proprietäre Software.