• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Die Bildungsoffensive hier im Forum geht weiter! Jetzt sollen Kreativität und technische Möglichkeiten einen neue Dimension erreichen. Das Thema in diesem Monat lautet - Verkehrte Welt - Hier geht es lang --> Klick

Installer mit englischem Verzeichnisbaum

_macminimal

Jakob Fischer
Registriert
11.11.14
Beiträge
2.955
Guten Tag,

nachdem ich mir ein Mal mein MacOS teilweise "zerschossen" habe als ich bedenkenlos einen Installer laufen lies der englische Verzeichnisnamen verwendete, möchte ich mich nun vorher hier im Forum erkundigen:

Meine damalige MacOS-Version weiß ich leider nicht mehr. Effekt war jedenfalls, das der Installer den "Desktop" bzw bei mir den "Schreibtisch" umbenannt hat und die dort liegenden Dateien "weg" waren.

Der aktuelle Installer möchte in "Applications" installieren.

Da man ja am Mac eigentlich nicht in solche "Prozesse" reinfingern muss oder soll, weiß ich nicht

A) ob ich da eigenhändig "Programme" eintragen soll, oder
B) dort nichts ändern sollte?

Seltsamerweise kann ich dem Installer auch nicht im Finder die HD und das Verzeichnis "zeigen"...

Ich glaube bei diesen Installer handelt es sich um irgendwas in Java geschriebenes.
 
Da scheint ein großes Missverständnis vorzuliegen. Die Ordner von macOS sind immer englisch benannt. Sie können und dürfen nicht umbenannt werden.

Dass bestimmte Ordner in anderen Sprachen erscheinen, liegt daran, dass Du den Finder zur Anzeige nutzt. Der Finder zeigt niemals den tatsächlichen Inhalt der Datenträger an, sondern eine stark bearbeitete Scheinwelt, in der es Dinge wie "Laufwerke", landessprachlich angepasste Programme und Ordner, und ein System ohne Unix gibt, was alles nicht real ist.

Effekt war jedenfalls, das der Installer den "Desktop" bzw bei mir den "Schreibtisch" umbenannt hat und die dort liegenden Dateien "weg" waren.

In dem Fall hat der Installer den Inhalt des Schreibtischordners gelöscht. Zum Inhalt gehört auch die Markierung, dass der Name des Ordners in der jeweiligen Landessprache angezeigt werden soll. Das lässt sich einfach mit dem Befehl

touch ~/Desktop/.localized

reparieren. Wenn Du Deine Sprachpräferenz auf deutsch gestellt hast, wird der Ordner Desktop danach wieder vom Finder als Schreibtisch angezeigt, wenn Du z.B. auf französisch umstellst, wird er als Réseau dargestellt, bei japanisch デスクトップ, usw.

Der aktuelle Installer möchte in "Applications" installieren.

Wenn das jeweilige Programm gerade auf englisch läuft oder nicht mit der Sprachanpassung von macOS arbeitet, ist das korrekt. Das darf auf keinen Fall auf "Programme" verfälscht werden, denn so heißt der Ordner nicht.
 
Gut, ok, verstanden. Im hintergrund ist alles englisch. Aber könnte ich mir was zerschießen wenn ich solche Installer einfach machen lasse? Bzw. wie umgehe ich mögliche Problem, bzw. gibt es die so in der Form wie oben beschrieben überhaupt noch?

edit: dieses Mal geht es ja um "Applications"...
 
Zuletzt bearbeitet:
In modernen Versionen von macOS wird das Betriebssystem selbst durch den Systemintegritätsschutz geschützt. Ab Catalina zusätzlich noch durch einen zweiten Schreibschutz, der unabhängig davon arbeitet. Auch ein Installer oder Administrator kann diese Schutzmaßnahmen nicht überwinden.

Rein theoretisch könnten aber alle restlichen Dateien durch einen unseriösen Installer beschädigt oder gelöscht werden. Das liegt in der Natur der Sache. Einen Schutz dagegen kann es nicht geben. Man kann höchstens keine Programme mehr nutzen, die einen Installer brauchen.

Man kann schädliche Auswirkungen eines unseriösen Installers aber natürlich durch eine Datensicherung wieder rückgängig machen. Bei Verwendung von APFS würde es sogar reichen, vor dem Start des Installers einen Schnappschuss des Gesamtsystems zu erstellen. Bei einem Schaden könnte man dann das System innerhalb von Sekunden wieder auf den alten Stand zurückrollen.
 
  • Like
Reaktionen: Marco_R und dg2rbf
1. Time Machine muss im Einsatz sein und alle relevanten Volumes sichern.
2. Den Befehl

tmutil localsnapshot

eingeben. Dadurch wird sofort für alle betroffenen Volumes ein mit Time Machine kompatibler APFS-Schnappschuss erstellt, der zurückgerollt werden kann.
 
  • Like
Reaktionen: Marco_R
Ok, ich habe schon länger TM laufen, keine Ausschlüsse dabei. APFS ist der Standard unter Mojave?
 
Es ist der Standard für das System-Volume. Wenn noch weitere Volumes vorhanden sind, müsste das einzeln überprüft werden.
 
Danke bis hier hin! Ich melde mich spätestens wenn schief gelaufen ist. :D