Ich beantworte hier mal die Fragen 1 bis 3, da diese vorallem auf Basiswissen abzielen. Zur Installation von Linux gibt es im Internet sehr ausführliche Anleitungen, auf die ich weiter unten verweise.
1.) Anders als OS X, AIX, Solaris, * BSD UNIX und wie sie alle heißen, ist Linux nicht durch die Weiterentwicklung des Systems aus dem Original UNIX Quelltext entstanden, sondern ein kompletter Neuaufbau (auch wenn die Firma SCO das anders sieht). Daher ist Linux auch
kein UNIX Derivat (Ableger), sondern ein UNIX Klon. Dennoch verhält sich Linux in vielen Dingen genau so wie andere, "echte" UNIX Systeme.
2.) Darwin ist der quelloffene "Unterbau" von Mac OS X und stammt vom "NeXTStep" System ab, einem von NeXT in den 80er Jahren entwickelten, auf BSD UNIX basierendes Betriebsystem. Mit "Unterbau" ist die unterste Systemebene von OS X gemeint, also all das was dem "normalen" User durch die Nutzung der grafischen Oberfläche verborgen bleibt. Hier werden, wie bei BSD UNIX auch, Systemdienste gestartet, gestoppt, verwaltet und hier liegen auch deren Konfigurationen. Und hier befinden sich auch die Hilfsprogramme wie z.B. "hdiutil", welche u.a. bestimmte Wartungs- und Verwaltungsaufgaben auf der Kommandozeile ermöglichen. Darwin und der Mach Kernel sind als quelloffene Softwaredownloads sowohl für Intel als auch für den PowerPC verfügbar. Was fehlt ist die Quartz API und alle, bei Mac OS X für die GUI relevanten, Komponenten. Diese werden nur von Apple mit OS X ausgeliefert.
3.) Ja, Mac OS X hat einen UNIX Kern. Genau gesagt einen "Mach Microkernel", den Apple von der Berkeley Universität in Kalifornien lizensiert hat. Linux hingegen ist im Gegenzug dazu ein monolithischer Kernel. Wo da genau die Unterschiede liegen, könnt ihr sicher in einem entsprechenden Wiki oder bei Google erfahren, das würde den Rahmen einer einfachen Antwort sprengen. Für den Anfang reicht es zu wissen, das der Kern (Kernel) das Herzstück eines UNIX Systems ist. Er kommuniziert mit der Hardware, lädt Treiber für spezielle Komponenten und stellt diese Komponenten in Form von Gerätedateien (Devices) dem System zur Verfügung. Zudem ist der Kernel auch noch für das Speichermanagement, die Prozessverwaltung und viele andere, essentielle Funktionalitäten verantwortlich. Man kann sich das stark vereinfacht als eine Art "command.com" vorstellen, allerdings mit weitaus mehr Funktionalität.
Wichtig ist vielleicht noch, darauf hinzuweisen das "Linux" streng genommen ohnehin nur der Systemkern (Kernel) ist. Die Systemumgebung drumherum (Shell, Tools, Editoren etc.) ist eigentlich die GNU Systemumgebung. Daher ist auch oft die Kombination von GNU Systemumgebung + Linux Kern gemeint, wenn man über "das Linux System" spricht.
4.) Für die Installation von Linux auf PowerPC Macs gibt es folgende
Anleitung, die sich zwar auf den Mac mini bezieht, aber genau so gut auch für G5 Systeme gültig ist.
5.) Theoretisch sollte das gehen, ja. Einfach mit BootCamp von der jeweiligen Linux CD (z.B. Ubuntu oder SuSE) booten und das sollte es gewesen sein.