• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

[iMac] iMac 27" 2019 Standardmodell m 1TB Fusion Drive - Aufrüsten?!

redbull-kalli

Herrenhut
Registriert
21.04.15
Beiträge
2.281
Hallo Apfeltalker,
zunächst möchte ich nur kurz erwähnen, dass dieser Beitrag auch Forenbereiche wie "Kaufberatung" oder "Windows auf dem Mac streift".

Zum Thema: Ich habe mich vor ein paar Monaten nach einem neuen iMac 27" umgeschaut. Dabei viel mir auf, das die Aufpreise für RAM und Speicherplatz immer noch verhältnismäßig hoch sind. Deshalb entschied ich mich für das Basismodell bei Otto für damals angebotene €1.765,10 zuzüglich Versand in Höhe von € 2,95. in diesem Preis ist ein 5% Rabatt enthalten, den ich als langjähriger Kunde eingeräumt bekommen habe. Dieses Modell ist mit 2x4GB RAM und einem Fusion Drive mit 1TB ausgestattet (HDD 1024GB und "PCIeM2" 32GB). Dieses Modell kostet aktuell bei Apple € 2.099,00. Von einem IT-Betrieb habe ich aus Aufrüstungen 2 zusätzliche baugleiche 4GB-Module für € 29,90 inkl. Versand über ebay erstanden. Diese Speichererweiterung hätte bei Apple zusätzliche € 250,00 gekostet. - Ich fasse bis hierher zusammen: € 1.797,95 zu € 2.349,00.

Da ich grundsätzlich auf meinen Macs eine aktuelle Windowsversion nutze, mir ferner bekannt ist das Windows per Bootcampassistent installiert auf Macs mit Fusion Drives auf dem langsameren HDD-Teil des FDs installiert wird, kam diese Nutzung für mich zunächst nicht in frage. - Stattdessen installierte ich mir ein WindowsToGo (per RUFUS) auf einer SSD uns steckte diese in ein USB-C-Gehäuse. Der Bootvorgang dauert zwar etwas länger als auf einer SSD-Installation des OS, aber einmal gestartet gestaltet sich das Arbeitstempo als doch recht flott. - Aber als endgültige Lösung schien es mir auf die Dauer nicht praxistauglich. Der Grund hierfür bestand in meiner Tastatur (CRAFT von Logitech). Dieser war es nicht möglich mit gedrückter Wahltaste das externe Laufwerk anzusteuern. Die zum iMac mitgelieferte BT-Tastatur hatte damit keine Probleme. Ein schnurgebundendes Exemplar von Apple auch nicht. Der Support von Logitech hatte dafür keine Erklärung. Alle weiteren Maßnahmen verliefen im Sande. Ich konnte und wollte aber nicht auf dieses Tastatur verzichten, weil ich darüber drei Computer mit bis zu zwei OS steuere. - Also mußte eine andere Lösung her.

Ich habe mich dann doch versuchsweise darauf eingelassen die Bootcamplösung auf der internen HDD auszuprobieren. Das ist wirklich eine Zumutung. Nicht nur das der Startvorgang zu Windows 10 sehr sehr lange dauert, sondern bis das OS wirklich alle mit dem Neustart verbunden Tätigkeiten abgeschlossen hat, kann man nicht nur einen Kaffee holen, sondern auch in aller Ruhe trinken. Zu allem Übel funktionierte der "Ruhezustand" auch nicht wirklich. Mehr als "Standby" funktionierte bei meiner Konfiguration nicht. - Ich war drauf und drann mir eine Samsung X5 anzuschaffen, welche aktuell wohl mit zu den schnellsten externen Lösungen zählt. - Die Einrichtung einer virtuellen Maschine für Windows 10 kommt für mich nicht in frage. Das hat nicht zuletzt auch preispolitische Gründe des "Hoflieferanten" für Macs Parallels.

Bisher habe ich die meisten meiner Macs selbst aufgerüstet. Das gilt auch für die iMacs bis 2011. Aber an die Verklebten habe ich mich bisher nicht herangetraut. - Eine Email von Gravis liess mich deren Aufrüstkonfigurator starten. Und ich staunte nicht schlecht als deren Angebote las.

Wenig später rief ich den Applehändler meines Vertrauens (zertifiziert) an und schilderte ihm mein "Problem". Dabei erhielt ich folgende Auskunft: Wenn ich meinen iMac kurz nach Öffnung des Betriebes bringe, eine geeignete SSD (in meinem Fall eine EVO860 mit 1TB) nebst einem geeigneten Festplattenadapter (von 2,5" auf 3,5") dazu lege, könnte ich mir bis zum Ladenschluß meinen iMac auf SSD umgerüstet wieder abholen. Und das für knapp € 100,00 pauschal. Allerdings ist darin nicht die Einrichtung von macOS bzw. Windows enthalten. Vor Ausbau werden die beiden Laufwerke per Terminalbefehl getrennt, der iMac geöffnet und die HDD gegen die SSD getauscht und mit dem Klebesteifenreparaturset wieder geschlossen. - Die Garantie bleibt erhalten!

Und wiede fing ich an zu rechnen: € 1.797,95 + € 119,00 (nagelneue SSD) + € 8,99 Festplattenadapter + € 100,00 Einbaukosten macht zusammen € 2025,94. Und bei Apple hätte der iMac € 2.974,00 gekostet. Kurz: Rund € 950,00 gespart und obendrauf noch die beiden Festplatten (HDD und "PCIeM2").

