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Timecapsule und QNAP NAS im Netzwerkverbund mit MacBook Pro

Macsunday

Alkmene
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20.11.10
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Hallo Apfeltalk Community!

Ich habe mir ein Heimnetzwerk eingerichtet und habe dazu ein paar Fragen. Meine Netzwerkkonfiguration zu Hause sieht so aus.

Alicemodem -> Fritz Box -> Time Capsule -> NAS. Alles über CAT 5e verbunden. Zusätzlich habe ich noch eine Airport Express für "WLAN Musik" installiert. Die Timecapsule und den NAS kann ich über die FREIGABEN im Finder ansprechen. Die Air Port Express ist ebenfalls erfolgreich installiert.

1. Das Timemachine Backup dauert sehr lange. Liegt das daran, das meine FritzBox noch kein 802.11n unterstützt? (Die Time Capsule unterstützt 802.11n.)

Nun möchte ich Daten von der Timecapsule auf den NAS kopieren. Dies dauert leider ebenfalls sehr lange (ca. 1GB / h ). Aus meiner Sicht müsste das doch mit mindestens 100Mbit/s laufen? Ich habe den Verdacht, dass die Timecapsule die Daten über WLAN der Fritzbox "zufunkt" und die Fritzbox die Daten dann wiederum über die Timecapsule auf den NAS schiebt. Wenn ich parallel zum Kopiervorgang noch ITUNES über Airport Express laufen lasse, kommt es auch zu Musikaussetzern. Teilweise wird der Kopiervorgang dann auch abgebrochen.

2. An die Netzwerkprofis: Ist das Netzwerk generell so richtig aufgebaut, oder müsste ich die Timecapsule und den NAS über einen separaten SWITCH an die Fritzbox oder an das Alice Modem anschließen?

3. Bei meiner Fritz Box ist Kanal 6 ausgewählt, bei der Timecapsule ist die Kanalwahl auf "automatisch" gestellt! Müssen hier die gleichen Kanäle eingestellt werden oder ist die automatische Einstellung so i.O.?

4.Gibt es die Möglichkeit der Time Capsule zu sagen dass Sie einmal pro Woche die MacBook Backups auf den NAS schiebt?

5. Lohnt sich die Umstellung auf ein komplettes 802.11n 2,4 GHz Wlan?

Danke für euere Beiträge
 
Aus meiner Sicht müsste das doch mit mindestens 100Mbit/s laufen?
Datenübertragungsraten in der Computerei sind immer theoretisch. Praktisch werden diese nie erreicht.

Um Himmels Willen. In meiner Wohngegend gibt es rund 30 WLANs, zwar nicht alle ständig aktiv, doch praktisch alle auf dem, Standardmässig bei allen Geräten eingestellten, Kanal 6. Störungsfrei ist ein Fremdwort. Mit iStumbler findest du raus welche Kanäle frei sind.

Lohnt sich die Umstellung auf ein komplettes 802.11n 2,4 GHz Wlan?
Ja.
 
2. An die Netzwerkprofis: Ist das Netzwerk generell so richtig aufgebaut, oder müsste ich die Timecapsule und den NAS über einen separaten SWITCH an die Fritzbox oder an das Alice Modem anschließen?

Du hast zwei Router und zwei WLAN-APs hintereinander gehängt. Das ist "generell" zumindest erst mal ziemlich unüblich (in deinem Setup ist IMHO die TC komplett überflüssig), kann aber natürlich im Einzelfall Sinn machen. Nur ist das aus deiner ziemlich knappen Beschreibung nicht ersichtlich bzw. ohne den Anwendungsfall nicht nachvollziehen. Ich persönlich würde jedenfalls spontan sagen, dass entweder die FB, oder die TC aus dem Netz entfernt werden sollten. In deinem Setup gibt es zahllose Möglichkeiten einer Fehlkonfiguration (oder zumindest einer suboptimalen Konfiguration).

3. Bei meiner Fritz Box ist Kanal 6 ausgewählt, bei der Timecapsule ist die Kanalwahl auf "automatisch" gestellt! Müssen hier die gleichen Kanäle eingestellt werden oder ist die automatische Einstellung so i.O.?

Unter der Annahme (siehe oben), dass du zwei parallele WLANs nutzen möchtest, sollten sie keinesfalls auf den gleichen Kanal eingestellt sein. Ob die automatische Kanalwahl sinnvoll ist, hängt davon ab, wie viele Netze in der Nachbarschaft laufen und wie sinnvoll die automatische Kanalwahl funktioniert. Die FB macht das in der Regel recht gut.

4.Gibt es die Möglichkeit der Time Capsule zu sagen dass Sie einmal pro Woche die MacBook Backups auf den NAS schiebt?

Nicht ohne ein Skript und einen mitlaufenden Mac/PC der dieses einmal pro Woche ausführt.

5. Lohnt sich die Umstellung auf ein komplettes 802.11n 2,4 GHz Wlan?

I.d.R. ja, aber das hängt davon ab, welche Geräte (und wieviele) im Netz sind und wofür sie genutzt werden (siehe oben). Wenn mit einem Gerät nur emails gelesen werden und im Web gesurft wird, dann kann man sich Draft-n vermutlich auch sparen. Zumindest merke ich bei sowas keinerlei Unterschied zwischen einem Mac der mit 802.11g oder 802.11n angebunden ist.

HTH,
Dirk
 
Ich habe vor 3 Tagen, welch ein Zufall, für meinen NAchbarn eine ähnliche Konfiguration eingerichtet mit dem Unterschied, dass ich keine QNAP-NAS sondern eine FreeNAS zur Verfügung hatte.
Das ist meine Lösung, vielleicht hilft dir das weiter:

FB:
Ist Router und DHCP Server (erleichtert die Einrichtung von Portforwardings, Diensten und Priorisierungen, wenn die FB die Clients verwaltet). Das war eine FB Fon 7112 WLAN, die kann nur 802.11g höchstens, zu lahm um große TM-Backups drüber zu schicken, ergo WLAN aus.


