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iCloud speichert Safari-Verlauf bis zu ein Jahr lang

Jan Gruber

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Die iCloud ist Apples zentrale Lösung für die Synchronisation mehrerer iOS Geräte als auch eine elegante Variante für Backups. Trotz Apples guten Rufes in Sachen Datenschutz und Sicherheit haben die Entwickler von Elcomsoft jetzt aber eine spannende Entdeckung gemacht.



So berichten diese, dass der Verlauf nach dem löschen aus Safari weiterhin in der iCloud verfügbar ist - und damit auch auslesbar bzw. wiederherstellbar. Diesem Umstand wird in Elcomsofts neuer Version von Phone Breaker Folge getragen, mit der Software ist es nun möglich eben den Verlauf wieder herzustellen. Betroffen ist davon der Safari Browser unter iOS als auch macOS.
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Der Fehler ist für die meisten betroffenen User bereits seit knapp einem Jahr (seit iOS 9.3) behoben.

Quelle: 9to5mac.com
 
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Der Artikel schein ziemlich zusammengestutzt zu sein. Da fehlen essentielle Abschnitte des/der originalen Vorlage(n). Der Verlauf ist weiterhin verfügbar. Toll. Trotz was? Es fehlt der Teil über eine etwaige Beendigung des Features oder, dass es hier möglicherweise darum geht, dass jemand seinen Account gelöscht hat und es trotzdem noch Speicherreste gäbe. Keine Ahnung. Bitte um Vervollständigung :)

Der Fehler ist für die meisten betroffenen User bereits seit knapp einem Jahr (seit iOS 9.3) behoben.

Quelle: 9to5mac.com
Ok. Es ging also darum, dass die Daten ursprünglich unverschlüsselt vorlagen, seit 9.3 aber verschlüsselt sind. Gut so. Die Tatsache, dass es in der Cloud gespeichert bleibt sollte aber nicht verwundern, immerhin lautet die Meldung beim Löschen am Device ja, dass die Daten von allen DEVICES gelöscht werden. Nicht aber aus der Cloud. welche ja - wie schon so oft an anderer Stelle von mir angemerkt - die Rolle des 'digital hubs' übernommen hat. Wie wenn ich die Cloud von einem iPhone lösche, da bleibt der Datensatz ja auch in der Cloud erhalten und wird nur vom Device gelöscht.
 
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Das Feature, den Browserverlauf über die iCloud auf allen Geräten synchron zu halten, finde ich praktisch und nützlich, ebenso wie die Leseliste.
Ich habe den Verlauf seit Jahren nicht gelöscht und kann etwa einen Monat zurückgehen. Keine Ahnung, ob dieser Zeitraum irgendwo eingestellt werden kann oder ob noch ältere Inhalte wiederhergestellt werden können. Aber dass vermutlich irgendwo in den Tiefen der Server noch ältere Daten liegen, das kann ich mir schon vorstellen.
Liegt bei der umfangreichen Datenhaltung in der Natur der Sache, Inhalte müssen durch Backups und Redundanz geschützt werden, da sammelt sich einiges an, was im Zweifel erst sehr viel später als nötig oder gewollt wirklich gelöscht wird.

Es ist bestimmt nicht das Optimum und es wäre schön, wenn das irgendwann verbessert würde, aber derzeit sollte einfach jeder Internetnutzer wissen, dass er nicht die absolute Kontrolle über alle erzeugten Daten haben kann
 
Da gibts aber auch nicht viel zum Reininterpretieren - kann man, muss man nicht ;-) Das hat nichts mit dem Bug aus 9.3 zu tun, das ist aktuell mit iOS und macOS so.

Aber bin schon dabei, das Wort "Löschen" fehlt noch wo ;-)
 
Grundsätzlich muss man bei einer Cloud immer bedenken, dass die Löschfunktion die Daten meist nur vor dem User versteckt und dass es für den Betreiber immer einen Weg gibt, die Daten wiederzufinden. Hier kommt immerhin sogar der Nutzer daran - nettes Feature, nur verstehe ich die Aufregung nicht.