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. - Ich hätte es nicht für möglich gehalten das man seinen - aktuellen - iMac so kostengünstig aufrüsten kann und seine Garantie dabei behält. Unter dem Strich erhält man eine enorme Aufwertung seines iMac. Und damit ist nicht nur das nun gesteigerte mögliche Arbeitstempo gemeint. - Es kann sich also wirklich lohnen über eine "externe" Aufrüstung gedanken zu machen. - Ich freue mich auf die bevorstehende Aufrüstung. - Vielleicht klappt es sogar noch diese Woche. :kiss:
 
  • Like
Reaktionen: SaschaHausK

redbull-kalli

Herrenhut
Registriert
21.04.15
Beiträge
2.281
ERGÄNZUNG: Zwar hat die Um- bzw. Aufrüstung nicht mehr bis Freitag geklappt, aber heute - Montag, den 15.06. - war es endlich soweit. Der Fachhändler meines Vertrauens hat das FD aufgelöst und die Festplatte (HDD) gegen eine Samsung 860 EVO mit 1 TB in einem Einbaurahmen ersetzt. die dafür verlangten € 99,00 sind mir der Garantieerhalt wert. - Kommen wir zu den 1. Erfahrungen:

1. Zunächst habe ich versucht das Backup unter macOS auf die PCIe-Karte (32GB) zu installieren. Das wurde vermutlich aufgrund der Größe vom System abgelehnt.

2. Die Installation des aktuellen macOS über das Internet (alt+cmd+R) funktionierte.

3. Dann versuchte ich per BCA (Bootcampassistent) Windows 10 pro zu installieren. Das wurde mit einer Meldung "interner Fehler" vermutlich aus Platzgründen abgelehnt.

4. Dann installierte ich das macOS Backup auf der SSD. Die PCIe-Karte formartierte ich als exFAT. Ca. 95 Minten später war das erfolgreich erledigt.

5. Als nächstes rief ich den BCA auf und wollte nun endlich Windows 10 pro installieren. Aber auch dieses mal wurde der BCA mit der Meldung "interner Fehler" beendet. - Was nun?

Eigentlich möchte ich Windows per BCA - also ohne Trickserei - installieren. - Ich befürchte, dass das an der aktiven PCIe-Karte liegt. - Wer hat eine Idee?
 

redbull-kalli

Herrenhut
Registriert
21.04.15
Beiträge
2.281
ERGÄNZUNG: So, endlich ist auch Windows 10 pro installiert. Allerdings in der Vorgängerversion (nicht 2009). Das könnte auch ein Grund für das Fehlversagen des BCA sein. Allerdiungs weiß ich das nicht genau. Jedenfalls habe ich die SSD aus einem älteren Backup mit macOS Mojave installiert. Und dann funktionierte der BCA. Die PCIe habe ich als Volume mit exFAT eingerichtet. Das System läuft jetzt viel stabiler. Die Bootzeit hat sich auf ein angenehmes Maß verkürzt. Auch nimmt es nach erfolgreicher Anmeldung deutlich schneller Kommandos an.

Ich habe auch Apple-Care mit "meinem" Problem konfrontiert. Der Senioradvisor konnte mir eine Vielzahl von Problemeldungen dieser Art berichten. Er vermutet dass das APFS-System nicht sauber mit dem BCA umgehen kann. Ich bin mir da nicht so sicher. Vielleicht liegt es eher an dem aktuellen ISO-File von Windows 10 Pro. - Warum? Ich habe zunächst auch die aktuelle Version von Windows 10 mit dem BCA genutzt. Und der brach bei seinem Suchlauf für Windowstreiber ab. Er könnte dafür kein geeignetes Treiberpaket finden. - Ganz schön seltsam. Jedenfalls lief der BCA mit der Vorversion von Windows 10 pro durch.

Fazit: Mal abgesehen vom Installtionsproblem mit dem BCA hat sich meiner Meinung nach die Investition in den nachträglichen Einbau der SSD gelohnt. Die Berechnung habe ich hierfür ja bereits genannt. - Mir ist es aber nach wie vor schleierhaft, warum apples Verantwortliche für RAM und schnellen Speicherplatz solche horrenden Aufschläge verlangen.
 

dg2rbf

Blutapfel
Registriert
07.03.10
Beiträge
2.606
Hi,
tja, der Dollar/Euro muss "Rollen" :cool:.
Franz
 

redbull-kalli

Herrenhut
Registriert
21.04.15
Beiträge
2.281
ERGÄNZUNG: Auch ich habe von der WWDC20 eigentlich erwartet, dass der "neue" iMac vorgestellt wird. Das hatte nun zur Folge, dass eine Diskussion darüber entbrannt ist, inwieweit es überhaupt noch Sinn macht jetzt einen 2019er zu erwerben. - Zumal für den den eher vorsichtigen Typ sowieso kein Gerät der 1. neuen Baureihe in frage kommt.

Ich habe meine Entscheidung zwar schon im Januar 2020 getroffen, es aber nach der "günstigen" Möglichkeit der Aufrüstung des iMac für keinen Moment bereut. Mir ist es völlig "wurscht", ob eine CPU der 10. 9 . oder 8. Generation verbaut ist. Hauptsache meine Bedürfnisse an das System werden befriedigt. Und bei der Höhe des Gesparten erst recht (ca. € 900,00). Dadurch hält sich auch der Wertverlust des "alten" iMac in grenzen. - Vielleicht ist sogar noch ein weiteres RAM-Upgrade drin.

Das Foto zeigt die Leistungsdaten der verbauten SSD 860 EVO von Samsung.
 

Anhänge

  • 1TB SSD.JPG
    1TB SSD.JPG
    89,2 KB · Aufrufe: 15