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Baumanns Renette
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Du kannst das handhaben wie Du möchtest und es wird Dir hier aus jeder Richtung eine andere Empfehlung entgegenschlagen.Ist es denn z.b auch möglich, ein 4 Bay NAS so einzustellen, dass man die 4x6TB Festplatten so schaltetet das man volle 24TB zur verfügung hat?
Dann habe ich im Falle eines Plattenausfalls echt doofe Karten, aber das ist dann ein anderes Thema![]()
Gerade mit dem Stichwort RAID wirst Du in Kürze hier einige Leute im Thread haben, die Dich (je nach Lust mittlerweile noch) aufklären, welche Unterschiede es zwischen einem Backup und einer Ausfallsicherheit gibt....
Ich kann Dir nur sagen, wie ich es bei mir betreibe und womit ich für meine Anwendungen gute Erfahrungen gemacht habe.
Mach Dir mal über Thunderbolt, USB 3.0 oder LAN keine Gedanken über die Geschwindigkeit mit der Du ein Backup wieder einspielen kannst. Der Abend, an dem die Festplatte den Löffel abgibt, auf der die Filme sind, welche Du gerade schauen wolltest, ist dann eh im Arsch und da machen weder 15 Minuten, noch eine ganze Nacht Rückspielen des Backups einen Unterschied.
Und auch da musst Du in Deine Überlegungen jeweils wieder eine 6TB Platte zum Austausch parat haben.
Für einen Haushalt, der ein paar Filme und Musik über eine zentrale Speicherlösung nutzen will, machst Du Dir viel zu viele Gedanken.
Wenn Du tatsächlich ein NAS haben willst, dann vergiss wirklich Thunderbolt und achte einfach auf einen USB 3.0 Anschluss, wenn Du das subjektive Empfinden haben möchtest, es ginge über 1GBit LAN nicht schnell genug. Meine NAS haben z.B. nur USB 2 Anschlüsse und ich vermisse rein gar nix.
Die Erweiterbarkeit der Speichergröße lässt oder nimmst Du Dir durch den gewählten Verbund. Ein RAID lässt sich m.W. nach nicht nachträglich erweitern, ohne es vorher aufgelöst zu haben. Aber selbst wenn man dann 2 Platten noch zustecken kann und diese irgendwie dem gesamten RAID noch zugänglich machen kann, ist es m.E. nach nicht notwendig.
Ich betreibe 2 NAS. Ein 5Bay QNAP mit je 4TB 24/7 Platten als Einzelplatte. Kein JBOD, kein RAID, sondern schlichtweg 5 einzelne Platten in einem Gehäuse. Damit habe ich ähnlich wie bei JBOD 20TB Nettokapazität, allerdings keinen Verbund, der durch einen Ausfall einer Platte alle meine Daten unbrauchbar machen würde. Diese NAS steht in einem Serverschrank im Keller und schaltet sich alle 2 Wochen an und bekommt von meinem MacMini die TimeMachine Backups, die Mediatheken (iTunes, Fotos/Aperture etc.) und entsprechende Ordner wie Dokumente und diversen anderen Kram, welche dieser auf einer 8TB Thunderbolt-Platte sammelt und im Netzwerk für alle Nutzer freigibt. Dies verteile ich auf die Festplatten 1, 2 und 3 und lasse anschließend nochmal davon eine Kopie selektiver Daten auf Platte 4 und 5 schieben.
Immer noch kein sauberes Backup. In den Wochen dazwischen, schiebt diese NAS nochmal den Inhalt der Platte 4 und 5 auf ein weiteres 2 Bay NAS in einem anderen Raum.
So habe ich für mich und meinen Haushalt, egal was jeder andere dazu sagt, eine Lösung mit der ich leben kann und meine wichtigen Daten insgesamt 4 Mal vorhanden. Ich kann jederzeit meine Macs neu aufsetzen oder austauschen und habe immer Zugriff auf die 8TB am MacMini....wenn die mal kaputt geht, habe ich die Daten weiterhin zweimal auf einem NAS und noch ein weiteres Mal auf einem anderen NAS. Das habe ich mir auch nicht von Anfang an überlegt und alles so gekauft, sondern es ist gewachsen. Und die Geräte im Bestand haben dann irgendwann einen anderen Einsatz bekommen.
Dennoch, auch wenn ich mit der Sicherung als solche leben kann, stoße ich bei der Verfügbarkeit für alle meine Geräte immer wieder an Grenzen. Nicht wegen dem Speicherplatz, sondern wegen der Struktur in der die Daten für die einzelnen Geräte vorliegen müssen um alles unter einen Hut zu bekommen. Einen DLNA Server auf die Mediathek von iTunes zu legen ist halt irgendwie nicht schön.
Einen Linuxclient, welcher Meta-Daten in den Ordnern ablegt per NFS auf eine Datenstruktur zu legen, ist auch irgendwie doof.
Von daher bastel ich auch weiterhin an der "eierlegenden Wollmilchsau" und werde höchstwahrscheinlich damit nie fertig, weil immer irgendwas Neues dazu kommt.