App-Distribution ohne App-Store

[Studi]

Hallo,

ist es möglich, eine App für einige wenige bestimmte iOS-Geräte zu veröffentlichen?

Die App soll nur firmenintern verwendet werden und wird auf allerhöchstens 10 Geräten überspielt werden. Natürlich möchte ich keine illegalen Wege gehen.

Ich habe von einem erweiterten Developer-Account gehört (ca. $300 im Jahr), aber geht das nicht auch auf dem Wege des "normalen" Dev-Accounts? Welche Möglichkeiten habe ich?

Vielen Dank
Studi

 

[Delmar]

Hallo Studi,

das geht momentan nur über das "iOS Enterprise Developer Program" für 299$/Jahr – Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Firma über eine DUNS Nummer verfügen muss. Das normale iOS Developer Program kann dafür nicht verwendet werden. Weitere Informationen über die sog. "In-House" Entwicklung findest Du bei Apple direkt: "Apps for Business".

 

[Martin Wendel]

Solltest du nicht bis zu 100 iPhones mit deinem Dev-Account verknüpfen können (über die UDID) und diesen dann das App zur Verfügung stellen können? Normalerweise ist das zum Testen der Apps gedacht, aber das sollte so doch auch funktionieren, oder?!

 

[Delmar]

Erstens sind die Test-Devices, wie Du selbst geschrieben hast, nicht dafür vorgesehen, zweitens laufen die "Provisioning Profiles" nach einigen Wochen ab und müssten dann jeweils auf allen Geräten wieder erneuert werden – ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Aufwand im Verhältnis zu den Kosten für das iOS Enterprise Developer Program für eine Firma steht.

Des Weiteren erhofft sich eine Firma von einer eigenen iOS App ja auch eine irgendwie geartete Produktivitätssteigerung oder Zeitersparnis. Warum sollte man sich also in Gefahr begeben, dass der Developer Account von Apple gesperrt wird?

 

[Martin Wendel]

Bin mir ja wie gesagt nicht sicher, wie das genau funktioniert und es war nur ein Input zur Diskussion.

 

[below]

zweitens laufen die "Provisioning Profiles" nach einigen Wochen ab und müssten dann jeweils auf allen Geräten wieder erneuert werden – ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Aufwand im Verhältnis zu den Kosten für das iOS Enterprise Developer Program für eine Firma steht.

Die Enterprise Profile laufen leider auch immer nach einem Jahr aus, danach muss neu installiert werden. Es gibt mittel und Wege (Mobile Device Management), ist aber immer noch Schmerz.
Der grosse Vorteil am Enterprise Account ist, dass Du die UDIDs der Geräte nicht kennen musst.

Warum sollte man sich also in Gefahr begeben, dass der Developer Account von Apple gesperrt wird?

Warum sollte der Account gesperrt werden?

Alex

 

[Delmar]

Die Enterprise Profile laufen leider auch immer nach einem Jahr aus, danach muss neu installiert werden. Es gibt mittel und Wege (Mobile Device Management), ist aber immer noch Schmerz.

Ich sehe gerade, dass es inzwischen bei den AdHoc Profiles auch ein halbes Jahr ist, bis diese ablaufen. Das Argument meinerseits zählt also nicht mehr.

Warum sollte der Account gesperrt werden?

Ich habe da gegenüber Apple einfach eine gewisse Skepsis, wenn man deren Dienste nicht im offiziell dafür vorgesehenen Rahmen nutzt.

 

[below]

Ich habe da gegenüber Apple einfach eine gewisse Skepsis, wenn man deren Dienste nicht im offiziell dafür vorgesehenen Rahmen nutzt.

An welcher Stelle steht denn, dass ich mit einem normalen Account meine App nicht auf 10 Geräten InHouse nutzen darf?

Alex

 

[Delmar]

[...]The Devices section of the iOS Provisioning Portal allows you to enter the Apple devices that you will be using for your iOS development.[...]

Ich habe nicht gesagt, dass es explizit verboten ist, sondern nur dass die Funktion Geräte registrieren zu können zur Unterstützung während der Entwicklung vorgesehen ist und nicht für den Produktiveinsatz. Ob das Apple stört oder nicht oder ob sie etwas unternehmen würden sollten sie es herausfinden kann ich natürlich nicht sagen.

 

[below]

Ich denke eher, dass jemand eine App für 10 Leute entwickelt ist eher selten. Daher kein Fall, der hier explizit aufgeführt wird.

Mir wurde sogar mal bei einer App, die Apple abgelehnt hat vorgeschlagen, sie mit dem AdHoc Profil an die Nutzer zu verteilen.

Alex