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Die Experten bei DisplayMate haben aktuelle Tablets – das iPad mini mit Retina-Display, den Kindle Fire HDX 7 und das Google Nexus 7 – im ausführlichen Display-Test gegeneinander antreten lassen. Das neue iPad mini bekommt dabei ordentlich sein Fett weg. Es belege weit abgeschlagen den dritten Platz hinter den innovativen Displays von Amazons Kindle und Googles Nexus – und das, obwohl die Konkurrenz-Tablets für fast die Hälfte des Preises zu haben sind. „Apple war einmal der Marktführer in mobilen Displays, leider sind sie sowohl bei Tablets als auch Smartphones weit nach hinten gefallen. Das sollte ein Weckruf sein“, so DisplayMate.[PRBREAK][/PRBREAK]
„Unentschuldbar für ein Premium-Tablet“
Besonders negativ fällt den Kollegen von DisplayMate die schlechte Farbdarstellung des neuen iPad mini auf. Bereits im Test von AnandTech hagelte es hier Kritik für Apple. Während die beiden Konkurrenz-Tablets mit 97 bzw. 103 Prozent quasi den gesamten sRGB-Farbraum abdecken, reiht sich das neue iPad mini mit nur 63 Prozent weit dahinter ein. Dadurch leidet die Genauigkeit der Farbwiedergabe, was im direkten Vergleich selbst mit freiem Auge erkennbar sei. „Besonders auffallend sind Rot-Töne, die zu orange erscheinen und Grün- und Blau-Töne, die schwach und ausgewaschen wirken“, fassen die Experten bei DisplayMate die Problematik zusammen.
Das iPad mini mit Retina-Display erreicht bei der Farbwiedergabe damit dieselben Werte wie der ein Jahr alte Vorgänger und das rund zweieinhalb Jahre alte iPad 2. „Das ist unentschuldbar für ein Premium-Tablet der aktuellen Generation“, zeigt man sich sehr enttäuscht. Grund dafür scheine eine sehr schlechte Planung seitens Apple zu sein.
Die Konkurrenz zieht mit neuen Technologien vorbei
Apple setzt bei seinen aktuellen Tablets auf IGZO-Displays (Indium Gallium Zinc Oxide) von Sharp. Gegenüber traditionellen Technologien bieten diese eine signifikant höhere Helligkeit und Energieeffizienz. Die Ausschussraten bei der Produktion der Displays sind jedoch noch sehr hoch. Dies führt dazu, dass Apple aufgrund der notwendigen Kapazitäten neben den IGZO-Displays auch normale a-Si-LCD-Panels verbaut. Diese weisen jedoch eine weitaus geringere Energieeffizienz auf. Normalerweise würde man dies durch einen größeren Akku kompensieren, Apple wählt aber, um auf gleiche Werte bei den iPads mit unterschiedlichen Displays zu kommen, einen anderen Weg. So verwende Apple laut Informationen von DisplayMate als Hintergrundbeleuchtung bei den a-Si-Panels teure und leistungsfähige WLEDs (Weiß-LEDs), um dem zusätzlichen Strombedarf Herr zu werden.
Das Verlassen auf die nur schlecht verfügbare IGZO-Technologie sei dabei auf eine sehr schlechte Planung von Apple zurückzuführen, so DisplayMate. Wie die getesteten Konkurrenz-Tablets zeigen, gibt es leistungsfähigere Display-Technologien, die in ausreichenden Kapazitäten verfügbar sein sollten. So wird das LTPS-Display des Nexus 7 etwa auch in aktuellen iPhones und Galaxy-Smartphones verwendet. Das Kindle Fire HDX 7 setzt mit Quantum Dots gar auf eine komplett neue Display-Technologie, die zum ersten Mal beim neuen Amazon-Tablet verwendet wird und die Darstellung des Farbspektrums um 40 bis 50 Prozent erhöht, gleichzeitig aber 15 bis 20 Prozent energieeffizienter arbeitet. Alles in allem hinke Apple bei den Displays der Konkurrenz hinten nach – einem Bereich, in dem sie früher Marktführer waren.
