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M4 MacBook Pro Reviews: Leistung, Nano-Textur-Display und neue Features

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Geschrieben von: Jan Gruber
M4 MacBook Pro Reviews

Die ersten Reviews zum neuen M4 MacBook Pro sind da und zeichnen ein klares Bild von Apples neuem Profi-Notebook. Mit den Chips M4, M4 Pro und M4 Max setzt Apple auf hohe Leistung und beeindruckende Display-Optionen, die gezielt auf Power-User und professionelle Nutzer:innen ausgerichtet sind. Neben einer verbesserten Performance bieten die neuen Modelle auch ein optionales Nano-Textur-Display, Thunderbolt 5-Anschlüsse und eine optimierte Webcam. Schauen wir uns die wichtigsten Neuerungen und Eindrücke aus den Reviews an.

Nano-Textur-Display für bessere Sichtbarkeit​


Eine der spannendsten Neuerungen ist die Option auf ein Nano-Textur-Display. Diese Beschichtung reduziert Spiegelungen und Reflexionen, was besonders in hellen Umgebungen oder bei Arbeiten im Freien vorteilhaft ist. The Verge hebt die Vorteile des neuen Displays hervor und nennt das Upgrade für 150 Dollar „lohnenswert“ für Profis, die oft in wechselnden Lichtverhältnissen arbeiten. Auch TechCrunch sieht darin eine sinnvolle Ergänzung, die den Arbeitskomfort spürbar erhöht.

Leistungsstarke M4-Chips: Deutliche Performance-Steigerungen​


Die neuen M4, M4 Pro und M4 Max Chips bieten erhebliche Leistungsverbesserungen. The Verge berichtet von einem beeindruckenden Leistungssprung des Standard-M4 im Vergleich zum M3. Der M4 schnitt im Multicore-Test von Cinebench rund 64 % besser ab, und auch die GPU-Leistung konnte sich bei gleicher Kernanzahl um bis zu 25 % steigern. Für anspruchsvollere Anwendungen bieten M4 Pro und M4 Max zusätzliche Leistung, die laut ZDNet sogar mit neuen Windows-Geräten konkurriert und frühere MacBook-Generationen übertrifft.

Die verbesserte Neural Engine des M4 zeigt ebenfalls deutliche Fortschritte. Tests ergaben, dass die neue Neural Engine Aufgaben im Bereich der künstlichen Intelligenz bis zu 45 % schneller bewältigt als das Vorgängermodell. Dies macht das MacBook Pro zur idealen Wahl für kreative und datenintensive Anwendungen, die auf Machine Learning und KI-Prozesse angewiesen sind.

Verbesserte Audioqualität und eine schärfere Webcam​


Apple hat das Audio- und Kamera-Setup des neuen MacBook Pro ebenfalls aufgewertet. Die integrierten Lautsprecher unterstützen 3D-Sound und liefern eine beeindruckende Klangqualität, die für integrierte Lautsprecher außergewöhnlich ist. Das Mikrofon bietet ebenfalls solide Leistungen, auch wenn es professionelle Studiomikrofone natürlich nicht ersetzt.

Die neue 12-MP-Webcam mit Center Stage hebt sich ebenfalls von den bisherigen MacBook-Kameras ab. The Verge und Engadget loben die Bildqualität und den verbesserten Kontrast, selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen. Die Center Stage-Funktion sorgt dafür, dass Nutzer:innen stets im Bild bleiben, ohne dass die Bildausschnitte zu stark wechseln.

Die Reviews der ersten Tester:innen zeigen, dass Apple mit dem neuen M4 MacBook Pro erneut ein leistungsfähiges und vielseitiges Gerät geschaffen hat, das speziell auf die Bedürfnisse von Profis zugeschnitten ist. Mit deutlichen Fortschritten bei Display, Leistung und Audio bleibt das MacBook Pro ein Top-Notebook für kreative und anspruchsvolle Aufgaben.

Im Magazin lesen....
 
Ganze 1000 Punkte mehr im Blender Benchmark beim M4 Max (5200) gegenüber dem M3 Max (4200). Meckern auf hohem Niveau jetzt, aber da ärgert es mich schon ein bisschen, dass mir auf der Arbeit vor einigen Wochen erst der M3 Max hingestellt wurde und mein Hinweis, dass wir doch noch eben auf die 4er warten können, nicht durchgerungen ist (der IT-Mann war aus irgendeinem Grund der Meinung, dass der M4 Max erst nächstes Jahr kommt, warum auch immer). Macht aber nix, auch der M3 Max ist mehr als beachtlich und lässt mir keine Wünsche offen.

Und so oder so, was Apple die letzten Jahre abliefert ist schon unglaublich. Ich war ja vor 1-2 Jahren noch einer der Skeptiker die sich gefragt haben, ob das wirklich so eine kluge Entscheidung von Apple war, keine AMD-Karten mehr zu unterstützen. Apple hin oder her aber wie wollen die denn bitte GPU-mäßig das Rennen gegen AMD und Nvidia aufnehmen. Vor allem hab ich damals blöd geguckt als die dann noch ernsthaft einen Mac Pro mit M-Chip rausgebracht haben: 10000€ wofür denn? Für mittelmäßige Grafikleistung? Was ja auch stimmte, das find ich auch heute noch panne.

