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(W)LAN performanter per FritzBox oder TC?

  • Ersteller Mitglied 25554
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Mitglied 25554

Gast
Servus,

ich weiss ... blöd gewählter Titel, allerdings ist das Thema - meiner Meinung nach - komplex. Im Prinzip ähnlich wie hier schon behandelt:

Ich habe gestern meine FritzBox 7490 "in Rente" geschickt und bin komplett auf die FritzBox 6490 Cable umgestiegen. Nachdem ich zur großen Freude festgestellt habe, dass die IP-Vergabe (rein DHCP) der neuen Box identisch zur Alten ist, war der Wechsel auch kein größerer Akt - die Geräte bekamen (bis auf eine IP-Cam die gleiche IP zugewiesen wie an der 7490).

Nun habe ich seit wenigen Tagen auch eine Time Capsule 2 TB am werkeln, um meine beiden Rechner zu sichern. Bisher lief das auf ein Synology-NAS, aber da brauchte ich den Platz für was Anderes und HDDs wollte ich nicht unbedingt aufrüsten.

Im Moment schaut meine Netzwerk-Konfig grob so aus:

200 MBit Kabel Deutschland -> FritzBox 6490 Cable. Von dort aus:

LAN 1: devolo 650
LAN 2: Apple Time Capsule 2 TB
LAN 3: Anschluss Gigabit-8-Port-Switch
LAN 4: frei
WLAN: 2x Amazon FireTV Stick, 3 Android-Geräte (Smartphone, Tablet), BD-Player, Wetterstation, Körperfettwaage, IP-Kamera, Multifunktionsdrucker, Dokumentenscanner, 2x MacBookPro)

Am Gigabit-Switch hängen: 2x NAS, TV, Heimkino-Receiver, Raspberry Pi, "Einkaufsscanner" (mit dem man seine Einkäufe erfassen kann), Sat-Receiver

Im Schlafzimmer hängt ein zweiter devolo 650 für meinen dortigen Sat-Receiver - das TV läuft vom Hauptreceiver über IP mit Homesharing der Smartcards)

Also insgesamt 13 WLAN-Geräte und 8 kabelgebundene Geräte (abgesehen von den Powerline-Adaptern und dem Switch).

Meine Überlegung ist nun, ob das Netzwerk über die TC performanter ist als über die FritzBox. Beide Geräten stehen unmittelbar nebeneinander. Allerdings habe ich mal gehört, dass man sämtliche Routing-Geschichten am besten vom eigentlichen Router fernhalten und auf Switche & Co. auslagern sollte, da der eigentliche Router "nebenbei" noch jede Menge mehr Aufgaben erledigen muss und daher eine "ausgelagerte Netzwerk-Variante" effektiver wäre.

Macht es Sinn, alles LAN und WLAN auf die TC auszulagern, so dass die FritzBox lediglich eine Kabelverbindung zur TC hat und sonst nichts weiter zu tun hat, außer IP-Adressen zu vergeben und DNS/NTP & Co. zu spielen? Ich überlege, weil es eben "nur" 2 Apple-Clients sind, die eine Anbindung per WLAN brauchen. Sollte die TC ausschließlich Apple-Clients ein performanteres WLAN bieten, wäre die Umstellung für mich sinnfrei.

Mit performantem WLAN meine ich übrigens, dass ich derzeit mit beiden MacBookPros (OS X up2date) nach dem Aufwachen ca. 30-40 Sekunden warten muss, bis per WLAN Daten fließen. Laut Symbol ist die WLAN-Verbindung zwar da, aber es fließen keine Daten (weder nach extern noch intern im Netz). Das nervt, wenn man mal schnell etwas Nachschauen möchte und nur kurz den Rechner aufweckt.

Weitere Details liefere ich gern nach, wenn benötigt :)

Viele Grüße
Andi
 

Macruebe

Rhode Island Greening
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Ich selber habe bei meinem Speedport Router das wlan deaktiviert und per Kabel eine TC verbunden. Alle meine Geräte verbinden sich nur mit der TC. Der Speedport dient nur als Durchlauferhitzer zum DSL. Es hat Vorteile nur den Apple Router zu nutzen. Du kannst die App "Airport Dienstprogramm " am Mac & iPhone nutzen zur Konfiguration, neue Geräte von Apple werden leichter konfigurierbar und mit der TC gibt's weniger wlan Probleme als mit fremden Routern. Auch kann man mit iCloud eine Fernwartung aktivieren am TC.
 

fchk

Pomme au Mors
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Allerdings habe ich mal gehört, dass man sämtliche Routing-Geschichten am besten vom eigentlichen Router fernhalten und auf Switche & Co. auslagern sollte, da der eigentliche Router "nebenbei" noch jede Menge mehr Aufgaben erledigen muss und daher eine "ausgelagerte Netzwerk-Variante" effektiver wäre.