In den übrigen Bereichen weniger Unterschiede
In den übrigen Bereichen sind die Unterschiede zwischen den drei Tablet-Displays geringer. Die Pixeldichte ist bei den Geräten fast identisch und die Bildqualität bei einem Betrachtungswinkel von 30 Grad ist ähnlich gut. Unterschiede sind noch bei der maximalen Helligkeit und beim Stromverbrauch der Displays zu messen (auch hier belegt das iPad mini mit Retina-Display jeweils den letzten Platz).
Den kompletten und ausführlichen Test könnt ihr auf der Webseite von DisplayMate nachlesen.
Via 9to5Mac
„Unentschuldbar für ein Premium-Tablet“
Besonders negativ fällt den Kollegen von DisplayMate die schlechte Farbdarstellung des neuen iPad mini auf. Bereits im Test von AnandTech hagelte es hier Kritik für Apple. Während die beiden Konkurrenz-Tablets mit 97 bzw. 103 Prozent quasi den gesamten sRGB-Farbraum abdecken, reiht sich das neue iPad mini mit nur 63 Prozent weit dahinter ein. Dadurch leidet die Genauigkeit der Farbwiedergabe, was im direkten Vergleich selbst mit freiem Auge erkennbar sei. „Besonders auffallend sind Rot-Töne, die zu orange erscheinen und Grün- und Blau-Töne, die schwach und ausgewaschen wirken“, fassen die Experten bei DisplayMate die Problematik zusammen.
Das iPad mini mit Retina-Display erreicht bei der Farbwiedergabe damit dieselben Werte wie der ein Jahr alte Vorgänger und das rund zweieinhalb Jahre alte iPad 2. „Das ist unentschuldbar für ein Premium-Tablet der aktuellen Generation“, zeigt man sich sehr enttäuscht. Grund dafür scheine eine sehr schlechte Planung seitens Apple zu sein.
Die Konkurrenz zieht mit neuen Technologien vorbei
Apple setzt bei seinen aktuellen Tablets auf IGZO-Displays (Indium Gallium Zinc Oxide) von Sharp. Gegenüber traditionellen Technologien bieten diese eine signifikant höhere Helligkeit und Energieeffizienz. Die Ausschussraten bei der Produktion der Displays sind jedoch noch sehr hoch. Dies führt dazu, dass Apple aufgrund der notwendigen Kapazitäten neben den IGZO-Displays auch normale a-Si-LCD-Panels verbaut. Diese weisen jedoch eine weitaus geringere Energieeffizienz auf. Normalerweise würde man dies durch einen größeren Akku kompensieren, Apple wählt aber, um auf gleiche Werte bei den iPads mit unterschiedlichen Displays zu kommen, einen anderen Weg. So verwende Apple laut Informationen von DisplayMate als Hintergrundbeleuchtung bei den a-Si-Panels teure und leistungsfähige WLEDs (Weiß-LEDs), um dem zusätzlichen Strombedarf Herr zu werden.
Das Verlassen auf die nur schlecht verfügbare IGZO-Technologie sei dabei auf eine sehr schlechte Planung von Apple zurückzuführen, so DisplayMate. Wie die getesteten Konkurrenz-Tablets zeigen, gibt es leistungsfähigere Display-Technologien, die in ausreichenden Kapazitäten verfügbar sein sollten. So wird das LTPS-Display des Nexus 7 etwa auch in aktuellen iPhones und Galaxy-Smartphones verwendet. Das Kindle Fire HDX 7 setzt mit Quantum Dots gar auf eine komplett neue Display-Technologie, die zum ersten Mal beim neuen Amazon-Tablet verwendet wird und die Darstellung des Farbspektrums um 40 bis 50 Prozent erhöht, gleichzeitig aber 15 bis 20 Prozent energieeffizienter arbeitet. Alles in allem hinke Apple bei den Displays der Konkurrenz hinten nach – einem Bereich, in dem sie früher Marktführer waren.
In den übrigen Bereichen weniger Unterschiede
In den übrigen Bereichen sind die Unterschiede zwischen den drei Tablet-Displays geringer. Die Pixeldichte ist bei den Geräten fast identisch und die Bildqualität bei einem Betrachtungswinkel von 30 Grad ist ähnlich gut. Unterschiede sind noch bei der maximalen Helligkeit und beim Stromverbrauch der Displays zu messen (auch hier belegt das iPad mini mit Retina-Display jeweils den letzten Platz).
Den kompletten und ausführlichen Test könnt ihr auf der Webseite von DisplayMate nachlesen.
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