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Was ist umweltschonender, digitales oder gedrucktes Lesen?

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
Registriert
13.12.09
Beiträge
665
Hej Leute,

eine frage die mich sehr interessiert ist;

Ist es umweltschonender etwas digital (PDF am PC, eBookreader oder Tablet) oder im ausgedruckten oder Handgeschriebenen zustand zu Lesen?


Ich finde das lässt sich gar nicht so leicht abschätzen (wenn man alle Faktoren wie Produktion, Energeiverbrauch et.c. einbezieht).



Was meint ihr?
(Antwortet am besten mit verlässlichen Quellen ;-))
 
Berechtigte Frage! Um das aber zu beantworten muss man viele Faktoren berücksichtigen!
 
Hmm ich denke das ist ganz schwer auslegungssache. Wenn ich die komplette Produktion eines iPads, inklusive Stromversorgung und Entsorgung mit einer Hand voll Bücher verrechne, werden wahrscheinlich die Bücher gewinnen. Geht man aber davon aus, dass man das iPad (oder was auch immer, von mir aus auch Computer) sowieso hat, und nur den Stromverbrauch in die Rechnung nimmt, siehts wahrscheinlich wieder ganz anders aus.

Noch dazu fällt die Rechnung wohl auch ganz unterschiedlich aus, je nachdem ob ich da jetzt einen Computer, ein iPad, oder einen kindle, ect. betrachte...
 
Ich vermute, das jedwede elektronische Bereitstellung von Medien bereits im Ansatz gegen Bücher unterliegt, wenn man bedenkt, das allein 1 Suchabfrage bei der Datenkrake 11 Watt generiert.
 
wenn ich mir ne handschriftliche Notiz auf der Zeitung von gestern mache, dann ist das sicherlich umweltfreundlicher als dafür einen 27" iMac hochzufahren

wenn ich mir aber sowieso schon vorhandene Dateien eines Vortrages am sowieso vorhandenen Rechner anschaue und nicht ausdrucke, dann ist das evtl. umweltfreundlicher.

es kommt eben auf die genauen Bedingungen an...
 
Ich vermute, das jedwede elektronische Bereitstellung von Medien bereits im Ansatz gegen Bücher unterliegt, wenn man bedenkt, das allein 1 Suchabfrage bei der Datenkrake 11 Watt generiert.

Wo kommt denn die Zahl her ???

Folgendes schreibt google dazu:
Update on 1/16 @ 1 PM: The Sunday Times clarified its article on the energy consumed by a Google search, accepting our calculation that a single search accounts for about 0.2g of carbon. That means a typical individual's Google use for an entire year would produce about the same amount of CO2 as just a single load of washing.

http://googleblog.blogspot.com/2009/01/powering-google-search.html
 
Weiß jemand, wie es mit dem Recycling aussieht. Also man kann Bücher fast komplett recyceln. Wie schaut's mit den iPads aus? Und wie viel Energie und andere Rohstoffe müssen dabei verwendet werden?
 
freut mich das der Thread ins rollen kommt!

@Thems gute frage.

Ich glaube das zumindest was meinen Studentenalltag anbelangt das digitale lesen die bessere bilanz hatt, denn die meisten Quellen und Reader die ich ausdrucke, lade ich i.d.R. eh als PDF übers Universitäts- oder Bilbliotheken system, bevor ich sie dann ausdrucke um sie zu lesen, zu mackieren und notizen/stichworte.
Pro Semester fallen da bei mir bestimmt mehr als 800 Seiten an!
 
Übrigens verbrauchen wir allein in deutschland 50 Mio. Tonnen Holz pro Jahr nur für Papier (330 Mio. weltweit).
Quelle (zugegeben, die ist recht veraltet, aber hab keine neueren erhebungen gefunden)

Aber wer weis, villeicht ist das ja harmlos im vergleich zum e-waste und Energieaufkommen bei digitalem Lesen.
 
