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Apple hat vor wenigen Tagen im Rahmen von OS X 10.10.3 eine erste Entwicklervorschau der neuen Photos-App veröffentlicht, die in den nächsten Monaten die beiden Programme iPhoto und Aperture ablösen wird. Das erste Fazit der Betaversion fällt von Tech-Webseiten wie The Verge dabei etwas zwiegespalten aus. Die neue Photos-App präsentiert sich als moderne, sehr gute und flotte iPhoto-Alternative, die nur wenige Einschnitte im gewohnten Funktionsumfang macht und vor allem Hobby-Nutzer anspricht. Aperture-Anwender, die viel Wert auf umfassende Werkzeuge zur Fotobearbeitung legen, könnten jedoch enttäuscht sein. Gleichzeitig deckt die Photos-App Mängel im Cloud-Angebot von Apple auf.[prbreak][/prbreak]
iOS-Pendant
Die neue Photos-App scheint vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit iOS 8 ausgelegt zu sein. Funktionen und Design des Bildverwalters ähneln sehr ihrem iOS-Pendant. Die bereits von iPhoto bekannten Funktionen wurden jedoch zu einem Großteil in die neue App übernommen, vor allem bei der Verwaltung der Bilder kommt es jedoch zu Unterschieden. iOS-Nutzer sollten sich aber rasch zurecht finden. Einen Ersatz für Aperture stellt die neue Photos-App hingegen nicht dar. Die Funktionen kratzen teilweise nur an der Oberfläche von dem, was mit dem semi-profesionellen Aperture möglich ist.
Photos = iPhoto X?
Das neue Programm scheint aber auch nicht wirklich als Aperture-Alternative konzipiert worden zu sein. Die Photos-App trägt die Bezeichnung „IPX“ – eine mögliche Abkürzung für „iPhoto X“. Apple-Experte John Gruber berichtete bereits im letzten Jahr, dass es sich dabei um den ursprünglichen Namen der neuen Photos-App handelte. „Ich glaube sie haben den Namen aufgegeben, weil er zu viel Ballast mitträgt. Das wurde alles zu kompliziert. iPhoto für iOS war ambitioniert, letztendlich aber ein Reinfall – zu kompliziert, zu fummelig“, so Gruber. Auf der Strecke bleiben nun einige Aperture-Anwender. Diese können das Programm zwar noch weiterverwenden, Updates wird Apple jedoch keine mehr veröffentlichen.
iCloud Photo Library
Umfassendere Neuerungen bringt die neue Photos-App bei der Cloud-Verwaltung. Mit iCloud Photo Library kann die gesamte Fotobibliothek in der Apple-Wolke gesichert werden. Alle Bilder, Alben und Bearbeitungen werden dann zwischen iPhone, iPad und Mac synchronisiert, alle Geräte sind auf demselben Stand. Die Bilder werden dabei in voller Auflösung in der iCloud gespeichert, auf den Endgeräten können die Fotos zur Speicherplatz-Optimierung wahlweise in angepassten Auflösungen lokal gesichert werden. Dies könnte vor allem auf mobilen Geräten, die gewöhnlich über eher begrenzten Speicherplatz verfügen, sinnvoll sein.
Nur 5 Gigabyte Gratis-Speicher
iCloud Photo Library greift jedoch auf den normalen Speicherplatz der Apple-Wolke zu, der für diese Aufgabe mit 5 Gigabyte in der kostenlosen Variante alles andere als ausreichend dimensioniert oder zeitgemäß ist. Andere Unternehmen wie Microsoft oder Google bieten hier deutlich mehr. Neben einem iOS-Backup und iCloud-Mail wird es bei vielen Nutzern damit recht knapp mit dem Speicherplatz für die iCloud Photo Library. Und die Möglichkeit, nur ausgewählte Bilder über die iCloud Photo Library in die Wolke zu laden, gibt es nicht. Alles oder gar nichts, lautet die Devise.
Speicherplatz-Upgrade notwendig
Nutzer der iCloud Photo Library werden damit wohl zwangsweise ein kostenpflichtiges Speicher-Upgrade in Erwägung ziehen müssen, das ab 99 Cent pro Monat erhältlich ist. In der günstigsten Variante wird der Speicherplatz dann von 5 auf 20 Gigabyte ausgeweitet. Als Alternative bietet die neue Photos-App weiterhin Zugriff auf den alten Fotostream, der nicht zu Lasten des Speicherplatzes in der iCloud geht. Dieser bietet jedoch auch weit weniger Komfort, nur bis zu 1.000 Bilder der letzen 30 Tage landen in der Wolke.
Mehr Gratis-Speicherplatz wünschenswert
Ob der Fotostream jedoch dauerhaft als Option Teil des Angebots der neuen Photos-App bleiben wird, ist ungewiss. Wünschenswert wäre stattdessen, veraltete und unnötig komplizierte bzw. undurchsichtige Sync-Varianten einzustellen und stattdessen den Cloud-Speicherplatz zeitgemäß zu dimensionieren. Pläne dafür sind jedoch keine bekannt. Die derzeit gültige Preisstruktur für iCloud-Speicherpläne hat Apple erst letzten September eingeführt.
