Ich will auf der zweiten Festplatte nicht die ganze Platte sondern nur Teile für Windows nutzen.
Du erstellst in VMware eine neue virtuelle HD dafür und wählst den entsprechenden Speicherort - fertig.
Normalerweise werden solche HD-Files zusammen mit all den anderen VM-Dateien im gleichen Paket angelegt, dieses Paket wiederum wird von VMware in seinem eigenen vorgegebenen Sammelordner für sämtliche virtuellen Maschinen erstellt - das ist aber keine Pflicht, das dient nur der einfacheren Handhabung und Übersichtlichkeit.
Auch das gesamte Paket einer bestimmten VM (ein komplettes, unverändertes
*.vmwarevm Bundle) kann an einem beliebigen Speicherort abgelegt sein - egal auf welchem Volume.
Was sinkt denn an der Performance?
Hängt ganz von den individuellen Bedingungen ab, das reduzierte Zugriffstempo schwankt von "ein klein wenig" bis "dramatisch".
Schneller als eine reguläre Containerdatei ist so ein unmittelbarer "Gerätezugriff" allerdings nie, in keinem Fall.
(Unter Windows oder Linux als Host-OS kann sowas beschleunigend sein - wenn mans richtig macht - aber im Treiberkonzept von macOS funktioniert diese "Trickserei" nicht, da zeigt sich ein gegenteiliger Effekt.)
Das mit dem Einbinden ganzer Partitionen wird nur gemacht (bzw das ist nur dann zu empfehlen), wenn es dazu einfach keine Alternative gibt. Beispielsweise wird so verfahren, wenn du ein per BootCamp "nativ" in eine separate Partition installiertes Windows optional
auch aus VMware heraus als eine VM benutzt.
(Das ist ein besonderer Typ von VM, der erst dann zur Erstellung angeboten wird, wenn überhaupt eine solche bereits vorhandene BootCamp-Konfiguration entdeckt wurde).
Ausserdem hat das Einbinden ganzer Volumes oder ganzer physischer Platten ein weiteres, sehr erhebliches Manko:
Die wichtigen Funktionen "Snapshot" sowie das Einfrieren und Abspeichern des VM-Status im laufenden Betrieb stehen damit nicht zur Verfügung - d.h. die VM muss zur Beendigung der Sitzung immer komplett und sauber heruntergefahren werden, und beim nächsten Start entsprechend auch wieder ganz neu gebootet. Das Zurücksetzen der ganzen VM auf einen früher manuell gesicherten Status (Snapshot) ist auch nicht möglich.
Es ist nicht unbedingt clever, ausgerechnet die beiden entscheidendsten Vorteile einer VM in Sachen Sicherheit und Komfort gegenüber einer "nativen" Installation einfach den Lokus runterzuspülen, ohne einen zwingenden Grund dafür.