USB-Stick in der Waschmaschine — ohne Konsequenzen

chrissssi

Stechapfel
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Überraschend und faszinierend, dass zumindest einige USB-Sticks einen Waschgang in einer Waschmaschine zu überstehen. ich habe einen USB-Stick versehentlich mitgewaschen, weil ich ihn in einer Hemd-Tasche vergessen hatte. ich wollte ihn schon, ohne Check, ob er noch funktioniert, wegwerfen. Dann hab ich mich aus Neugierde doch entschlossen, ihn in den USB-Port des Computer zu stecken. Und Überraschung. Er wurde umgehend dargestellt, alle Daten wurden angezeigt und öffneten auch ohne Probleme und Fehler. :)

Ich, möchte das jetzt nicht bei anderen USB-Sticks probieren und möchte auch niemanden von Euch dazu verführen,
aber ist schon toll, dass man Hoffnung haben kann, wenn es mal passiert, dass man einen USB-Stick mitwascht.

Ich werd beim nächsten Kauf drauf achten, ob das auch angegeben wird. Der betreffende Stick war nämlich sogar ein Werbe-USB-Stick, ist also vermutlich kein sehr teurer. Wenn es günstige USB-Sticks gibt, die Waschgänge überleben oder zumindest mit etwas Glück überleben können, dann kauf ich natürlich künftig diese. :)
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Jedes elektronische Gerät kann Wasserschäden überstehen, die Frage ist, ob es Folgeschäden gibt, die dann im laufe der Zeit erst auftreten.
gerade bei externen Geräten wäre ich da vorsichtig, nicht das restfeuchte zu Kurzschlüssen führt, die dann vielleicht( gut eine Menge wenn und aber) auch das angeschlossene Gerät schädigen.
 
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BalthasarBux

Galloway Pepping
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Erstmal gute Neuigkeiten. Falls das Gerät aber in 2-3 Monaten kaputt geht, erinnere dich an den Waschgang. Es ist gut möglich, dass durch Korrosion erst einige Zeit später wirklicher Schaden entsteht.
 
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Mitglied 87291

Gast
Generell hält Hardware mehr aus als die meisten glauben. USB-Sticks haben im abgesteckten Zustand in der Regel keine Stromführenden Teile, so dass hier auch nichts passieren kann. Lediglich durch die Korrosion mit Wasser KANN etwas passieren, dass dadurch dann aber einige Zeit später etwas verloren gegangen ist oder der USB-Stick seinen Dienst verweigerte, ist mir persönlich noch nie passiert.

Es ist nur wichtig nass gewordene Hardware vom Strom zu trennen (was z.B. bei Laptops eher schwierig ist) und dann ausreichend Lange trocknen zu lassen damit auch Wasser verschwindet, welches sich z.B. unter den einzelnen Chips angesammelt hat.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Wasser macht Elektronik nur dann was aus, wenn da Spannung 'drauf ist (Kurzschluss). Ansonsten macht das nichts - ich stecke alte Mainboards zum Reinigen in die Spülmaschine (bei niedrigerer Temperatur). Einfach hinterher gründlichst trocknen lassen (oder wenn man es eilig hat, für eine halbe Stunde bei 40°C in den Backofen). (Bei Platinen älter 20 Jahre sollte man sich das verkneifen.)

Lediglich durch die Korrosion mit Wasser KANN etwas passieren

Genau, insb. bei den passiven Komponenten (Stecker, Schalter...). Deshalb gründlich trockenen lassen. Wenn man es ganz sauber haben will, empfiehlt sich nach dem Waschgang noch ein Bad in Isopropyl-Alkohol, der verdrängt dann noch das letzte Wasser unter Chipsockeln etc. und verdampft weitgehend rückstandsfrei. Bei modernen Geräten (SMD-Bauteile) kann man sich das aber auch sparen, bei mechanischen Teilen kann's allerdings immer noch helfen.

Dieser Beitrag ist übrigens weder ironisch gemeint, noch zur unbedarften Nachahmung empfohlen!
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wasser macht Elektronik nur dann was aus, wenn da Spannung 'drauf ist (Kurzschluss).
So 100%ig würde ich das nicht unterschreiben.
Es handelt sich ja normalerweise nicht um destilliertes Wasser, es sind praktisch immer geringe Mengen an Mineralien drin und oft auch Kleinstlebewesen (oder zumindest deren Skelette).
Das Risiko dürfte im Allgemeinen recht gering sein, ausschließen kann man es aber nicht.
Dagegen hilft das Spülen mit Isopropylalkohol oder ähnlichem.

Sicherheitshalber schütten die meisten Leute aber kein Wasser über ihre Geräte, sondern nehmen Flüssigkeiten, bei denen sich sich auf schädliche Wirkungen verlassen können.
[Dieser letzte Satz kann durchaus eine Prise Ironie enthalten.]