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[Logic] Latenz variiert bei gleichbleibender Hardware & Einstellungen

jade

Golden Delicious
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11.02.11
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Hi Leute,

ich bin ganz frisch im Forum und poste gleich meine erste Frage -- die ich mit der Suche nicht beantworten konnte.

Folgendes (Problem):
Die in den Einstellungen/Audio/CoreAudio angegebene Latenzzeit variiert. Gestern Abend hatte ich 5,5 ms, heute vormittag 11,0 ms jetzt gerade werden 11,7 ms angezeigt.
Die eingesetzte Hardware sowie die Einstellungen sind dabei aber unverändert geblieben. Ich verwende ein MacBook Pro (Intel Core 2 Duo, 2,8 GHz, 4 GB RAM) und ein Presonus Firestudio Mobile Interface per FireWire. Das Presonus als Inputgerät, als Output verwende ich den integrierten Kopfhöreranschluss.

Worin liegen diese unterschiedlichen Zeiten begründet? Sonnenflecken? ;)
Insbesondere beim Einspielen von Gitarren mit schnelleren Läufen & Delay-Effekten fallen mir die höheren Latenzzeiten unangenehm auf. Ich will wieder die 5,5 ms. Wie bekomme ich die wieder?

Bin für jeden Tipp dankbar.
Grüße!
j.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Worin liegen diese unterschiedlichen Zeiten begründet? Sonnenflecken?
Nein - Effekteinsatz.
Jedes Plugin braucht Rechnerleistung - und wenn die knapp wird braucht der Rechner mehr Zeit = mehr Latenz.

Clemens
 

jade

Golden Delicious
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Hi Clemens
vielen Dank, aber ich hab diese Unterschiede in leeren, neu angelegten Projekten ohne dass was aktiv ist.
Noch eine Idee vielleicht?

Danke!
j.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
Registriert
15.10.09
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533
Noch eine Idee vielleicht?

Nur zur Klärung: Du verwendest Logic 9? (Pro oder Express?). Hast eventuell unterschiedliche Templates ausprobiert - sprich: ist auch immer die gleiche Sample-Rate eingestellt?

Nicht für das "warum", aber ich denke, wenn Du die Audioausgabe auch über das Presonus machst, könnte es besser werden.

Clemens
 

jade

Golden Delicious
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Hallo Clemens!

Danke für deine Bemühungen!
Ich verwende Logic Pro 9. Unterschiedliche Templates habe ich noch nicht probiert, ich hatte manuell in den Core-Audio Einstellungen auf immer gleiche I/O-Puffergröße (32 Samples) geachtet.
Bei der Samplerate bin ich davon ausgegangen dass mit 44,1 kHz die beste Performance geben wird, da die geringste "Auflösung" ... aber da lag ich wohl falsch, gerade konnte ich folgendes beobachten:
Ich hab die Samplerate von 44,1 (= 12 ms Latenz) auf 96 kHz gestellt: plötzlich nur noch 2,5 ms! (*staun*)
Ich hab dann ein, zwei schnelle Aufnahme-Tests gemacht; und als ich wieder in die Core-Audio-Einstellungen gegangen bin stand eine Latenz von 5,5 ms angegeben.

Ehrlich gesagt verstehe ich die Zusammenhänge immer weniger. Aber wenn es bei den 5,5 ms bleibt bin ich ja auch mal glücklich. Glaub ich. Hm. Nö, jetzt wo ich 2,5 gesehen hab will ich natürlich die!!!! ;)

Übrigens: Die Presonus auch als Ausgabegerät einstellen hatte ich probiert, aber da hat sich die Latenz immer vergrößert. Auch jetzt mit 96 kHz. Auch etwas was ich nicht wirklich verstehe.

Hrmpf.
Eigentlich hätte ich gehofft mich mit diesem technischen Rundherum nicht allzusehr befassen zu müssen. Naja. Mal drüber schlafen, vielleicht ist's morgen klarer :)
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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15.10.09
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533
Wenn sich die Latenzzeit verändert, klingt das nach einem Treiberproblem.

1.Hast Du auf der Presonus Homepage de neuesten Treiber runtergeladen?
2. Ist Dein Logic aktuell (9.1.3)

Zur Samplerate: Es ist klar dass die Latenz bei gleicher Puffergröße sich mit steigender Samplerate verkleinert.
Die Samplerate gibt an, wie oft Audioschnipsel digitalisiert werden. Wenn ich doppelt so viele Audioschnipsel pro Sekunde herstelle (doppelte Samplerate), ist natürlich auch mein Puffer doppelt so schnell voll und wird wieder ausgegeben.

Bei komplexeren Aufnahmeprojekten hat das schwerwiegende Folgen, denn der Rechner hat auch doppelt so viel (in der gleichen Zeit) zu rechnen und macht eher schlapp. Ei zusätzlicher Lastfaktor bei großen Projekten ist auch, dass Dateien mit hoher Samplerate mehr Festplattenstress bewirken.

Deshalb wird heutzutage meistens noch mit 44,1 kHz produziert - die goldene Regel sagt, immer im Zielformat produzieren. (44,1 kHz = CD-Qualität).
Für Filme gilt 48 kHz.

Wenn Du "live spielen" willst, kannst Du Dir quasi ein "Jam-Template" mit 96 kHz bauen - aber wenn Du Projekte machst, solltest Du die an übliche Konventionen halten.

Hast Du eigentlich mal Mainstage ausprobiert?

Clemens
 

appahappa

Ingrid Marie
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Naja, wenn du die Samplingrate auf 96khz umstellst muss der Rechner mehr als doppelt so viel rechnen und doppelte Datenmengen hin und her schaufeln. Besonders viele Spuren wirst du bei 32 Samples Puffer und 96khz nicht abspielen können. Aber zum üben bestimmt ok.

Ich habe auch schon versucht mit 88.2 oder 96khz aufzunehmen und zu mischen, aber leider ist mein Macbook Pro zu langsam dafür. Selbst wenn ich beim mischen die höchste Puffergrüße wähle und dann noch viele der Tracks einfriere, gibt es immer noch Aussetzer. Muss wohl ein Quadcore her. :D
 

jade

Golden Delicious
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Na ich danke euch auf jeden Fall mal für das Viel an Input! Ich werde mal die Treiber updaten und ein bisserl herumprobieren. Wenn man zu viel über Latenzpoblematik nachdenkt, beginnt man plötzlich auch Verzögerungen von 2ms deutlich rauszuhören ... (was auch immer man da tatsächlich hört ;)

Mainstage hab ich mir nie wirklich näher angesehen - hab das als Tool für Live-Kram verstanden und das war nie so richtig Thema für mioch.

Und ja, einen von den neuen Quadcores würde ich bestimmt nicht von der Bettkante schubsen. :)