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Ein Urteil im Patentstreit zwischen den beiden Konzernen Apple und Samsung wurde eigentlich schon im August vergangenen Jahres gefällt. Dabei entschied eine Jury aus Geschworenen, dass der koreanische Hersteller mit seinen Galaxy Smartphones mehrere Apple zustehende Patente verletzt. Samsung wurde insgesamt zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar verurteilt. Nun hat der für das weltweite Marketing zuständige Phil Schiller bei der erneuten Verhandlung über den Streitwert vor Gericht gegen Samsung ausgesagt.[PRBREAK][/PRBREAK]
Damals wurde entschieden, dass Samsung sich neben dem geschützten Design auch softwaremäßig in Cupertino bedient hat und patentierte Funktionen wie Tap-To-Zoom, Pinch-To-Zoom oder auch den sogenannten Gummiband-Effekt illegalerweise kopiert hat. Allerdings wurde die Höhe der Strafe nachträglich korrigiert, 600 Millionen Dollar wurden bestätigt und die restlichen 450 Millionen stehen nun zur Verhandlung. Apple hat seine jetzigen Forderungen allerdings reduziert und verlangt von dem koreanischen Unternehmen noch 380 Millionen US-Dollar, Samsung ist allerdings nicht bereit, mehr als 53 Millionen an den kalifornischen Konzern zu zahlen.
Bereits am Donnerstag wurde Philipp W. Schiller gegen Ende der Verhandlung in den Zeugenstand gerufen und nutzte die letzten elf Minuten der Sitzung, um über sich selbst und den Entwicklungsprozess des iPhones zu berichten. Er sagte aus, dass das erste iPhone mit einem hohen Risiko verbunden war und es Stimmen im Unternehmen gab, dass das iPhone das gesamte Unternehmen als riesige Fehlinvestition in eine heftige Krise stürzen könnte. Anfangs habe das iPhone-Team nur aus rund 100 Mitarbeitern bestanden, wohingegen zum heutigen Zeitraum nahezu Jeder im Konzern, in irgendeiner Weise am iPhone beteiligt ist.
Am darauffolgenden Verhandlungstag, dem gestrigen Freitag, führte Phil Schiller seine Aussage fort. Er äußerte sich dahingehend, dass es seit dem Erscheinen der Samsung Smartphones viel schwieriger für Apple sei, die Produkte voneinander abzugrenzen und man deshalb Schwierigkeiten habe neue Kunden für das eigene Ökosystem zu gewinnen. Die Koreaner hätten außerdem mit ihren Geräten dazu geführt, dass Kunden begannen die Fähigkeiten von Apple in Frage zu stellen, neue Produkte zu entwerfen. Die Vormachtstellung, welche Samsung unter den Android-Smartphones besitzt, begründet der Marketingchef ebenfalls mit den von Apple kopierten Funktionen und sie seien außerdem der einzige Grund warum Samsung stabile Absatzzahlen vorweisen kann, wo andere Hersteller doch ins Straucheln geraten. Als Beispiel nannte er das mittlerweile zu Google gehörende Unternehmen Motorola. Verkneifen konnte er sich aber auch einen Seitenhieb gegen das gesamte Android-Lager nicht. Wörtlich sagte er: "Einer kopiert. Und die Anderen nicht – ganz so viel".
Via CNET
Damals wurde entschieden, dass Samsung sich neben dem geschützten Design auch softwaremäßig in Cupertino bedient hat und patentierte Funktionen wie Tap-To-Zoom, Pinch-To-Zoom oder auch den sogenannten Gummiband-Effekt illegalerweise kopiert hat. Allerdings wurde die Höhe der Strafe nachträglich korrigiert, 600 Millionen Dollar wurden bestätigt und die restlichen 450 Millionen stehen nun zur Verhandlung. Apple hat seine jetzigen Forderungen allerdings reduziert und verlangt von dem koreanischen Unternehmen noch 380 Millionen US-Dollar, Samsung ist allerdings nicht bereit, mehr als 53 Millionen an den kalifornischen Konzern zu zahlen.
Bereits am Donnerstag wurde Philipp W. Schiller gegen Ende der Verhandlung in den Zeugenstand gerufen und nutzte die letzten elf Minuten der Sitzung, um über sich selbst und den Entwicklungsprozess des iPhones zu berichten. Er sagte aus, dass das erste iPhone mit einem hohen Risiko verbunden war und es Stimmen im Unternehmen gab, dass das iPhone das gesamte Unternehmen als riesige Fehlinvestition in eine heftige Krise stürzen könnte. Anfangs habe das iPhone-Team nur aus rund 100 Mitarbeitern bestanden, wohingegen zum heutigen Zeitraum nahezu Jeder im Konzern, in irgendeiner Weise am iPhone beteiligt ist.
"There were huge risks [with the first iPhone]. We had a saying inside the company that it was a 'bet the company' product...We were starting to do well again in iPod...Then here we're going to invest all these resources, financial as well as people, in creating this product." - Phil Schiller, Apple Marketingchef
Am darauffolgenden Verhandlungstag, dem gestrigen Freitag, führte Phil Schiller seine Aussage fort. Er äußerte sich dahingehend, dass es seit dem Erscheinen der Samsung Smartphones viel schwieriger für Apple sei, die Produkte voneinander abzugrenzen und man deshalb Schwierigkeiten habe neue Kunden für das eigene Ökosystem zu gewinnen. Die Koreaner hätten außerdem mit ihren Geräten dazu geführt, dass Kunden begannen die Fähigkeiten von Apple in Frage zu stellen, neue Produkte zu entwerfen. Die Vormachtstellung, welche Samsung unter den Android-Smartphones besitzt, begründet der Marketingchef ebenfalls mit den von Apple kopierten Funktionen und sie seien außerdem der einzige Grund warum Samsung stabile Absatzzahlen vorweisen kann, wo andere Hersteller doch ins Straucheln geraten. Als Beispiel nannte er das mittlerweile zu Google gehörende Unternehmen Motorola. Verkneifen konnte er sich aber auch einen Seitenhieb gegen das gesamte Android-Lager nicht. Wörtlich sagte er: "Einer kopiert. Und die Anderen nicht – ganz so viel".
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