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Feature Bericht: Sony und Universal drängen Spotify zur Beendigung des Gratis-Streamings

BigJ1972

Seidenapfel
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Dass jemand mit 25 Jahren Erfahrung durch sein überlegenes Fachwissen einen völlig an die Wand diskutiert.
Wenn jemand nicht begreiffen will, wird er es auch nicht.... Deine pseudointelligenten Argumente, die unheimlich klug klingen ändern da auch nix dran, dass man von weitem schon merkt, dass Du von diesem Business null Ahnung hast. Aber auch dagegen wirst Du bestimmt ein neunmalkluges Argument haben. Ich bin ja bestimmt derjenige, der nach 25 Jahren immer noch keinen blassen Schimmer hat.
Was erwartest Du? Dass ich Daten rausgebe, die ich nicht rausgeben darf, weil ich beruflich bedingte Schweigepflichten habe? Ich hab wahrlich schon genug Bandverträge gesehen....
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Ach so, ja sicher...genau....das muss man ja alles aus den Einnahmen von Spotify bezahlen können.
Am Besten noch rückwirkend für das letzte Album aus 2008.
Ja, das bezahlt man aus allen Einnahmen aus CD-Verkäufen und den Tantiemen aus Streaming und Airplay, von Allen Alben, die man rausgebracht hat..... und wenn man 34 Mio. Klicks braucht, um 2900.- € zu generieren ist das für eine Videoproduktion, die locker mal 50`000 bis 100`000.- € kostet geradezu nichts! Oder denkst Du, Musikvideos werden mit der iPhone-Kamera gedreht und der Onkel vom Schlagzeuger schneidet das dann zusammen? Solche Profis kosten richtig Geld. Und Amateurmusikvideos willst Du Dir nicht angucken auf MTV und ähnlichen Sendern, da kriegst du Augenkrebs....
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Ich komme nicht darüber hinweg, dass du wirklich glaubst dass es der Musikindustrie so schlecht geht, weil zwei Generationen der Menschheit nicht bereit ist für Qualität zu zahlen.

Zeitgleich machen sich sowohl die Filmindustrie als auch die Computerspielebranche auf um die 100 Mrd Jahresumsatz zu knacken. Beides Branchen die traditionell auch nicht wenig über Raubkopierer klagen.

180 Mrd nur für Filme und Spiele, bei der Musik ist es aber der pure Geiz der regiert.
 
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double_d

Baumanns Renette
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und wenn man 34 Mio. Klicks braucht, um 2900.- € zu generieren ist das für eine Videoproduktion, die locker mal 50`000 bis 100`000.- € kostet geradezu nichts!
Es wird nicht besser.....egal wie oft Du es auch noch schreiben willst.
Geh doch bitte erst mal auf diese eklatant falsche Rechnung ein, dass 2.500 $ bei 34 Mio. Streams 0,000007 Cent sein sollen.

Das ist nämlich der Header hier in der Diskussion und lenkt das Ganze in eine Richtung des Unverständnisses beim Leser.
Herr Barrow selbst, ob seiner Matheschwäche, wendet sich in seiner Veröffentlichung nämlich keineswegs ausschließlich an Spotify, sondern greift massiv das Label an. Er hätte nämlich auch gerne gewusst, warum bei Auszahlungen von hohen 3stelligen Millionenbeträgen am Ende "sehr wenig" übrig bleibt. Nicht so wenig, wie er ausgerechnet hat, aber immerhin noch wenig.

Und wir brauchen uns nicht darüber unterhalten, dass die Einnahmen aus Streamingdiensten alleine nicht reichen, um die immensen Kosten insgesamt zu decken. ABER DAS MÜSSEN SIE AUCH NICHT, WEIL STREAMING NICHT DER EINZIGE ABSATZWEG IST.
Aber auch das ist in diesem Fall hier völlig unwichtig. Zumindest argumentativ, wenn man sich an dem Beispiel dieser Band festhält und alles durcheinander schmeißt.
Portishead hat sein letztes Album 2008 rausgebracht. Alle Kosten, die damit und den vorherigen Alben zusammenhängen, sind bereits lange vor dem Streaming angefallen.
Wie und in welcher Höhe genau interessiert mich auch nicht, denn wenn es nicht irgendwen gegeben hätte, der die Kohle dafür hergibt, gibt es auch keine Alben.

