- Registriert
- 09.12.12
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Hallo,
Apple hat ja das 13" Macbook Pro Retina mit 4GB ziemlich stark vergünstigt. Und auch die beiden Airs (11" und 13") kommen nun mit mindestens 4GB RAM.
Speziell bei den MBP ist durch das ePCI Interface die Lesegeschwindigkeit der SSDs bei 700 MB/sec (bei 128GB sind schreibende Geschwindigkeiten bei 300MB/sec - hingegen schreibende Geschwindigkeit bei 256GB SSD auch ca. 700 MB/sec).
MacOSX ist im Grunde so programmiert, dass es soviel RAM wie möglich ausnützt, d.h. Programme die man mit Klick auf X schließt, werden nicht wirklich beendet sondern bleiben im Speicher erhalten. Nur wenn man ein Programm mit alt+q beendet, wird es wirklich komplett beendet und der Speicher im RAM wieder frei.
Wird nun der RAM wirklich voll und benötigen aktive Anwendungen mehr an Speicher als da ist, beginnt das Betriebssystem Pages (Speicherblöcke) auf die Festplatte zu schreiben, damit wieder RAM frei wird. Hier kommen normalerweise ausgefeilte Algorithmen zur Anwendung die speziell jene Pages ausswappen die lange nichtmehr verwendet wurden. Auf der SSD sollten grundsätzlich nicht immer die selben Speicherstellen beschrieben werden sondern der Treiber/Firmware der SSD sollte immer auf andere Stellen schreiben damit die Lebensdauer der SSD maximal erhöht wird - wodurch das häufigere swappen nicht so schlimm für die modernen SSDs sein sollte.
Mein Gedankengang nun: Wenn man 700MB/sec auslagern kann, wo liegt dann noch der Sinn in mehr RAM als 4 GB? Außer wenn ich jetzt Filme bearbeite und immer große Datenmengen auf einmal habe? Ich selbst habe maximal XCode + iOS Simulator, Eclipse, ein paar Browserfenster (Safari und Chrome), evtl. Skype, Terminal und VLC Player oder so offen. Dann komme ich knapp an die Grenze bzw. knapp über die Grenze von 4GB. Mit "sudo purge" im Terminal könnt ihr allen nicht benötigten Speicher im RAM freigeben, dann seht ihr wieviel ihr wirklich verwendet im Activity Monitor.
Aber zum Grundgedanken, wäre es möglich, dass Auslagerungsdateien mit SSDs nicht mehr so schlimm sind wie sie es mal zu HDD Zeiten waren? Wäre es möglich dass man "zu wenig" RAM kaum noch spürt, weil Speicher in der Größe einer CD innerhalb einer Sekunde auf die Platte geschrieben bzw. von ihre gelesen werden kann (theoretisch)?
Wenn sich wer auskennt damit würde mich brennend interessieren. Aber es bräuchte wohl eine diffizilere Betrachtung zw. Datendurchsatz und Zugriffszeiten bei der SSD. Am besten wäre wenn jemand sich findet mit Retina mit 4GB RAM der versucht absichtlich über die Speichergrenze von 4 GB zu kommen und dann noch Programme wie Photoshop startet um zu gucken ob es dann zu spürbaren Verzögerungen kommt oder das System flüssig läuft...
Sorry für den langen Text aber glaube das Thema könnte für viele interessant sein... Man zahlt das Upgrade auf mehr SSD sicher lieber, wenn man dafür auf das RAM-Upgrade verzichten kann
.
Grüße, Fox
Apple hat ja das 13" Macbook Pro Retina mit 4GB ziemlich stark vergünstigt. Und auch die beiden Airs (11" und 13") kommen nun mit mindestens 4GB RAM.
Speziell bei den MBP ist durch das ePCI Interface die Lesegeschwindigkeit der SSDs bei 700 MB/sec (bei 128GB sind schreibende Geschwindigkeiten bei 300MB/sec - hingegen schreibende Geschwindigkeit bei 256GB SSD auch ca. 700 MB/sec).
MacOSX ist im Grunde so programmiert, dass es soviel RAM wie möglich ausnützt, d.h. Programme die man mit Klick auf X schließt, werden nicht wirklich beendet sondern bleiben im Speicher erhalten. Nur wenn man ein Programm mit alt+q beendet, wird es wirklich komplett beendet und der Speicher im RAM wieder frei.
Wird nun der RAM wirklich voll und benötigen aktive Anwendungen mehr an Speicher als da ist, beginnt das Betriebssystem Pages (Speicherblöcke) auf die Festplatte zu schreiben, damit wieder RAM frei wird. Hier kommen normalerweise ausgefeilte Algorithmen zur Anwendung die speziell jene Pages ausswappen die lange nichtmehr verwendet wurden. Auf der SSD sollten grundsätzlich nicht immer die selben Speicherstellen beschrieben werden sondern der Treiber/Firmware der SSD sollte immer auf andere Stellen schreiben damit die Lebensdauer der SSD maximal erhöht wird - wodurch das häufigere swappen nicht so schlimm für die modernen SSDs sein sollte.
Mein Gedankengang nun: Wenn man 700MB/sec auslagern kann, wo liegt dann noch der Sinn in mehr RAM als 4 GB? Außer wenn ich jetzt Filme bearbeite und immer große Datenmengen auf einmal habe? Ich selbst habe maximal XCode + iOS Simulator, Eclipse, ein paar Browserfenster (Safari und Chrome), evtl. Skype, Terminal und VLC Player oder so offen. Dann komme ich knapp an die Grenze bzw. knapp über die Grenze von 4GB. Mit "sudo purge" im Terminal könnt ihr allen nicht benötigten Speicher im RAM freigeben, dann seht ihr wieviel ihr wirklich verwendet im Activity Monitor.
Aber zum Grundgedanken, wäre es möglich, dass Auslagerungsdateien mit SSDs nicht mehr so schlimm sind wie sie es mal zu HDD Zeiten waren? Wäre es möglich dass man "zu wenig" RAM kaum noch spürt, weil Speicher in der Größe einer CD innerhalb einer Sekunde auf die Platte geschrieben bzw. von ihre gelesen werden kann (theoretisch)?
Wenn sich wer auskennt damit würde mich brennend interessieren. Aber es bräuchte wohl eine diffizilere Betrachtung zw. Datendurchsatz und Zugriffszeiten bei der SSD. Am besten wäre wenn jemand sich findet mit Retina mit 4GB RAM der versucht absichtlich über die Speichergrenze von 4 GB zu kommen und dann noch Programme wie Photoshop startet um zu gucken ob es dann zu spürbaren Verzögerungen kommt oder das System flüssig läuft...
Sorry für den langen Text aber glaube das Thema könnte für viele interessant sein... Man zahlt das Upgrade auf mehr SSD sicher lieber, wenn man dafür auf das RAM-Upgrade verzichten kann

Grüße, Fox