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[Logic] Lautstärke von fertigen Tracks

Debalier

Ingrid Marie
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hallo zusammen,


ich habe eine grundsätzliche frage zur audiobearbeitung. es geht um die lautstärke der zu bouncenden tracks.

wenn ich es recht verstehe, beschreibt der kanal "output" nur den pegel, der über die abhöre rausgeht, "master" dagegen die lautstärke der fertigen datei... richtig?

wenn meine interpretation stimmt, bedeutet dies automatisch, dass alle ausgespielten dateien dieselbe lautstärke aufweisen - unabhängig davon, ob die kanäle in einer mischung durchschnittlich leiser sind als in einer anderen (im dynamikspektrum des songs natürlich) ?

anders gefragt - sind z. bsp. 0 db ein grundsätzlich festgelegter volumepegel oder steht das in einem verhältnis zu einer anderen komponente?

frage plus: welche funktion hat das normalisieren dabei ? laut kurzer beschreibung, die ich finden konnte, ebenjene angleichung der lautstärke, "damit man beim hören einer cd nicht andauernd zum volumeregler rennen muss". würde dies auch bei unterschiedlichen masterpegeln gelten?

vielen dank und / oder - falls ich völlig daneben liege, nehme ich gern tips, wie sich eine ungefähr gleiche lautstärke aufeinanderfolgender songs bewerkstelligen lässt (mit der masterfunktion in logic habe ich mich noch nicht beschäftigt.)


schönen abend,

Andreas
 

Doc M

Jonagold
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Hi Andreas,
also Lautstärke ist erstmal ein Psychoakustisches Problem... aber dazu gleich...
Normalisieren bedeutet, dass in dem Ausgewältem Audio-Abschnitt der Pegel des höchsten Signals auf 0db gezogen wird, und alles andere relativ dazu. 0db wiederum ist das maximale Signal in einer Spitze, dass in einer digitalen Datei noch nicht zu Übersteuerung führt. Lautstärke hingegen ist anders zu definieren... Selbst Songs die alle auf 0db normalisiert wurden klingen oft unterschiedlich laut . oder die Werbung im TV ist lauter als Spielfilme...
Das hat damit zu tun wie man mastert. Lautstärke ist das Empfinden von Pegeln über einen gewissen Zeitintervall, d.h. wieviele hohe Pegel in einer Sekunde stecken z.B.. Dies erreicht, indem man die kleineren Pegel in einer Datei/Spur erhöht, obwohl die maximalen Pegel bereits bei 0db sind : Dadurch wird's in der Summe lauter. Aber d.h. nicht, dass der Sound besser wird - bei Musik führt das oft zu einem Brei mit wenig Dynamik (Pegelschwankungen), die zb die Rhythmik zerstören können usw.
 

Brummbaer

Cripps Pink
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In dem Zusammenhang spricht man auch von Peaklevel (Pegelspitzen), die bei der Normalisierung angehoben werden.
Die Lautheit ist sozusagen die Energie, die pro Zeiteinheit verlautbart wird. Man könnte grob sagen die Fläche im Audioeditor, die von der Audiowelle abgedeckt wird, also je höher die Amplitude ist und das durchgehend über die Zeit, desto größer ist die Lautheit.

Im Mastering gibt es spezielle Plugins, die diese Lautheit möglichst verzerrungsfrei erzeugen sollen. Beispiele: Sonnox Oxford Inflator, TC-Electronic MD3/MD5.

Bei den 0db ist zu beachten, dass diese möglichst nicht in zwei Samples hintereinander erreicht werden, da dieses für Consumer-Geräte die Kennzeichnung für ein "Over" (Überpegel) ist. Deswegen arbeiten gute Limiter mit Oversampling und interpolieren die entsprechenden Pegel so, daß kein "Over" entsteht. Beispiel der TC Electronic Limiter, der beim MD3 Plugin enthalten ist.

Alle drei genannten Plugins sind jedoch sehr teuer und entsprechend überwiegend im Profibereich angesiedelt.
 

