Fotostative - Hersteller?

[stary]

Einen schönen guten Morgen wünsche ich,

die Frage ist eigentlich sofort gestellt.

Welche Stativ - Hersteller kennt ihr oder würdet ihr uneingeschränkt empfehlen.

Ich frage daher weil ich mit meinem 40 Euro Hama Gerät (^,^) nicht wirklich zufrieden bin. Es wackelt, Hochkantmodus unbrauchbar etc.

Ich möchte allerdings auch nicht unbedingt mehr als 200 Euro ausgeben für Stativ + Kugelkopf.

Bereits bekannt sind mir Hersteller wie Manfrotto (da gäbs schon was in meinem Preisbereich) und Gitzo. Letztere fangen aber erst ab 500 Euro aufwärts an leider.
Von Manfrotto hätte ich bereits ein Schnellwechselsystem aber irgendwie scheint mir das nicht kombinierbar mit deren Kugelköpfen zu sein.

Wichtig wäre, das man das Stativ möglichst niedrig einstellen kann.

 

[strandvej]

Uneingeschränkt: Manfrotto
Du zahlst dort zwar etwas mehr, hast aber bei guter Pflege ein Stativ für dein restliches Fotografie-Leben.

edit:
Hätte ich mal deinen Post bis zum Ende gelesen, hätte ich gesehen, dass du Manfrotto bereits angesprochen hast.
Hier noch ein paar Testberichte zu Fotostativen:

Test 1
Test 2
Test 3

 

[Farafan]

Uneingeschränkte Zustimmung zu shot

 

[doc_holleday]

Selbst nutze ich ein Velbon Sherpa (Nummer weiß ich nicht mehr aus dem Kopf) und bin recht zufrieden damit.

Die Beine kann man in relativ steilem Winkel abstellen, um ziemlich weit runter zu kommen. Allerdings ist die Verriegelung für diese Funktion nicht ganz optimal. Soll heißen, der Schieber, der die einzelnen Verstellmöglichkeiten vorgibt verrutscht ab und zu beim auspacken oder aufstellen des Stativs. Da gewöhnt man sich bis zu einem gewissen Grad auch dran und achtet einfach da drauf, dass es so ist, wie man es will. Hat man seine Einstellung gefunden, steht das Stativ aber sehr gut.

Montage der Kamera läuft über eine Platte, die man unten an den Body schraubt und dann am Kopf einrastet. Geht schnell und gut. Habe für mich eine Version ohne den Schwenkarm für den Kopf gewählt, sondern verwende nur ein Handrad zum Feststellen der Position. Ist zwar manchmal etwas frickeliger beim genauen Anvisieren, verpackt sich meiner Meinung nach aber besser und stört dann beim Fotografieren auch nicht.

Das Gewicht des Stativs hält sich auch in Grenzen und preislich müsste es da etwas geben, das deinen Vorgaben entspricht.

 

[strandvej]

Habe meinen Post weiter oben ein wenig editiert.
--
Ich weiss nicht genau welches Manfrotto ich besitze, aber bei meinem lässt sich der Kopf des Statives direkt über den Boden bauen. Da Manfrotto auch Lichtstative und ähnlichen Support für Filmproduktionen herstellt sind deren Produkte sehr durchdacht und vielseitig einsetzbar.

 

[reframing]

Da Manfrotto auch Lichtstative und ähnlichen Support für Filmproduktionen herstellt sind deren Produkte sehr durchdacht und vielseitig einsetzbar.

Also, ich habe hier einen Stativkopf für schwere Objektive von Manfrotto (393) und ich kann dir sagen, der ist so etwas von undurchdacht. Grundsätzlich machen die aber sicher ganz brauchbare Produkte. Weit verbreitet und ganz solid ist das 055 XPROB. Mit 200 Euro Maximalbudget wird’s da aber eng mit zusätzlichem Stativkopf. Wobei 200Euro wahrscheinlich einfach zu wenig sind für ein vernünftiges Stativ mit Kopf. Ich weiss, klingt vielleicht überheblich oder protzerisch, aber viele billige Stative schwächeln genauso wie ein Hama-Stativ für 40 Euro, einfach auf höherem Niveau.