Und Ihr argumentiert hier rum, dass Große mehr kriegen als Kleinere und Indi Labels millionenfach mehr Streams brauchen um auf das Gleiche zu kommen wie Major Labels....alles ohne irgendeine aussagekräftige Quelle. Nur aus "eigener" Erfahrung. Wenn man 25 Jahre lang die Erfahrung macht, dass man sich bescheißen lässt, dann ist das auch eine Erfahrung.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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ok... ich gebs definitiv auf.... der Platz, um die ganzen Zusammenhänge zu erklären, aufzulisten, wo Labels Geld ausgeben und wieviel, um Bands zu pushen, wie die Tantiemenregelung gestaltet ist, warum auf elektronischen Abspiel- und Aufnahmegeräten Gebühren drauf sind, wie Risikoberechnungen von Plattenfirmen aussehen, welche Abgaben Plattenfirmen zahlen müssen, bis ein Musikträger überhaupt verkauft/gestreamt werden kann, wieviel Technik und Personal an Konzerten kosten, warum manche Songs auf Radiosendern 5 mal am Tag laufen, wieviel Verkaufsfläche für CD`s in Geschäften wie Media Markt kostet, wieviele Leute in Plattenfirmen für eine Band arbeiten müssen um zu pushen, was die GEMA genau macht, wie Bookingagenturen ihr Geld verdienen und wie Konzertveranstalter kalkulieren müssen, wieviel eine Seite in der Bravo, dem Metal Hammer oder Sonic Seducer für einen Artikel über eine Band kostet und noch vieles mehr, würde mehrere Seiten dieses Forums füllen.

Ausserdem müsste ich Daten preisgeben, die der Schweigepflicht unterliegen und da ich keinen Bock habe, diese Schweigepflicht zu verletzen und mir Ärger einzuheimsen, beendige ich von meiner Seite her die Diskussion. Es macht keinen Sinn, wenn jemand nix glaubt und immer meint, er wisse noch etwas besser.

Keine Frage, man darf gerne hinterfragen, aber man soll Fachleuten auch mal was glauben. Alles läuft auch in diesem Business nicht sauber, es wird beschissen, dass sich die Balken biegen. Ist aber in andern Branchen ähnlich, mit unterschiedlichen Auswirkungen und Wahrnehmungen in der Öffentlichkeit. Aber wenn man Leuten, die von dem ganzen Business keine Ahnung haben, weil sie nie damit zu tun hatten versucht, das Musikbusiness in einem Forum zu erklären, dann könnte man genausogut einem Grundschüler versuchen, die Quantenphysik zu erklären, es würde auf das gleiche Resultat hinausführen. Wobei die Grundschüler, bis auf die speziell lernresistenten Exemplare, die Einsicht hätten, nicht alles doch nochmal besser zu wissen.

Fazit der Geschichte: vielleicht muss es mal wieder, wie schon vor gut 10 Jahren, mal ein paar Labels in den Abgrund treiben, damit wieder Luft für die Überlebenden bleibt, dann wird sich die Macht dieser Labels erhöhen und die können dann besser Druck ausüben auf den Markt, damit die Preise wieder in die Richtung gehen, wo sie hingehören. Ob`s im Endeffekt den Musiker was nützt, steht auf einem andern Blatt Papier.

Der Markt ist übersättigt und kaputt, Musiker sind gewerkschaftlich nicht organisiert und die Gesetzesregelungen lassen mehr als zu wünschen übrig. Vielleicht muss der Markt mal anständig gesundschrumpfen. Wenn das passiert wirds aber mit Sicherheit für die Konsumenten wieder teurer. Und das ist gut so.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude und Wertschätzung an guter Musik.
 
