• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Gerätespeicher mit iCloud-Speicher überflüssig?

MacMonkey

Golden Delicious
Registriert
11.12.22
Beiträge
6
Hallo,
wenn man auf seinem MacBook alle Dateien in der iCloud speichert (>800GB) und die „Speicher optimieren“ Funktion eingestellt hat, benötigt man dann noch viel Geräterspeicher? Oder macht iCloud diesen dann überflüssig, weil der MacBook ja nicht verwendete Dateien wieder in die iCloud auslagert?

Und wie handelt/entscheidet der MacBook eigentlich, welche Dateien im Gerätespeicher bleiben und welche wieder lokal löscht? Das passiert ja alles automatisch und selbst kann ja nicht auswählen, eine Datei lokal „freizugeben“.

Ich frage dies auch in Hinblick, ob ich mir eine MacBook Air mit 256GB oder 512GB Storage kaufen soll.

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen, denn im Netz findet man wenig brauchbare Informationen dazu, wie die “Speicher optimieren“ Funktion intern abläuft.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
Registriert
18.04.17
Beiträge
1.382
Ich gehe davon aus, dass sich diese Funktion unter macOS auch nur auf die Apps aus dem App-Store beziehen kann. Dann ist es so (wie von iOS/iPadOS her bekannt), dass bei Aktivierung der Einstellung bei nicht genutzten Apps die App vom Device entfernt wird, die Daten (also der Content) zu genau dieser App dann aber in der iCloud gesichert wird, so dass bei einer neu-Installation der App, die App aus dem App-Store geladen wird und deine Datenw ieder aus der iCloud restored werden.

Wenn wir heute bereits über Netze/Bandbreiten & Latenzen die jegliche Wartezeit irrelevant machen würden und wenn jede App die man nutzt dieses Prinzip nutzen würde, dann würde ich deiner Idee durchaus folgen, aber aktuell verfahre ich immer noch nach dem Motto: "lieber haben, als brauchen" und würde deswegen eher zu mehr SSD Speicher greifen.

Oder aber eine externe SSD ins Auge fassen.
 

Archetyp

Auralia
Registriert
16.06.09
Beiträge
197
Ich vergleiche mal deine 600 GB Daten mit 600 Litern Wasser, die du in einer Wolke speichern willst, um sie daraus bei Bedarf tröpfchen- oder literweise in deinem Apfelhain abzurufen. So weit, so schön. Nur manchmal entweicht ein Teil der Wolke aus irgendewelchen Gründen irgendwo hin, wo du nicht mehr drankommst. Dann wäre es gut, diese 600 Liter Wasser in einem Behälter in deinem Apfelhain zu haben.
Kurz gesagt: Die Daten sollten nach meiner Meinung auch vor Ort auf einem Datenträger liegen, und eine Sicherung über Time Machine erspart dir viel Verdruss (plus eine zweite Sicherung), wenn der Behälter in deinem Apfelhain auch mal aus irgendeinem Grund auslaufen sollte.
 
  • Like
Reaktionen: SORAR

mainzer999

Lane's Prinz Albert
Registriert
24.08.09
Beiträge
4.894
iCloud ist zur Synchronisation gedacht. Nicht als Datenspeicher oder Backupsystem.
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.024
Das ist richtig,

aber seine Frage war nicht, ob er es als Backup nutzen kann.
Sondern, ob es quasi seinen MacBook Speicher erweitert.
Und, gutes Internet vorausgesetzt, genau das mach iCloud Drive in dem Fall.

Es ist ein Synchronisationsdienst. Mit der Einführung „Speicher optimieren“ wurde es aber auch um die Funktion des erweiterten Speichers in der Cloud ergänzt.
 
  • Like
Reaktionen: Mr. Frog

MacMonkey

Golden Delicious
Registriert
11.12.22
Beiträge
6
@Sequoia @Bob___
Genau wie @Sequoia sagte, ich will meine Dateien und Bilder in der Cloud speichern, um so mehr Platz auf dem Mac zu haben. Dafür sind ja iCloud Dateien mit der Speicher optimieren Option gedacht, oder?
Und da der Mac das alles automatisch steuert, welche Dateien er lokal behält und welche er abgibt, würde dies doch eine grössere SSD überflüssig machen.