Aber die Tendenz wird seit den M3er, besonders jetzt mit den M4ern doch recht offensichtlich. Apple wird durchaus in der Lage sein, Drittanbieter-GPUs für macOS endgültig völlig uninteressant zu machen. Der M3 Max ist ja jetzt schon besser als eine 6900 XT (die sogar noch von macOS unterstützt wird) sowie 7900 XTX, die aktuell das Flagschiff von AMD darstellt. Das heißt, zumindest AMD ist bereits im Sack, was ich vor 2 Jahren noch nicht für möglich gehalten hätte.
Und da muss man sich mal die Größenverhältnisse auf der Zunge zergehen lassen. Ein schlankes MacBook Pro ist bereits stärker als eine dedizierte GPU, die fetter und schwerer als ein ganzes MacBook ist. Zumindest wenn man sich die Blender Benchmarks ansieht (die ich durch meine Arbeit persönlich immer als Referenz nehme).

Und jetzt zum spannendsten Teil. Selbst eine Gegenüberstellung mit Nvidia, die im 3D-Bereich (leider) der Goldstandard sind, ist gar nicht mehr so absurd wie früher. Ich finds einfach krass, dass die 4090 (die aktuell stärkste GPU die man für Blender nutzen kann) "nur" noch weniger als doppelt so schnell wie der M4 Max ist. Da kostet die GPU aber schon gute 2000€ und auch hier wieder: man muss mal gucken wie fett so eine Desktop GPU ist.
Die gehobenen Mittelklasse-Karten sind auch bei Nvidia bereits verschluckt, denn der M4 Max liefert so ziemlich die gleiche Geschwindigkeit wie eine 3090. Alles was drunter liegt, hat Apple bereits eingeholt.

Wenn Apple so weitermacht, dann wird es beim M6 oder M7 nicht mehr heißen "du MUSST für den 3D-Bereich eine Nvidia kaufen".
 
Ist es bei richtig arbeitsintensiven Aufgaben, die dann auch mal etwas länger dauern, bei einem MacBook gegeben, dass das System weiterhin abseits dessen nutzbar ist?
Und wie ist es bei anderen Systemen?
Wie viele Prozesse kann ein Apple Prozessor parallel verrichten und wie viele die der anderen?
Und wie sieht es bei diesen Prozessen dann mit der weiteren Nutzbarkeit des Systems aus? Kann man dieses weiterhin gut nutzen oder sollte man die Prozesse in Ruhe laufen lassen?
 
Das ist beim Max durchaus gewährleistet. Ich hatte vorher den M3 Pro mit 18 (?) Kernen und 36 (?) GB Ram. Für sämtliche 2D-Arbeiten ein super Teil. Habe ich jedoch dabei 3D gerendert, und das musste nichts allzu Weltbewegendes sein, hab ich gemerkt, dass sämtliche Resourcen da reingeflossen sind. Also da noch nebenbei in Photoshop was machen hat nur wenig Spaß gemacht. Die Maus hat gelagged, bestimmte Funktionen in Photoshop haben bei jedem Klick einige Sekunden gedauert, und wenn ich zu viel auf einmal wollte ist auch einfach mal was abgeschmiert und/oder Blender hat einen GPU-Fehler angezeigt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir auch noch zwei 5k-Bildschirme betreiben, die haben natürlich ihren Teil dazu beigetragen, meine Aussagen sind jetzt also nicht unbedingt für jedes Szenario repräsentativ. Ohne die beiden externen Bildschirme hab ich nur äußerst selten gearbeitet, kann also sein dass der M3 Pro normalerweise gar nicht so schnell aus der Puste kommt wie es bei mir der Fall war.

Beim Max mit den 40 Kernen hingegen ist aber auch mit zwei zusätzlichen 5k-Bildschirmen völlig egal was man dem hinwirft. Ich render manchmal für längere Zeiten größere 3D-Bilder oder auch mal viele 3D Frames im Hintergrund und kümmer mich in der Zeit um andere Sachen. Ich vergess dann ständig dass der im Hintergrund grad mit Rendern beschäftigt ist, weil das einfach keinen Unterschied macht. Man kann den Max völlig problemlos für Renderings nutzen, selbst über Stunden, und trotzdem an Videos in AE/PR oder Grafiken in PS weiterarbeiten.

Allerdings konnte ich das in der vorherigen Firma mit dem M1 Max auch schon, das ist also nichts was jetzt neu mit den M3ern hinzugekommen ist. Ich vermute einfach mal dass man in solchen Fällen von den vielen Kernen und dem hohen Unified Memory profitiert. Der in die Jahre gekommene M1 Max ist ohne Frage ein ganzes Stück langsamer als der M3 Pro wenn man einen Direktvergleich mit nur einem Bild anstellt. Aber trotzdem macht der M1 Max insgesamt viel mehr mit wo der M3 Pro längst aufgibt.

Würde ich mir jetzt privat ein MacBook Pro kaufen, dann wäre ein X Jahre alter Max für mich geeigneter als ein brandneuer Pro.
 
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