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[iMac] Problem: iMac (late 2015) interne SSD wird nicht mehr erkannt

Dahmer2020

Erdapfel
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25.06.20
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Hallo an alle,

ich habe ein Problem mit meinem iMac 27 5k (late 2015). Der Rechner hat eine interne SSD (500GB), die sich am letzten Wochenende plötzlich verabschiedet hat. Startvorgang mit Fragezeichen Ordner. Mein erster Impuls: Ich lasse das nicht reparieren, sondern arbeite einfach mit einer externen SSD als Startlaufwerk.

Ich habe dann Wiederherstellung aus Time-Machine auf die externe SSD (500 GB) gemacht, um so schnell wie möglich wieder arbeiten zu können. Hierbei wurde die interne SSD selbst im Festplattendienstprogramm nicht angezeigt. Wiederherstellung aus dem Backup hat problemlos funktioniert.

Später habe ich mir dann noch eine größere externe SSD (1TB) besorgt und versucht, die Wiederherstellung noch einmal durchzuführen. Die 1TB SSD sollte eigentlich mein dauerhaftes Startvolume werden.

Bei dieser zweiten Wiederherstellung wurde jetzt im Festplattendienstprogramm die interne SSD erstaunlicherweise kurz noch einmal angezeigt. Und seitdem habe ich ein Problem, das ich selbst nicht mehr gelöst bekomme:

Ein Beispiel: Wenn ich das Festplattendienstprogramm aufrufe, dann erhalten ich da lediglich über Stunden ein "Festplatten laden". Ebenso ist es, wenn ich versuche die Wiederherstellung zu starten. Für mich sieht es so aus: Der Rechner versucht die ganze Zeit über die interne SSD zu verwenden und blockiert dadurch, die externen Volumes zu laden.

Start im Diagnose-Modus ist ohne Befund.
Löschen vom NVRAM hat nichts gebracht.
Terminal: Diskutil list ergibt:

/dev/disk0 (internal, physical):
#: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER
0: GUID_partition_scheme *500.3 GB disk0
1: EFI EFI 209.7 MB disk0s1
2: Apple_APFS Container disk1 500.1 GB disk0s2

/dev/disk1 (synthesized):
#: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER


Leider weiß ich hier nicht mehr weiter. Meine ideale Lösung würde die offensichtlich gestörte interne SSD dauerhaft deaktivieren oder versuchen, sie zu reparieren. Hat jemand vielleicht die ein oder andere Idee, was ich versuchen könnte?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. Sorry, wenn ich das sehr laienhaft erkläre, ich hoffe, es ist trotzdem halbwegs verständlich.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Hast du für deine Versuche die lokalte Wiederherstellung (Start mit CMD+R) oder die Internet-basierte Wiederherstellung (Start mit ALT+CMD+R) verwendet? Oder die Wiederherstellung auf dem Time Machine Medium?

Erstere liegt ja auch lokal ab (sei es auf dem alten Startvolume oder auf der TM-Platte).

Wenn noch nicht getan, würde ich mal die Internet Wiederherstellung starten und dort das Festplattendienstprogramm. Wenn möglich, würde ich von da aus auch mal die erste Hilfe auf die interne SSD loslassen.
 

Dahmer2020

Erdapfel
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Vielen Dank für die Antwort. Ich hatte bereits beides erfolglos ausprobiert. Heute habe ich dann aber letztlich eine Lösung gefunden.

Ich habe ein Linux Life System auf einem USB-Stick angelegt und von dem aus den Mac gestartet. Über das Linux-Festplattenprogramm konnte ich dann erstmals wieder auf die interne SSD zugreifen. Ich habe sie dann zunächst über Linux gelöscht.

Beim nächsten Hochfahren mit Mac OS von der externen SSD aus, wurde dann die interne SSD im Festplattenprogramm dann wieder erkannt. Ich habe meine externe SSD per Migrations-Assistent dann auf die interne SSD gespiegelt und war damit tatsächlich erfolgreich.

Jetzt läuft wieder alles und die interne SSD macht zumindest bisher keine Probleme. Ich hoffe, dass das so bleibt und freue mich, dass ich einen Weg gefunden habe, ohne den iMac öffnen zu müssen oder reparieren zu lassen.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Sehr gut.

TM-Backups machst du ja schon. Wenn nicht bereits vorhanden, wäre meine Empfehlung ein zweites unabhängiges Backup (anderes Medium, andere Software; z.B. Carbon Copy Cloner oder SuperDuper werden da gerne genommen) zu etablieren.

Vorteil an z.B. CCC (bei SuperDuper vermutlich auch, aber das habe ich mir noch nicht näher angeschaut) ist, dass das quasi Klone der internen SSD sind, die man direkt extern wieder booten und und benutzen kann.

Auch wenn jetzt gerade alles wieder läuft, hätte ich in die interne SSD jetzt nicht mehr so das riesige Vertrauen.
 
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Dahmer2020

Erdapfel
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Danke für die Anregung. Das mit den Klonen anstelle von TM Daten finde ich, gerade nach dieser Erfahrung, ziemlich interessant. Das schaue ich mir auf jeden Fall an.

Ja, das mit dem Vertrauen ist tatsächlich so eine Sache. Ich habe jetzt zumindest mein TM Backup Medium von einer HDD zu einer SSD gewechselt, damit ich nie wieder 7 Stunden warten muss, bis ich erfahre, ob eine Wiederherstellung funktioniert. Den Stick mit dem Linux Lifesystem habe ich auch nicht allzu weit weggelegt :)
 

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
ich habe immer einen Systemklone in Reserve, man weis ja nie wann es mal Probleme gibt, dieser Klone wird jede Woche aktualisiert.
Franz
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Hi,
ich habe immer einen Systemklone in Reserve, man weis ja nie wann es mal Probleme gibt, dieser Klone wird jede Woche aktualisiert.
Franz

So handhabe ich es eigentlich bei meinen Kunden und mir auch. Es gibt die typischen täglichen Backups per Time Machine oder auf Windows halt irgendeinem Backup Tool - und dann gibt es immer eine sogenannte Notfall HDD - da wird 1:1 der komplette Rechner drauf geklont. Und je nach Erfordernissen wird das in regelmäßigen Abständen erneuert.

So ist man relativ gut gegen Datenverlust abgesichert.
Und ist auch was wo ich sage - ist praktikabel.
 
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