Der Ethernet-Switch in den Router-Chips ist Hardware, CPU-Zeit braucht das reine Weiterleiten von Paketen nicht. Aber: Jeder Port braucht Energie, und das gilt besonders für Gigabit-Ethernet. Wenn Deine Fritzbox übermäßig warm zu werden droht, ist die Auslagerung auf einen guten separaten Switch sinnvoll.
 

iFönler

Ingol
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Betreibe hier ebenfalls eine Fritz als Modem, den Rest wickelt die TC ab. Kann keinen Vergleich liefern, denn so fahre ich die Nummer vom Start weg.
Kann nur sagen - es rennt bestens. :)
 

ottomane

Golden Noble
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine "Auslagerung" des WLANs großen Unterschiede macht. Das Routing verbleibt ohnehin zum großen Teil in der Fritzbox, ebenso das NAT. Und das Switching ist, wie oben schon angemerkt wird, "doof", sodass es in Hardware läuft. Können denn beide Geräte die selben WLAN-Standards und Features?

Da du viele Geräte im WLAN hast, könnte man darüber nachdenken, zwei WLANs auf weit entfernten Kanälen parallel zu fahren und die Geräte aufzuteilen. Die Luftschnittstelle ist ein "Shared Medium", und wenn alle Geräte auf dem selben Kanal an einer Box herumnudeln, wird es da auch eng. Das ist jetzt allerdings eine rein theoretische Idee, probiert habe ich das noch nicht.
 

Mitglied 25554

Gast
@fchk
Alle FritzBoxen, die ich bisher hatte, wurden - meinem Empfinden nach - heiss. So auch die aktuelle Box. Sie lief wochenlang ohne Last (lediglich Kabelanschluss, nichts am LAN/WLAN/DECT/USB/TAE) und war ordentlich warm. Jetzt unter "Last" zeigt das FritzBox-Interface für die CPU im Schnitt 60 Grad, aber noch weit unter einer roten Linie. Eine Idee wäre vielleicht noch, den devolo und die TC ebenfalls an einen externen Switch zu bringen. Müsste ich halt den vorhandenen 8-Port gegen einen Größeren austauschen. Anschließend könnte ich z.B. LAN1 auf Gigabit stehen lassen und die restlichen LAN-Ports entweder auf 100 reduzieren (Green Mode?) oder ggf. - sofern machbar - abschalten.

@ottomane
Hatte ich leider vergessen, dazuzuschreiben :) Ich nutze schon Dual-Band, also zeitgleich 2.4 GHz und 5 GHz. Von den ganzen WLAN-Clients können nur 3 (Wetterstation, Waage und Drucker) mit 5 GHz nichts anfangen und funken demzufolge auf 2.4 GHz. Im 5 GHz-Bereich bin ich in meinem Umkreis der Einzige. Das heisst, hier kollidiert eigentlich nichts.

Die gesamte Überlegung basiert natürlich auch meine Erfahrungen in der Vergangenheit bzgl. FritzBox und Last. Gerade die letzten Modelle (7270, 7390 und 7490) legten gern mal einen spontanen Neustart hin, sobald ich im Netz (kabelgebunden und auch kabellos) größere Files im Gigabyte-Bereich aufs/vom NAS transportieren wollte. Blöd ist halt, dass mit einem Reboot auch die System-Anzeige jungfräulich ist und man so keine Rückschlüsse ziehen kann, weshalb die Box auf die Idee kam, dass ein Reboot das einzig Wahre wäre.

Ich glaube, ich werde es einfach mal ausprobieren. 1-2 Monate das Ganze mal so laufen lassen, wie es derzeit steht und dann mal die komplette Netzwerk-Geschichte auf die TC auslagern.
 

ottomane

Golden Noble
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@ottomane
Hatte ich leider vergessen, dazuzuschreiben :) Ich nutze schon Dual-Band, also zeitgleich 2.4 GHz und 5 GHz. Von den ganzen WLAN-Clients können nur 3 (Wetterstation, Waage und Drucker) mit 5 GHz nichts anfangen und funken demzufolge auf 2.4 GHz. Im 5 GHz-Bereich bin ich in meinem Umkreis der Einzige. Das heisst, hier kollidiert eigentlich nichts.

WLAN-Kanäle haben nichts mit den Bändern 2,4 GHz und 5 GHz zu tun. Nutzen fünf Geräte gleichzeitig z.B. 2,4 GHz mit dem selben Kanal, nutzen sie eben das selbe Medium und das kann bremsen. Wenn du zwei APs hast, kannst dur für 2,4 GHz zwei Kanäle nutzen und demzufolge hast du weniger Kollisionen. Ob es spürbar etwas bringt, weiß ich nicht, das müsste man ausprobieren.