Wer glaubt, dass eine Cloud auf Userwunsch tatsächlich echt Daten unwiederruflich und vollständig löscht, muss gleichzeitig dem Cloudbetreiber unterstellen, dass er keinerlei Backup macht oder dass er gelöschte Dateien auch aus den Backups löscht (womit dies kein Backup mehr ist). Dies wäre außerst unprofessionell und extrem unwahrscheinlich.

Fazit: Jede Cloud kennt nur einen Weg: Daten rein und nie wieder raus.

Da ich nicht weiß, ob und wann welches organisatorische, technische oder politische Malheur passiert und die Daten unenendlich lang gespeichert werden, speichere ich ausschließlich Dinge in Clouds, mit deren völlig freier Veröffentlichung ich kein gravierendes Problem hätte.
 
Wer glaubt, dass eine Cloud auf Userwunsch tatsächlich echt Daten unwiederruflich und vollständig löscht, muss gleichzeitig dem Cloudbetreiber unterstellen, dass er keinerlei Backup macht oder dass er gelöschte Dateien auch aus den Backups löscht (womit dies kein Backup mehr ist). Dies wäre außerst unprofessionell und extrem unwahrscheinlich.

Hier ging aber um einen von iCloud Backup unabhängigen Prozess. Auch hat Apple nun begonnen, die alten und gelöschten Einträge zu entfernen. Wobei entfernen, wie du schon sagst, nicht bedeuten muss, dass sie gelöscht sind.

Ich denke eher, dass es einfach Schlamperrei ist, wie damals beim WLAN Datenbank Cache fürs aGPS, welches auch nie gelöscht wurde und somit unfreiwillig grobe Bewegungsprotokolle erstellte. Für die Funktion ist es irrelevant und fällt daher erst auf, wenn darüber berichtet wird.
 
Der Fehler ist seit heute behoben und der Verlauf in der iCloud wird nun wohl nur noch für 2 Wochen nach dem Löschen aufgehoben.
Quelle: ElcomSoft (09.02.2017): ElcomSoft Extracts Deleted Safari Browsing History from iCloud https://blog.elcomsoft.com/2017/02/elcomsoft-extracts-deleted-safari-browsing-history-from-icloud/#more-3769
 

Ich schreibe nichts vom iCloud-Backup. Ich meine das Backup, das serverseitig erstellt wird, um Datenverlust vorzubeugen. So eines, das jeder macht, der halbwegs professionell Server betreibt. Davon siehst du natürlich nichts, aber es enthält natürlich historische Bestände deiner Daten.

Es ist falsch zu glauben, dass Daten aus einer Cloud gelöscht werden. Sie werden nur vor dem Kunden versteckt.

Das Problem an der Sache ist vielleicht ein Sprachliches, denn für diese Art von "Löschen" gibt es leider kein passendes Wort.
 
Wenn ich den Verlauf manuell lösche , speichert die iCloud dann trotzdem noch ab ?
 
Wenn Daten in einem Computersystem "gelöscht" werden, dann bedeutet dies technisch, dass diese Daten nicht wirklich endgültig vernichtet werden, sie werden lediglich als "gelöscht" markiert. Das passiert auf Servern ebenso, wie auf Deinem heimischen Computer. Damit wird dieser Speicherplatz auf der Platte wieder zur Verwendung freigegeben. Wann genau diese Stelle dann wirklich mit neuen Daten beschrieben wird, ist völlig unklar, das kann - je nach Nutzung - Jahre dauern. Und so lange ist die vermeintlich gelöschte Datei eben noch vorhanden und kann mit relativ einfachen Mitteln auch wieder hervorgeholt werden.