Wobei mich schon auch interessieren würde nach welchem Muster der Mac dies entscheidet. Gibt es dazu irgendwelche Infos?

@mainzer999 @Archetyp Warum soll das nicht als Datenspeicher dienen und warum sollten Dateien verschwinden?
Ist das bei schon mal vorgekommen oder nur Theorie?
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
Registriert
14.01.12
Beiträge
13.285
Ist das bei schon mal vorgekommen oder nur Theorie?

Account gesperrt, Passwort vergessen, Fehlbedienung, Fehler bei Apple, Produkt wird in der Form eingestellt... was auch immer.

Ich würde es bei den mir wichtigen Daten/Dateien immer bevorzugen eine lokale Kopie zu haben, u.a. um die nach eigenem Gutdünken mit Time Machine und anderer Software in Backups einbeziehen zu können. Und natürlich auch, damit man die Daten im Zugriff hat, wenn mal keine Internet-Verbindung besteht.
 

hosja

Mutterapfel
Registriert
23.03.07
Beiträge
5.252
Es gibt Leute die mit ihrem Kinderarzt kommuniziert haben und darauf hin den Zugang zu ihre Cloud gesperrt bekommen haben.
Du könntest auch im falschen Land wohnen und plötzlich ist alles weg.
 

MacMonkey

Golden Delicious
Registriert
11.12.22
Beiträge
6
Account gesperrt, Passwort vergessen, Fehlbedienung, Fehler bei Apple, Produkt wird in der Form eingestellt... was auch immer.

Ich würde es bei den mir wichtigen Daten/Dateien immer bevorzugen eine lokale Kopie zu haben, u.a. um die nach eigenem Gutdünken mit Time Machine und anderer Software in Backups einbeziehen zu können. Und natürlich auch, damit man die Daten im Zugriff hat, wenn mal keine Internet-Verbindung besteht.
Ja klar, aber das sind ja besondere Fälle. Ich rede nur vom normalen Gebrauch und die Optimierungsfunktion beim Verwenden des MacBook. Natürlich macht man Backups nicht in der iCloud, auch ich habe meine externe SSD auf der ich alle zeitlich meinen Ordner mit meinem Files kopiere.

Mir geht es darum, wenn ich privat 800gb an Dateien und Fotos habe, brauche ich dann ein MacBook mit einer 1TB ssd oder reichen mir 256GB weil sowieso nur kürzlich geöffnete Dateien lokal gespeichert werden?
 

SORAR

Châtaigne du Léman
Registriert
16.08.12
Beiträge
831
Lokal > Cloud
Nimm zumindest die 512GB SSD. Die wirklich "unwichtigen" Dateien lagerst Du dann aus.
Zumal der ständig up- und downstream ohnehin weder ökonomisch (langsam) noch ökologisch (Server) sind.
 

MacMonkey

Golden Delicious
Registriert
11.12.22
Beiträge
6
@hosja Außerdem kann man ja gar nicht steuern, welche Dateien der Mac explizit immer lokal behält. Wenn z.B. ein wichtiges Dokument schon Jahre nicht mehr geöffnet wurde, kann es ja durch aus sein, dass die Datei dann nur in der iCloud ist.

Deine Frage ist doch schon beantwortet.
Noch nicht ganz. Ich frage mich immer noch, wie der Mac das steuert. Wie lange gelten z.B. Dateien als "zuletzt geöffnet"?

Hier der Text von der "In iCloud speichern" Option:
Alle Dateien aus deinen Ordnern „Schreibtisch“ und „Dokumente“ werden in iCloud Drive gespeichert. Wenn Speicherplatz benötigt wird, werden nur die zuletzt geöffneten Dateien auf diesem Mac gespeichert. Die Originaldateien können jederzeit heruntergeladen werden.