Bevor du, stary, dir ein neues Stativ mit Kopf zulegst, wäre es gut, genau zu überlegen, was der Einsatzzweck ist. Verwendest du es Zuhause oder Outdoor? Musst du es länger mit dir herumtragen? Welche Motive fotografierst du? Wie schwer ist deine Kameraausrüstung, die das Stativ tragen soll? Brauchst du das Stativ vorwiegend zum Filmen? Usw. usw. Erst wenn du dir da im Klaren bist, würde ich mich nach dem geeigneten Stativ und Kopf umsehen. Vielleicht hast du dir diese Überlegungen schon gemacht, ich habe nur im Beitrag noch nichts davon gelesen.

Als Marken kommen neben den genannten vielleicht noch Feisol in Frage.

 

[Farafan]

Ich nutze das Manfrotto 190 CX pro 4 mit dem 804 RC 2. Carbon war für mich aus Gewichtsgründen ein Muss.

Es ist eines der wenigen Stative dem ich meine EOS 1Ds MK III samt 100-400L anvertrauen würde.

Am Stativ sollte man genauso wenig sparen wie an der Linse.

 

[strandvej]

Wie bist du denn auf die Idee gekommen, dir solch einen Dinosaurier zu kaufen.
Ich glaube bei dieser Auswahl an Stativsets sollte es möglich sein etwas brauchbares für einen ambitionierten Amateur zu finden.

 

[stary]

Also erstmal danke für die vielen Antworten

der Reihe nach werde ich mal antworten

@ shot
vielen Dank für die 3 Links zu Testberichten

@ Doc
Vielen Dank für den Tip mit Velbon. Werde mich bei denen dann auch noch umschauen.

@ reframing
Zum Filmen habe ich eine Glidecam. Das Stativ ist somit zur zum Fotografieren.
Verwendungszweck. Poah, wahrscheinlich hauptsächlich zu Hause für Produkt und irgendwann mal Portraitfotografie und wer weiß was noch alles kommt. Soll aber auch nicht 20 KG wiegen weil ichs auch mal zur Landschaftsfotografie mitnehmen möchte.
Stabil muss es sein für eine 5D Mk2 mit Standardobjektiven und bald das schöne 70-200mm. Denke mal Gewichtsmäßig ist man da noch nicht in Bereichen jenseits von Gut und Böse ^,^

Mein Traum wäre natürlich ein Carbon Gitzo aber der Preis *uffz*
Da bekomm ich ja schon fast ein L Objektiv für. x__x

 

[cup]

Ich arbeite nur mit Bilora Stativen. Bin durchaus zufrieden. Deutlich günstiger als Manfrotto.
In der Regel sind Dinge wie die D2xs, D300 oder andere der großen Modellen mit dem 70-200/2.8 montiert. 300/2.8 von Nikon ist ebenfalls kein Problem. Es funktioniert natürlich auch herrlich mit kleinerem Gerät wie der x100, oder Fisheye Linsen.

 

[Mitglied 39040]

Ich habe zwei Gitzos; daß ich mit denen „zufrieden“ bin, dürfte klar sein (sonst hätte ich ja maximal [!] eines) – die Dinger rechnen sich durchaus, zumindest dann, wenn man in jungen Jahren mit dem Knipsen beginnt – ich werde meine bestimmt an meine beiden Söhne vererben können.

Unkaputtbar, vibrationsarm und dabei relativ (!) leicht.

 

[mcasd]

Wir haben 2 Manfrotto 190er pro und die passen Köpfe.
Nicht leicht, aber sehr standsicher und verwackelungssicher.
Gitzo ist ein Traum ...

 

[Irreversibel]

Gitzo ist einer der Top-Hersteller. Sehr teuer aber man weiss was man hat.

Manfrotto ist gute Mittelklasse, die Getriebeneiger von denen sind super. Alles gute Qualität zu einem fairen Preis. Das Sortiment kann sich sehen lassen. Ich habe ein Saugstativ von Manfrotto das stark genug ist um mein eigenes Gewicht zu halten.