TC:
Mittels Kabel mit der FB verbunden. Läuft im Bridge Mode. DHCP ist natürlich aus (macht ja die FB). Manuell zugewiesene IP.
Die TC ist Access Point und fährt im Dual Band mit 2,5GHZ b/g/n und 5GHz n.
Die TC ist mittels Kabel mit der FreeNAS, die ebenfalls GB-LAN hat, verbunden (die steht auf dem Dachboden - schön weit weg, denn sie ist laut).
Es gibt 3 Macs, die ihre TM-backups über WLAN auf die TC machen, davon 2, bei denen nicht viel geändert wird und einer, der für Grafikbearbeitungsgedöns verwendet wird und täglich GB-weise Änderungen zu sichern hat. Dieser nutzt das 5 GHz band der TC und steht auch in Sichtweite derselben, so dass die 300mbps des n-drafts im 5GHz Band so gut wie möglich genutzt werden (Durchsatzratenpeak sind dennoch höchstens mal 19-20MB/s - 37 würden es sein, wenn es tatsächlich 300Mbit/s wären - die kriegste eh nicht). Sichtweite heißt: Es sind ca. 8m und keine Wand o.ä. dazwischen. Das 5 GHz Band ist leider nicht so "durchsetzungsfähig" wie das 2.5 GHz Band, d.h. sobald du ne Wand dazwischen hast, hast du gleich beträchtlichen Signalverlust = Geschwindigkeitsverlust.
Die anderen beiden Macs nutzen das 2.5 GHz Band, stehen ein Stockwerk tiefer und bekommen höchstens 8MB/s hin - was aber für die reicht (erstes TM-Backup per GB-LAN gemacht - dann geht das schon).
Die TC hat nebst den TM-Freigaben auch eine SMB-Freigabe für die FreeNAS.

FreeNAS:
Wie verkabelt etc hab ich ja schon oben erklärt. Manuell zugewiesene IP.
Ist u.a. Mediaserver mittels DLNA und DAAP... etc.
SW Raid 5
Mountet scriptgesteuert & cron-getriggert die SMB-Freigabe der TC und rsync't sich die TM-Backups jede Nacht rüber.


Das funktioniert soweit. Die Macs lassen sich auch von den Backups der Backups auf der NAS wiederherstellen (mit einigen Tricks ... mounten per Terminal, tierisch aufpassen mit permissions... etc). Sinn macht es nur bedingt - dazu mehr weiter unten.


Mit der QNAP-NAS müsste das auch gehen. Die fährt ja Linux. Wenn ich mich richtig entsinne, müsstest du bei QNAP mit mount.cifs eine SMB-Freigabe mounten können (in der Shell) und rsync sollte es per default können (und wenn nicht kann man's "nachrüsten").


Warum das nur bedingt Sinn macht:
Die Begründung meines Nachbarn, die TC zu nutzen und die Backups davon auf die NAS zu sichern sind:
-Was ist, wenn die TC kaputt geht?
-Was, wenn mein haus abbrennt/Blitz einschlägt...?

Nun, wenn das Haus abbrennt überlebt das weder die TC noch die NAS auf dem Dachboden. Eher bekommt er die TC gepackt, um mit dieser zu flüchten, als das die NAS überlebt... wenn überhaupt. Wenn ein Blitz einschlägt wird unter nicht unwahrscheinlichen Umständen auch ein Überspannungsschutz weder die TC noch die FreeNAS vorm Tod bewahren können. Also BS.

Die TC könnte man komplett auslassen. FreeNAS (und meines Wissens auch eine QNAP-NAS) unterstützen TM-Backups. Eine Airport Extreme hätt's auch getan und die TM-Backups direkt auf die FreeNAS. Wenn man so viel Angst vor Blitzen und Feuer hat, sollte man sich eher überlegen solche Daten komplett extern aufzubewahren, z.b. in dem man sich nen Server mit genügend Speicherplatz mietet oder mit Cloud-Speicherplatz. Der Möglichkeiten gibt es ja einige mittlerweile. Oder ganz old school: Auf band sichern und schön die Bänder extern aufbewahren.
Sprich: Diese Lösung ist so, weil die TC nunmal da ist und genutzt werden will. Oder weil sie weiß ist une einen Apfel hat - ich weiß es nicht. Aber gut, sein Ding - ich hatte Spaß bei der Einrichtung und habe mich gefreut, dass es tatsächlich funktioniert - v.a. das wiederherstellen von den Backup-Backups (aber ob das so zuverlässig ist, sei dahingestellt...). :-)

Was ich damit sagen will: Wenn deine QNAP-NAS mind. 2 Platten hat und somit mind. RAID1 Fahren kann, dann kannst du die TC auch auslassen und deine Backups direkt auf die NAS machen. Du sparst dir dann das Gefiddele mit dem Scripten usw., um die Backups von der TC zu ziehen.

Wenn deine NAS nicht mind RAID1 kann, dann könnte eine solche Lösung Sinn machen (wobei ein RAID1 dich auch nur vor einem Festplattenausfall bewahrt - es ist bestimmt NICHT die Sicherheit schlechthin). Allerdings ist die Zuverlässigkeit der Backup-Backups, wie gesagt, so eine Sache. An einzelne Daten müsste man, solange das Sparsebundle nicht korrupt wird, immer kommen, aber ob sich immer das komplette System davon wiederherstellen lässt - ich würde nicht darauf wetten. Diese Lösung ist reichlich unorthodox, sprich "sowas von unsupported"....