Public-Beta kommt
Nähere Details zur neuen Photos-App können auf einer neu eingerichteten Webseite von Apple nachgelesen werden, die derzeit jedoch nur in Englisch verfügbar ist. Apple hat bereits angekündigt, dass neben der Entwicklervorschau demnächst auch eine öffentliche Betaversion der neuen Photos-App verfügbar sein wird – vermutlich für Teilnehmer des OS X Beta-Programms.
Bilder von Apple
Via The Verge, Daring Fireball & 9to5Mac
iOS-Pendant
Die neue Photos-App scheint vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit iOS 8 ausgelegt zu sein. Funktionen und Design des Bildverwalters ähneln sehr ihrem iOS-Pendant. Die bereits von iPhoto bekannten Funktionen wurden jedoch zu einem Großteil in die neue App übernommen, vor allem bei der Verwaltung der Bilder kommt es jedoch zu Unterschieden. iOS-Nutzer sollten sich aber rasch zurecht finden. Einen Ersatz für Aperture stellt die neue Photos-App hingegen nicht dar. Die Funktionen kratzen teilweise nur an der Oberfläche von dem, was mit dem semi-profesionellen Aperture möglich ist.
Photos = iPhoto X?
Das neue Programm scheint aber auch nicht wirklich als Aperture-Alternative konzipiert worden zu sein. Die Photos-App trägt die Bezeichnung „IPX“ – eine mögliche Abkürzung für „iPhoto X“. Apple-Experte John Gruber berichtete bereits im letzten Jahr, dass es sich dabei um den ursprünglichen Namen der neuen Photos-App handelte. „Ich glaube sie haben den Namen aufgegeben, weil er zu viel Ballast mitträgt. Das wurde alles zu kompliziert. iPhoto für iOS war ambitioniert, letztendlich aber ein Reinfall – zu kompliziert, zu fummelig“, so Gruber. Auf der Strecke bleiben nun einige Aperture-Anwender. Diese können das Programm zwar noch weiterverwenden, Updates wird Apple jedoch keine mehr veröffentlichen.
iCloud Photo Library
Umfassendere Neuerungen bringt die neue Photos-App bei der Cloud-Verwaltung. Mit iCloud Photo Library kann die gesamte Fotobibliothek in der Apple-Wolke gesichert werden. Alle Bilder, Alben und Bearbeitungen werden dann zwischen iPhone, iPad und Mac synchronisiert, alle Geräte sind auf demselben Stand. Die Bilder werden dabei in voller Auflösung in der iCloud gespeichert, auf den Endgeräten können die Fotos zur Speicherplatz-Optimierung wahlweise in angepassten Auflösungen lokal gesichert werden. Dies könnte vor allem auf mobilen Geräten, die gewöhnlich über eher begrenzten Speicherplatz verfügen, sinnvoll sein.
Nur 5 Gigabyte Gratis-Speicher
iCloud Photo Library greift jedoch auf den normalen Speicherplatz der Apple-Wolke zu, der für diese Aufgabe mit 5 Gigabyte in der kostenlosen Variante alles andere als ausreichend dimensioniert oder zeitgemäß ist. Andere Unternehmen wie Microsoft oder Google bieten hier deutlich mehr. Neben einem iOS-Backup und iCloud-Mail wird es bei vielen Nutzern damit recht knapp mit dem Speicherplatz für die iCloud Photo Library. Und die Möglichkeit, nur ausgewählte Bilder über die iCloud Photo Library in die Wolke zu laden, gibt es nicht. Alles oder gar nichts, lautet die Devise.
Speicherplatz-Upgrade notwendig
Nutzer der iCloud Photo Library werden damit wohl zwangsweise ein kostenpflichtiges Speicher-Upgrade in Erwägung ziehen müssen, das ab 99 Cent pro Monat erhältlich ist. In der günstigsten Variante wird der Speicherplatz dann von 5 auf 20 Gigabyte ausgeweitet. Als Alternative bietet die neue Photos-App weiterhin Zugriff auf den alten Fotostream, der nicht zu Lasten des Speicherplatzes in der iCloud geht. Dieser bietet jedoch auch weit weniger Komfort, nur bis zu 1.000 Bilder der letzen 30 Tage landen in der Wolke.
Mehr Gratis-Speicherplatz wünschenswert
Ob der Fotostream jedoch dauerhaft als Option Teil des Angebots der neuen Photos-App bleiben wird, ist ungewiss. Wünschenswert wäre stattdessen, veraltete und unnötig komplizierte bzw. undurchsichtige Sync-Varianten einzustellen und stattdessen den Cloud-Speicherplatz zeitgemäß zu dimensionieren. Pläne dafür sind jedoch keine bekannt. Die derzeit gültige Preisstruktur für iCloud-Speicherpläne hat Apple erst letzten September eingeführt.
Public-Beta kommt
Nähere Details zur neuen Photos-App können auf einer neu eingerichteten Webseite von Apple nachgelesen werden, die derzeit jedoch nur in Englisch verfügbar ist. Apple hat bereits angekündigt, dass neben der Entwicklervorschau demnächst auch eine öffentliche Betaversion der neuen Photos-App verfügbar sein wird – vermutlich für Teilnehmer des OS X Beta-Programms.
Bilder von Apple
Via The Verge, Daring Fireball & 9to5Mac