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Musikübertragung per Kabel möglich?

Alboretto

Idared
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Es mag vielen rückschrittlich vorkommen. Aber ich möchte eine Tinnitus-Therapie-App nutzen, die darauf ausgelegt ist, Musik per Kabel an einen Ohrmuschelkopfhörer zur senden. Hintergrund ist, dass ein genau definierte Frequenz übertragen werden muss. Ich selber nutze das Modell XR, ist das mit der Schnittstelle zum Laden möglich?
 

SomeUser

Ingol
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Ich wäre vorsichtig, wenn es um "eine genau definierte Frequenz" geht. Nicht umsonst gibt es in den verschiedenen Hifi-Foren immer wieder Diskussionen um die "Qualität" des entsprechenden Adapters und mögliche Alternativen.
Ich bin da aktuell nicht dran, würde aber - wenn es hier um ein gesundheitsrelevantes Thema geht - ggf. noch mal ein wenig mehr Zeit in Recherche investieren, wie da wirklich der Stand ist. Oder prüfen, ob wirklich das raus kommt, was gewünscht ist.
 
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AndaleR

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Wenn es die App gibt, dann sollte es dafür ausgelegt sein. Ob dann die Kopfhörer dementsprechend gut sein müssen?

Aber da hilft der zuständige Arzt ja sicher weiter - der empfiehlt die App? Würde den kontaktieren.
 
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SomeUser

Ingol
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Wenn es die App gibt, dann sollte es dafür ausgelegt sein. Ob dann die Kopfhörer dementsprechend gut sein müssen?

Es geht ja nicht darum, ob die App die richtige Frequenz ausgibt, sondern was aus der Wandlung aus einem digitalen Signal in ein analoges Signal draus wird. Und natürlich auch, was dann das ausgebende Gerät (Kopfhörer, Lautsprecher, ...) draus macht.

Vergleich es mal mit einen Bild, welches du ausdrucken willst: Du hast da einen (unkalibrierten) Monitor, auf dem die Farben für dich schön eingestellt sind. Jetzt willst du das ganze ausdrucken. Mal ab davon, dass der Drucker ein ganz anderes Farbbild erzeugt, hat auch noch das Papier einen starken Einfluss auf das Ergebnis.
Beim Ton ist es ähnlich: Die Frage ist schon, wie gut das Vorsignal überhaupt ist. Wenn es dann auch noch konvertiert wird und ggf. auf einem nicht kalibrierten Gerät ausgegeben wird, "kann" zufällig das richtige Ergebnis rauskommen - oder halt was ganz anderes.

Und hier geht es nun mal nicht darum, dass "irgendein näherungsweise" korrekter Ton ausgegeben wird, sondern es geht um ein System zur Gesundheitsförderung - er soll eine *spezielle* Frequenz hören. Dann würde ich auch dringend empfehlen, zu schauen, dass die auch rauskommt - egal ob nun gezielt oder zufällig.
 
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Alboretto

Idared
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Dann wäre es also mindestens erforderlich nicht über einen Adapter zu übertragen, sondern von Ohrmuschel Kopfhörer direkt mit einem Lightning Pin an das iPhone abzuschließen. Die technischen Fragen die hier erörtert wurden kann ich selber nur mit dem Support der App klären.
 

SomeUser

Ingol
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Dann wäre es also mindestens erforderlich nicht über einen Adapter zu übertragen, sondern von Ohrmuschel Kopfhörer direkt mit einem Lightning Pin an das iPhone abzuschließen. Die technischen Fragen die hier erörtert wurden kann ich selber nur mit dem Support der App klären.

Du hast auch bei anderen Anschlussverfahren und/oder Ausgabegeräten das gleiche Problem: Auch bei direktem Anschluss per Lightning findet "irgendwann" eine Wandlung aus einem digitalen Signal in ein analoges Signal statt - ob das Problem also im Lightning-Adapter oder im Kopfhörer entsteht, ist im Ergebnis egal. Ebenso haben Kopfhörer unterschiedliche Frequenzbereiche etc. pp. - wenn du also z.B. 20.000 Hz hören sollst, deine Kopfhörer aber nur sauber 19.000 Hz ausgeben können, ist es vollkommen egal, was ansonsten so in der Ausgabekette passiert - es kann nicht funktionieren.
Auch kabellose Überrtragung hilft übrigens nicht pauschal weiter - je nach Übertragungsstandard hast du auch hier ein Problem aus der Komprimierung UND auch dort muss das Signal ja irgendwann gewandelt werden..