Bei magnetischen Dagenträgern können Spezialisten selbst die Daten von solchen Stellen wiederherstellen, die bereits mit neuen Daten überschrieben wurden, und das sogar mehrfach, weil die Magnetpartikel quasi über ein Gedächtnis darüber verfügen, wie sie in der Vergangenheit magnetisiert waren. Gute Löschfuntionen bieten die Möglichkeit, Datenträger hundertfach mit unsinnigen Werten oder Nullen zu überschreiben, damit wirklich nix auswertbares mehr übrig bleibt.

Dazu kommt, dass bei Servern grundsätzlich alles redundant - also mehrfach vorhanden - ist, um Datenverlusten vorzubeugen. In großen Serverfarmen gibt es so viele und so komplexe Backupstrukturen, dass man tatsächlich davon ausgehen kann, dass eine einmal gespeicherte Datei quasi nie wieder wirklich ganz verschwindet, auch wenn es im Laufe der Jahre sicherlich immer schwerer wird, sie gezielt zu finden.

Das alles nur zum Thema "sind meine Daten nach dem Löschvorgang wirklich weg". Für den Nutzer und erst recht eventuelle Einbrecher in dessen Cloud, sollten die Daten aus dem Browserverlauf - und auch sonst alle Clouddaten - nach dem Löschen natürlich dauerhaft aus dem Zugriff verschwunden und auch mit normalen Nutzermitteln nicht wieder hervorzuholen sein. Wenn Daten plötzlich wieder auftauchen, lange nachdem sie gelöscht wurden, ist das sicherlich ein ernstzunehmender Fehler im System der nicht vorkommen dürfte. Wie es aber überhaupt möglich ist, dass diese Daten noch vorhanden sind, das hoffe ich hiermit etwas aufgeklärt zu haben.
 
@McMartin_de
Wenn der neue Browser-Verlauf entsteht und gelöscht wird bevor das nächste Backup erfolgt, speichert Apple diese gelöschten Inhalte aber nicht mehr ab, denke ich.
Oder werden bei Backups auch die gelöschten Daten mit gespeichert? Ich habs immer so verstanden das nur die nicht als gelöscht markierten Daten ins Backup wandern.
 
Wenn der neue Browser-Verlauf entsteht und gelöscht wird bevor das nächste Backup erfolgt, speichert Apple diese gelöschten Inhalte aber nicht mehr ab, denke ich.

Da du nicht weißt, wann das Backup entsteht, musst du davon ausgehen, dass die Daten jedesmal dort gespeichert werden. Theoretisch könnte es auch ein Backupsystem sein, das jede Änderung sofort sichert (Ein-Wege-Synchronisation), dann sind die Daten in jedem Fall zusätzlich gespeichert.
 
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Da du nicht weißt, wann das Backup entsteht, musst du davon ausgehen, dass die Daten jedesmal dort gespeichert werden. Theoretisch könnte es auch ein Backupsystem sein, das jede Änderung sofort sichert (Eine-Weg-Synchronisation), dann sind die Daten in jedem Fall zusätzlich gespeichert.

In iPhone? Da werden Backups doch nur gemacht wenn es am Strom hängt und nicht benutzt wird. Am Mac, per Time machine doch auch.
 
Neben dem iCloud Backup Deines iPhones (Gerät unbenutzt an Stromversorgung) macht "die iCloud" selbst auch backups. Sprich die Server die zum Beispiel Deinen Browserverlauf synchronisieren. An deren backups und die darin enthaltenen Daten wirst Du ohne weiteres nicht rankommen, aber die Daten sind vorhanden
 
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Der Browserverlauf wird doch ständig gespeichert, nicht nur bei Backups.
Sobald ich auf einem Gerät einen Tap öffne, ist das bei Apple schon auf den Servern gespeichert,
zumindest bei meinen Einstellungen.
 
Wir reden hier nicht von Backups, die ihr selbst irgendwohin macht, sondern von Backups, die Apple systemintern in seinen Rechenzentren macht.

Man muss davon ausgehen, dass darin jederzeit alle Daten historisch beliebig nachvollziehbar auf ewig enthalten sind.