Novoflex bietet Material für Spezialanwendungen. Tolle Panoramaköpfe. Die haben ein Stativ mit 4 Beinen im Angebot, das man auch aus Wanderstöcken zusammenschrauben kann. Weiss nicht was die Idee dahinter ist, ich brauche so selten 4 Wanderstöcke auf einmal, auf jeden Fall soll das eine Art McGyver-Stativ sein. Das lassen die sich auch gut bezahlen.

Giottos ist auch nicht schlecht, aber ich mag sie nicht. Sagen mir einfach vom Gesamtsystem nicht zu.

Berlebach stellt sehr gute Stative aus schwingungsdämpfendem Eschenholz her. Das Material ist sowohl empfindlicher als auch schwerer als die mineralischen, metallischen und Faser-Stative, manche schwören aber darauf.

Von Slik, Velbon, Cullman, Vanguard, Sunpak und Co. halte ich nicht so viel, obwohl die teilweise durchaus brauchbare Ware haben. Die Auswahl ist aber begrenzt und diese Hersteller haben eher die Besitzer kompakterer Kameras im Blick.

Die Tripods von 3leggedthing aus Großbritannien sind hierzulande leider nicht erhältlich, aber sie sind sowohl extrem vielseitig und praktisch als auch stabil und (oho!) hübsch anzusehen. Wenn man die Gelegenheit hat, eines in London oder New York zu erstehen und die entsprechend dicke Brieftasche hat, sollte man sich das schon überlegen.

 

[stary]

Nochmals vielen Dank an alle die sich im Thread beteiligt haben.

Ich habe mir heute im laufe des Tages die Herstellerseiten durchgeschaut und auch die Preise verglichen.
Die Gitzos stehen auf der Wunschliste ganz oben, aber das ist mir aktuell etwas zu teuer. Wenn ich den mal mit meinen Fotos Geld verdienen kann dann wird es auch so eins.

Ich denke ich werde zu Manfrotto ins Lager schauen. Preislich liegen die noch am ehesten in dem Bereich den ich auch ausgeben möchte. Wie Irreversibel schon sagte, gute Qualität zu einem fairen Preis.
Bei Saturn konnte ich am Freitag 2 von den Geräten angrabbeln.

Denke mal damit kann ich nicht viel falsch machen.

 

[reframing]

Solange du vorwiegend drinnen mit den von dir genannten Objektiven fotografierst, wirst du einigermassen mit einem 190er oder 055er von Manfrotto klarkommen. Draussen kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass mir das 190 entschieden nicht so standfest vorkommt, wie oben geschildert. Bei meinem letzten Urlaub hätte es mir das Ding fortgeblasen, wenn ich mich nicht daran gehalten hätte. Ausserdem finde ich es in der Bedienung im Feld bei etwas kritischeren Wetterbedingungen ziemlich fummelig. Als Schönwetterstativ taugt es natürlich auch draussen.

Wie bist du denn auf die Idee gekommen, dir solch einen Dinosaurier zu kaufen.

Naja, so ein Ding braucht man natürlich nicht, wenn man mit einem 18-55mm Kitobjektiv unterwegs ist . Bei den grossen Rohren (so ab 400mm) wirken jedoch die üblichen Stative und Köpfe nur noch wie Spielzeug. Da brauchts dann schon etwas massigeres.

 

[Labradorhund]

Ich hab eines von Cullmann (Magnesit irgendwie), weil mein Fotohändler meinte es wäre genauso gut wie das Manfrotto. Es hat mich bis jetzt noch nie im Stich gelassen, aber nach wie vor hätte ich lieber das Manfrotto gekauft... reine Gefühlssache...

 

[dadudeness]

Ich hab ein Cullman Magnesit 528 und bin sehr zufrieden. Davor hatte ich ebenfalls ein ~20€ Hama und - natürlich - ist das keinerlei Vergleich. Das Cullmann ist leicht, steht sicher, ist leicht und schnell aufzubauen und liegt preislich je nach benötigter Größe unter 100€.