Warum schwarze Balken oben + unten?

DF0

Wilstedter Apfel
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Es kann für einen Film durchaus Sinn machen, dass man das Bild breiter komponiert und kadriert, als 16:9. Unter umständen nutzt man (inzwischen seltener) vielleicht sogar 65mm-Filmkameras bei der Aufnahme, womit man so oder so 2.2:1 bekommt. Es gibt auch Produktionen, die ein Digitalprojekt mit anamorphotischen Objektiven aufzeichnen. Aber die Wahl für das Format hat (im Idealfall) Gründe.

Erzählerische bzw andere kompositorische Gründe sind zu mannigfaltig und i.d.R. nicht dogmatisch genug, um sie hier zu nennen.
 
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mensa

Zabergäurenette
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Sorry, bei diesen Begriffen steig ich aus!
Allerdings ist es dann verwunderlich, dass alle tv+ Serien dieses Format verwenden.
 

Martin Wendel

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Auch die meisten Netflix-Produktionen verwenden kein 16:9.
 

mensa

Zabergäurenette
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Ist mir jetzt auch aufgefallen. Gibt's dafür logische Gründe?
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Ich tippe auf "Mode" und Speicherreduktion.
 

Mitglied_171097

Gast
Genial, das nächste Thema was kein Ende findet.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Ich schaue gerade in den Specs von "See", der unter anderen mit einer Arri Alexa 65 gedreht wurde. Die hat einen 2.1:1-breiten Sensor. Also kommt das dem nativen Sensorformat recht nahe.

Streamingplattformen, die gerade 4K bewerben und anbieten, haben oft sehr strenge Anforderungen für Produktionen. Möglichst hohe Produktionsauflösung und möglichst wenig rauschen. Da fallen fast aktuell nur solche Bolidenkameras, wie die Alexa drunter.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Wenn man hier einige Beiträge liest, dann könnte man meinen, dass einige zum allerersten Mal einen Film/Serie auf einen 16:9 TV gesehen haben.

Ich finde breites Bild geil, viel besser als 16:9. ich finde es schade, dass der Industriestandard bei aktuellen TVs bei 16:9 stehen geblieben ist. Das Cinemascope Format mit 2,35:1 ist viel ästhetischer! Schwarze Balken oben und unten stören mich überhaupt nicht.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Wie ich schon geschrieben habe: 16:9 ist ideal. Erstmal gibt es ja noch Archive voll mit 4:3-Sendungen aus allen Jahrzehnten. Das sind Nachrichten, Unterhaltungsshows, Serien, Dokumentarfilme - aber auch Spielfilme.

Wenn man nun einen 2.35:1-TV hätte - und die gibt es ja tatsächlich -, wird alles andere zu klein gezeigt. Erst recht eben die klassischen Beiträge, aber die gängigen 16:9-Produktionen auch schon. Da fängt der 16:9-Bildschirm alle erdenklichen Formate am besten ab. Es ist sozusagen die goldene Mitte und perfekt als Standard-Produktionsformat.

Für Alltagsproduktionen wirst Du niemals eine Mehrheit gewinnen, um in den eher für "epischere", szenische Arbeiten gedachten Scopeformaten zu arbeiten. Wenn der Film es nicht irgendwie erfordert, wirkt es lächerlich und albern aufgesetzt. Beschneide mal eigene Homevideos auf 2.35:1. Da wird man immer noch genug Unterschiede zu einem Nolan-Film sehen ;)