Debalier

Ingrid Marie
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vielen dank für eure antworten - die ich mal zu verstehen versuche ;)

mir geht es nicht um maximale lautstärke - nur darum, bei aufeinanderfolgenden songs nicht riesige lautstärkeunterschiede zwischen den einzelnen tracks zu haben. innerhalb eines songs mag ich einen grossen, natürlichen dynamikbereich - nur soll nicht passieren, dass ein sanfter pianoklimpersong auf ner cd plötzlich massiv lauter ist als ein gitarrenbrett.

ps - wie sicher vermutet - ich bin nur im heimwerkerbereich tätig


merci, Andreas
 

Doc M

Jonagold
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Also das Problem, welches Du immer haben wirst ist, dass die fertigen Songs ja schon gemastert sind und daher unterschiedlich laut klingen. Also alle auf 0db bringen reicht daher nicht. Da hilft nur, alle auf zb -2db zu normalisieren und dann selbst individuell jeden Song mal leiser oder lauter ins Verhältnis zu bringen... klingt nach ner Menge Arbeit! :)
Wenn die Dynamik nicht ganz so wichtig ist, dann kannst Du das mit einem Mastering Tool automatisieren ... also auch alles auf -2db und dann mit einem Preset "CD Mastering " in iZotope Ozone durchlaufen lassen (mein Lieblingstool für sowas). Aber da gibt's ne Menge anderer schöner Programme, wie ja schon oben erwähnt) - bestimmt auch Freeware - vll weiß jemand eines?
 

Debalier

Ingrid Marie
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... dann werde ich mich mal mit dem wörtchen mastern näher auseinandersetzen. auf jeden fall sehr spannend, der einstieg ins aufnehmen. zum glück kann ottonormalneueinsteiger heutzutage jeden unbekannten begriff sofort googlen.

die einfachste (oder naivste ;)) möglichkeit, die mir einfällt, ist - fertige songs nacheinander in ein neues projekt einladen, dem gehör vertrauen & dann einzeln als cycle-breich wieder ausspielen. aber wie erwähnt, das logic-eigene mastering habe ich noch gar nicht betrachtet.


danke, Andeas
 

jazummac

Süsser Pfaffenapfel
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@ Andreas

Die Logic interne Mastering-Klamotte versteh ich ehrlich gesagt auch nicht ... ich bleibe bei iZotope / WaveLab mit WAVES Plug's

Ein kleiner Tip von mir, wenn du Freunde hast die sich mit Mastering etwas auskennen, lass es von denen machen -> frische Ohren. Du bist der Künstler du hast eine andere Sicht auf dein Werk als ein "fremder".

Noch ein Tip fürs Mastern:

Nur weil alle Master die heute im Radio gespielt werden laut sind muss dein Master nicht auch laut sein weil laut ≠ besser.
Die Dynamik bzw die Dynamic Range und der Headroom sind wichtiger als die Lautheit des Werkes. Ich weiss das hier jetzt einige wieder rebellieren werden aber die heutige Popmusik ist m.M.n völlig "vermastert" ... Achte beim selbermastern darauf (wenn du es machst) das dein Werk noch Leben inne hat (was meint das noch genügend Entfaltungsmögichkeit für die Musik da ist).
Weniger Lautheit zugunsten höherer Dynamik!

Dynamik ist die Essenz eines jeden Tracks - welche heute von den Major Plattenfirmen durch Lautheit zertört wird weil laut besser verkauft! (Angeblich - ich halte das für einen Trugschluss!!)
 

Debalier

Ingrid Marie
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Nur weil alle Master die heute im Radio gespielt werden laut sind muss dein Master nicht auch laut sein weil laut ≠ besser.
...das dein Werk noch Leben inne hat (was meint das noch genügend Entfaltungsmögichkeit für die Musik da ist).

das sehe bzw. empfinde ich genauso. danke,

Andreas
 

jazummac

Süsser Pfaffenapfel
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bei Mastering fragen kannst du dich gerne auch vertrauensvoll an mich per PN wenden!
 
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Debalier

Ingrid Marie
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danke!

könnte gut passieren, denn ich lebe in der pampa ;-()
 

Debalier

Ingrid Marie
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... ich knüpfe mal hier an, um nicht hundert threads zu eröffnen...

zwei problemchen habe ich.

1. loop browser in logic. ich habe kürzlich versehentlich auf irgendein knöpfchen, genannt " apple loops aktualisieren" oder ähnlich gedrückt. es erschien ein fenster mit den optionen "ausführen" (o.ä.) & "abrrechen". da ich nichts ändern wollte, habe ich auf abrrechen geklickt, in meinem verständnis ist dies IMMER die taste, die ganz sicher NICHTS verändert. fakt ist, danach war die gesamte loop-bibliothek weg, nur ein gähnend leerer ordner existierte noch (auch im papierkorb - nix). zum glück konnte ich alles von der backup-festplatte auf den mac rückkopieren & mir eine neuinstallation der packs ersparen.
jedoch - ich verstehe nicht, was da passiert ist & wüsste gern, ob das jmd. auch schon widerfahren ist & ob ich am management von locic oder der dateiverwaltung des mac etwas nicht kapiert habe.