Ich verstehe das schon so, dass mir eine kleine SSD ausreichen würde, weil alle meine Dokumente in der iCloud gespeichert sind und nur die Dateien, welche ich Bearbeiten oder Lesen möchte, lokal heruntergeladen werden. Genau so auch mit den Bildern die alle in der iCloud liegen. In der Foto-App werden mir nur platzsparende kleine Preview angezeigt, will ich aber ein Foto öffnen, wird es heruntergeladen.

Wenn man nach diesen Verfahren verfährt, für was braucht man dann noch eine große SSD, die ist doch dann überflüssig (installierte Anwendungen ausgenommen).
 
Zuletzt bearbeitet:

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
Registriert
14.01.12
Beiträge
13.285
Mir geht es darum, wenn ich privat 800gb an Dateien und Fotos habe, brauche ich dann ein MacBook mit einer 1TB ssd oder reichen mir 256GB weil sowieso nur kürzlich geöffnete Dateien lokal gespeichert werden?

Bei 800 GB an eigenen Daten, bräuchte ich mehr als 1 TB lokalen Speicher. Da kommen ja noch das System und Programme dazu. Eine 1 TB SSD wäre ja dann zum Zeitpunkt des Kaufs schon am Limit. Das klingt für mich nicht nach einem guten Plan.

Mit der Funktion "Speicher optimieren" bekommt man das wahrscheinlich auch hin die 800 GB im Zugriff zu haben, wenn lokal nur 256 GB verbaut sind. Wird dann halt ein etwas längerer, gestaffelter Prozess, weil man die 800 GB nicht auf einen Schlag "hoch-synchronisiert" bekommt, wenn man lokal nur mit 256 GB arbeiten kann.

Wenn keines der an die iCloud angeschlossenen Geräte über genüngend Speicher verfügt, um die Daten lokal vorzuhalten, dann besitzt in deinem Szenario im Grundzustand erstmal nur noch Apple die Originale. Ja, man kann da wieder aussen rumwerkeln, in dem man noch mal Kopien auf irgendwelche externen Platten anlegt oder was auch immer. Ich persönlich erachte das einfach weder vom Zustand noch vom Worklflow her betrachtet als attraktiv.

Und ja, ich habe Beispiele für besondere Fälle genannt. Da man ja aber nicht weiß, wann die Eintreten, muss man sich auf deren Eintreten vorbereiten, bevor es soweit ist. Wenn einer dieser Fälle eintritt, wird es schwer noch zu reagieren.

Wenn man - was ich sehr gut verstehen kann - nicht die Kohle für eine große SSD auf den Tisch legen wollte, würde ich glaube erst nochmal überlegen wollen, wie meine Datenvorhaltung _ohne_ iCloud aussehen könnte, um dann ggf. die iCloud nur zusätzlich als Komfortfunktion für die Synchronisierung zu anderen Geräten zu nutzen.
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.024
Und ja, ich habe Beispiele für besondere Fälle genannt. Da man ja aber nicht weiß, wann die Eintreten, muss man sich auf deren Eintreten vorbereiten, bevor es soweit ist. Wenn einer dieser Fälle eintritt, wird es schwer noch zu reagieren.
Du hast bei Deinen Fällen vergessen:
  1. Haus brennt ab (samt Mac + externes Backup)
  2. Strom fällt gänzlich aus
  3. Meteorit schlägt ein

Man muss, bei den Szenarien, bei der Wahrscheinlichkeit des Eintritts bleiben.

Ich halte es, und habe es lange selbst so gehandhabt, für völlig legitim, das iCloud Drive als Speichererweiterung zu betrachten.
Das hat erst mal überhaupt nichts mit Backup zu tun (was man generell immer haben sollte). Egal, ob man nun 256GB SSD + 744GB SSD (= eine einzige 1TB SSD) hat, oder 256GB SSD + XY iCloud hat.

Häppchenweise hochladen muss man natürlich in diesem Zusammenhang. Aber das ist dann eine einmalige Sache.