Übrigens verbrauchen wir allein in deutschland 50 Mio. Tonnen Holz pro Jahr nur für Papier (330 Mio. weltweit).
Quelle (zugegeben, die ist recht veraltet, aber hab keine neueren erhebungen gefunden)

Aber wer weis, villeicht ist das ja harmlos im vergleich zum e-waste und Energieaufkommen bei digitalem Lesen.

Sry für OT aber darf man fragen was du studierst? Würde mich nur mal interessieren, weil ich mich eben gefragt habe ob das Thema irgendwie mit deinem Studium zu tun hat oder du nur einfach so darauf gekommen ist?
 
Klar darfst du Fragen ^^ ; ich studiere Geschichte und Soziologie.
 
Aber naja sobald ich mein iPad habe kann ich getrost darauf verzichten ^^
 
Sobald du dein iPad hast kannst du auf dein Studium verzichten??

Das Problem, dass ich beim iPad oder generell beim digitalen Lesen habe, ist, dass es mich nach einer weile anstrengt. Zumindest geht es mir an meinem Monitor so. Ich würde es liebend gerne mal ausprobieren, und vermutlich werde ich spätestens nächstes Jahr ein iPad in der Hand halten, weil ich darauf entwickeln möchte, aber fürs Studium kann ich es mir jetzt noch nicht vorstellen.

Hier ganz interessant: Link
 
Ich glaube, die Frage erübrigt sich... Ein Buch frisst keinen Strom und ist mit Sicherheit einfacher zu recyclen als ein iPad. Beim Komfort... nun ja, ich bin auch einer von denen, die ungern am Bildschirm lesen, weil es die Augen anstrengt... besonders Scanlations sind auf Dauer ein Graus.
 
@Thems:
Klar! Eigentlich hab ich bisher eh nur studiert um die wartezeit zum iPad zu füllen :-D

Ansonsten lässt sich beim iPad auch die Helligkeit runterfahren, dass macht das lesen bestimmt leichter (vorrausgesetzt es lässt sich gut passiv beleuchten, hab ich auch noch nicht ausprobiert.


@Anger:
Das ding ist nur das ein Ein-Buch Ein-iPad vergleich, denke ich, ziemlich an der Realität vorbeischrammt.
 
Das ja. Aber rein hypothetisch kannst du so viele Bücher nehmen, wie das größte iPad schlucken kann und hast trotzdem noch weniger Stromverbrauch. Lesen kann man ja auch bei Kerzenschein. ;)
 
Ich glaube das zumindest was meinen Studentenalltag anbelangt das digitale lesen die bessere bilanz hatt, denn die meisten Quellen und Reader die ich ausdrucke, lade ich i.d.R. eh als PDF übers Universitäts- oder Bilbliotheken system, bevor ich sie dann ausdrucke um sie zu lesen, zu mackieren und notizen/stichworte.
Pro Semester fallen da bei mir bestimmt mehr als 800 Seiten an!
Dazu kommt der Gewichtsvorteil. Ein iPad oder MacBook wiegt immer gleich viel und man hat quasi immer alle Daten zur Hand. Bei ausgedruckten Unterlagen nehme ich mir immer nur den Teil mit, der in der VL drankommt.
 
Ich schätze an Papierausdrucken und Büchern, dass man schnell zwischen mehreren Seiten und Kapiteln hin und herwechseln kann (Post-Its ftw), zudem fix Notizen hinzufügt. Da hat die Technik das Nachsehen. Zudem unterschätzt die Kosten nicht: Einen gebrauchten Laserdrucker kriegt man für deutlich <100&euro;, einen Toner für 20-30&euro;, der kann dann schon >2000 Seiten ausdrucken. Die Druckkosten für ein gesamtes Studium belaufen sich dann vielleicht auf zwischen 100 und 200&euro;, einige brauchen aber doch etwas mehr.

Jedenfalls ist die Variante nicht teurer als ein eBook-Reader, aber deutlich billiger als ein iPad, bei dem man ja doch nur abgelenkt wird. ;-)