2. ich habe ein USB- keybord novation nocturn (software automap). mit dem anschlagsverhalten der tasten bin ich recht unzufrieden, es reagiert nur sehr laut oder sehr leise, nichts wirklich dazwischen. im novation-manual habe ich nichts zur einstellung der anschlagsdynamik gefunden - nur für die drumpads.
ich vermute, in logic gibt es keine möglichkeit, dies zu beeinflusssen (das sollte ja aufgabe von automap sein) - oder etwa doch? bzw. - ist es einfach eine eigenschaft des keyboards, mit der ich mich abfinden muss (keine vorerfahrung mit jedweden tasten) ?



merci, Andreas
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Das mit den Apple-Loops ist leicht zu erklären. Du das die Option "Loop index neu erstellen" gewählt. Die Loops waren nie weg - nur die Loop-Index Datei.
Das hättest Du im Finder (oder in Garageband) nachsehen können. Es hätte gereicht, diese Aktion zu Ende laufen zu lassen und Logic neu zu starten.

Zum Keyboard: Es gibt im Environment die Möglichkeit für einen einzelnen Midieingang (den Deines Nocturns ) einen gesonderten Signalweg mit Echtzeitumwandlern zu konstruieren.

1. Öffne das Environment-Fenster.
2. Links oben steht Mixer - das ist die Layerbezeichnung. Manövriere in das Layer "Klick & Port".
3. Wähle im Menü "Neu" den Eintrag Transformer.
4. Den Transformer musst Du eventuell suchen - ziehe ihn an eine freie Stelle.
(wenn Du unterhalb des Layer-Feldes auf das Wort Transformer clickst, kannst Du ihn dort umbenennen. Ich habe meinen "Velocity anpassen" genannt)
5. An der Linken Seite befindet sich ein großes Objekt "Pysischer Eingang", in dem alle Midi-Eingänge aufgelistet sind. Neben jedem ist ein kleines Dreieck.
Auf das Dreieck neben dem Novation-Eingang clicken, halten und zum Transformer ziehen. (Diesen Vorgang nennt man verkabeln).
6. Den Ausgang des Transformers mit dem Eingangsanzeige verkabeln. Das ganze sollte so aussehen:

Bildschirmfoto 2011-06-20 um 20.01.57 von villharmonic auf Flickr

7. Nun auf den Transformer doppelklicken:
8. Den Modus auf "Funktion anwenden und nicht passende Events durchlassen" stellen.
9. In der Bedingungszeile Als Status = Note anwählen, sonst alles auf All lassen.
10. In der Bearbeitungszeile alles ausser der Velocityspalte auf Thru lassen. Für die Bearbeitung gibt es viele Funktionen, ich habe mal Exponent gewählt - es geht auch Scale, der Zahlenwert unter Exponent kann (auch negativ) eingestellt werden - das musst Du ausprobieren.


Bildschirmfoto 2011-06-20 um 20.07.17 von villharmonic auf Flickr

In em Objekt Eingangsanzeige siehst Du dann die Velocity-Werte, die Du gerade erzeugst - eine praktische Kontrolle.

Clemens
 

Debalier

Ingrid Marie
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hi Clemens,

vielen dank - werde ich probieren (leider sind aufnahmeraum= & internetzugang bei mir getrennt, so dass ich immer mit offline-webseiten hin & herwandeln muss & nicht sofort drangehen kann).
 
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Debalier

Ingrid Marie
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danke nochmal, es scheint funktioniert zu haben. wenn ich es recht verstanden habe, ist das environment-fenster dazu da, eigenschaften externer geräte zu beeinflussen (?) ich habe mal probiert, den physischen eingang mit dem metronom zu verbinden & konnte so einen anderen sound des klicks erzeugen - offensichtlich aus dem nocturne (?)

LG, Andreas
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Das Environment ist ein sehr komplexes Tool. Du kannst damit nicht nur externe Geräte beeinflussen, sondern auch intern Midisignale von Spur zu Spur routen, Arpeggiatoren einbauen, "Fernsteuerungen" für Plugins oder Channelstrips bauen, etc.
konnte so einen anderen sound des klicks erzeugen
Was Du gemacht hast ist das Metronom (= das Plugin "Klopfgeist") vom Nocturn aus zu spielen. (Vermute ich mal) Dadurch kommen andere Klänge raus, wegen der unterschiedlichen Tonhöhen.

Clemens