Wie es sich mit dem Vorhalten von Dateien verhält, keine Ahnung. Aber wenn das ein wichtiges Argument von Dir ist, dann würde ich doch wieder Abstand davon nehmen, das iCloud Drive als erweiterte Speichermöglichkeit in der Cloud zu sehen. Denn die Grundvoraussetzung dafür ist, um Frust zu vermeiden: eine gute Internetanbindung. Und wenn die gegeben ist, dann ist es egal, wie lange welche Datei vorgehalten wird, da sie dann on demand schnell nachgeladen werden kann.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
Registriert
18.04.17
Beiträge
1.382
Es gibt Leute die mit ihrem Kinderarzt kommuniziert haben und darauf hin den Zugang zu ihre Cloud gesperrt bekommen haben.
Du könntest auch im falschen Land wohnen und plötzlich ist alles weg.
Ja, alles ist möglich. Aber wie wahrscheinlich ist es im Vergleich, dass man seinen Mac verliert oder dieser geklaut wird, dass zu Hause eingebrochen wird und die externe SSD mit den ganzen Backups verschwunden ist?

Da ist dann plötzlich eine Cloud-Lösung doch gar nicht mal so schlecht!
 

Anthem

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
Registriert
07.01.09
Beiträge
409
Ich hatte mal Probleme mit der Books app und der iCloud. Es wurde nicht mehr synchronisiert - sich im iCloud Drive nicht. Mit Hilfe des Apple Supports habe ich drei Monate lang versucht, das wieder zum Laufen zu bringen. Irgendwo gibt es denn Thread hier sicher noch. Und irgendwann leg es dann auch wieder und die iCloud hat bis zu 1 Jahre alte und lange gelöschte Daten wieder zu Tage gefördert.

Mein Fazit daraus:
Was mir wichtig ist, liegt neu mir zu Hause.
Was ich synchen will, liegt in der Cloud.
Was nicht auf die interne SSD passt, liegt auf einer externen.

Ich arbeite oft mit großen Photoshop Dokumenten. Das wird auch ordentlich geswappt. Da stellt sich mir die Frage: wieviel Platz das System beim on-demanden der Daten frei lässt. 5GB? 50GB?

Daten in die Cloud auszulagern hat schon was. Ich benutze dafür die 6TB Speicher bei Office 365. Die mounte ich wie eine externe HD mit dem Cloudmounter. Die Daten werden auch on Demand heruntergeladen so wie ich sie öffne.

Die iCloud ist prima für die Apple eigenen Apps. Alles andere bleibt über meiner Kontrolle.

Und zu guter letzt: Time Maschine, CCC und Boxcryptor sorgen für die nötige Sicherheit.

Schönen Tag noch
Anthem
 

Macbeatnik

Golden Noble
Registriert
05.01.04
Beiträge
34.249
Immer wenn man eigenes Eigentum, so auch Daten in die Hände anderer gibt, wird es Möglichkeiten geben, das man an diese Daten mal nicht herankommen kann, man muss daher selber abwägen, wie wahrscheinlich das für einen ist, so staunten die Creativen in Venezuela nicht schlecht, als sie ihre Adobe Arbeiten fortsetzen wollten und sie es dann auf Grund von Sanktionen nicht mehr konnten.
Ausfall des Internets ist zumindest in unserer Digitalwüste(Deutschland) hier ein recht häufig vorkommendes Problem.
Aber wie gesagt, jeder muss das für sich entscheiden und wirklich wichtiges jederzeit verfügbares, sollte man Amis eh nicht anvertrauen und eher lokal speichern.
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.024
Ausfall des Internets ist zumindest in unserer Digitalwüste(Deutschland) hier ein recht häufig vorkommendes Problem.
Ist dem so?
Hatte ich, seit 1997 vielleicht, wenn es hoch kommt, 10 Tage insgesamt.
Seit 2020 bin ich auf LTE / 5G Only, auch zu Hause. Und auch hier gab es mal 3 Tage, wo an 3 Sendemasten gleichzeitig gebaut wurde, und das Internet kaum verfügbar war. Mehr aber auch nicht.