Es ist insofern erst mal ziemlich egal, ob die App korrekt xHz ausgeben will - die Frage ist, was der Rest der Ausgabekette aus der richtigen Information macht. Bei normaler Musik, Hörspielen etc. ist es den meisten Leuten ziemlich egal, ob da mal kurz was ein wenig daneben liegt - das hört i.d.R. keiner raus. Wenn es aber darum geht, das Ohr zur med. Behandlung eben mit einer definierten Frequenz zu penetrieren, ist das was anderes.
Aber auch hier kennt man ja die Diskussionen: "Musik klingt mit dem Kopfhörer an Gerät XY dumpf". Mal ist es der nicht all zu gute Kopfhörer, mal die Wandlung, mal die fehlende (Vor-)Verstärkung, mal ...

Das ist halt auch der Unterschied zwischen "meine Smartwatch kann Herzfrequenzmessung" und "meine Smartwatch kann Herzfrequenzmessung mit med. verwertbarem Niveau". Es reicht ja nicht, mal zufällig richtig zu liegen, sondern ein dauerhaft korrektes Verhalten zu erhalten. Ansonsten geht halt auch eine defekte Uhr zwei mal am Tag richtig...
 
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Alboretto

Idared
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Vielen Dank erstmal für die sehr ausführlichen Beiträge. Ich werde das nochmal mit dem HNO besprechen.
 

SomeUser

Ingol
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Besser ist das :) Und evtl. ist das ja auch gar nicht so scharf zu sehen. Aber besser mit ein wenig Problembewusstsein rangehen, als nachher keinen Effekt zu haben - geht ja immerhin um die eigene Gesundheit.
 
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DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Nochmal kurz eine Anmerkung: Die Signalwandlung von digital zu analog ist für das iPhone keine große Schwierigkeit, und sollte auch mittels des Lightning-Klinke-Adapters passend übertragen werden. Da wird schon nicht in der Tonhöhe transponiert oder so...heisst, wenn vielleicht in Deiner Therapie-App genau bei z.B. 846Hz gefiltert wird, wird dies zu 100% auch so am Kopfhörer umgesetzt.

Interessehalber...welche App ist das?
 
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dtp

Prinzessin Louise
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Wenn es aber darum geht, das Ohr zur med. Behandlung eben mit einer definierten Frequenz zu penetrieren, ist das was anderes.

Ganz so dramatisch würde ich das nicht sehen. Zum Einen stellt sich mir die Frage, wie die benötigte Frequenz ermittelt wurde. Ich tippe mal per Frequenz-Sweep und dem persönlichen Empfinden. Ähnlich sollte sich dann auch die Frequenz zur Beschallung einstellen lassen. Sprich, der Kopfhörer muss gar nicht so exakt sein, da man eine etwaige Verstimmung einfach per Gehör so lange korrigieren kann, bis es wieder passt. Zum Anderen ist eine zu hohe Amplitude viel kritischer als eine Verstimmung. Da könnte man sein Gehör dann in der Tat dauerhaft in einem weiteren Frequenzbereich schädigen.

Übrigens, ich selbst leide seit 1991 an einem Tinnitus, den ich mir auf einem zu lauten Rockkonzert zugezogen habe. Ich reagiere da sehr unterschiedlich auf unterschiedliche Lautsprecher und Kopfhörer. Insbesondere, wenn diese zu Verzerrungen neigen, die normalerweise gar nicht auffallen, verstärkt das bei höheren Lautstärken meinen Tinnitus wieder. Sehr gute Erfahrungen habe ich diesbezüglich mit vielen Hornlautsprechern (ein hoher Wirkungsgrad hat in der Regel geringere Partialschwinungen und Verzerrungen zur Folge) und den AirPods Pro gemacht. Mit denen kann ich deutlich höhere Lautstärken über einen längeren Zeitraum genießen, als mit vielen anderen Lautsprechern und Kopfhörern.
 
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Alboretto

Idared
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Es handelt sich um Tinnitracks aus der Forschung der Uni Dresden.
 
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Mitglied 233949

Gast
Nochmal kurz eine Anmerkung: Die Signalwandlung von digital zu analog ist für das iPhone keine große Schwierigkeit, und sollte auch mittels des Lightning-Klinke-Adapters passend übertragen werden.
Natürlich. Der DAC im Adapter ist transparent so wie jeder DAC heutzutage. Wer glaubt DAC Chips würden unterschiedlich klingen glaubt auch dass Netzwerk Switches unterschiedlich klingen.
 
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