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Bittenfelder Apfel
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Zeitgleich machen sich sowohl die Filmindustrie als auch die Computerspielebranche auf um die 100 Mrd Jahresumsatz zu knacken. Beides Branchen die traditionell auch nicht wenig über Raubkopierer klagen.

Umsatz != Gewinn

Mal die Entlassungen in der Computerspielebranche allein in diesem Jahr zusammengerechnet? Ich empfehle dringend die Dokumentation "Indie - The Movie" anzuschauen - und die haben es (am Ende) geschafft. Skaliert auch fuer die Majors. Wer noch mehr Einsichten in die Branche haben moechte (aber das ist dann wirklich sehr umfangreiche und recht trockene Kost) "From Bedrooms to Billions"
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Es streitet doch keiner ab, dass da ein immenser Aufwand getrieben wird! Wer sagt denn das Gegenteilige? Es streitet auch keiner ab, dass Fachleute teuer sind und es streitet auch keiner ab, dass hier viele Wege des Einkommens genutzt werden.

Mein letzter Stand war, dass selbst die Hersteller von Handys an die Musikindustrie was abdrücken müssen, was eigentlich völlig irre ist. Das ist so als wenn man pauschal Alimente bezahlen müsste, weil man das Gerät besitzt das Kinder produziert kann. Bei Rohlingen das selbe Spiel. Man bezahlt an die Musikindustrie wenn man einen Rohling kauft um seine Urlaubsbilder zu archivieren. Völlig bekloppt. Dieses Privileg hat wohl sonst keiner. Microsoft würde eine Sonderabgabe auf jeden PC, da sie ja prinzipiell in der Lage wären ein Windows zu betreiben, sicherlich auch nicht ablehnen.

Das alles sagt aber nicht, dass Streaming alleine die Musikbranche tragen muss, noch sagt das etwas darüber aus ob der Kunde die Musik noch so sehr schätzt um den immensen Aufwand zu rechtfertigen der da betrieben wird. Lässt das Interesse nämlich nach, findet eine Verschiebung zu günstigeren Formen statt, womit man die steigende Streaming Kurve auch erklären kann.

Um das klar zu sagen: Für jedes PlayStation Spiel für 60 Euro, wären in den 80ern 4 Platten verkauft worden. Für jede BlueRay wären 1-2 Alben verkauft worden und für jedes iPhone vermutlich 10 Platten + Plattenspieler. Das was den Musikmarkt auffrisst ist nicht die mentale Einstellung von 3 Milliarden Kunden sonder ganz schlichte, einfache und schnöde Konkurrenz um die Aufmerksamkeit beim Kunden.
Und das hat nichts mit 25 Jahren Erfahrung zu tun. So etwas steht in Verträgen nicht drin und das steht auch nicht an der Klotür vom Studio. So etwas sieht man im Mediamarkt wenn ein CD Regal rausgetragen wird um Platz zu schaffen für eines mit Spielen, Bluerays, Notebooks oder Handyzubehör.

Umsatz != Gewinn

Mal die Entlassungen in der Computerspielebranche allein in diesem Jahr zusammengerechnet? Ich empfehle dringend die Dokumentation "Indie - The Movie" anzuschauen - und die haben es (am Ende) geschafft. Skaliert auch fuer die Majors. Wer noch mehr Einsichten in die Branche haben moechte (aber das ist dann wirklich sehr umfangreiche und recht trockene Kost) "From Bedrooms to Billions"

Es ging darum ob der Kunde noch bereit ist für qualitativ hochwertige Unterhaltung zu bezahlen. Der Umsatz der Film und Spieleindustrie belegt das einfach. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Branchen nicht ihre eigenen Probleme haben.

Fakt ist nur, dass Unterhaltung enorm viel Umsatz generieren kann und Umsatz kommt nunmal letzten Endes immer aus dem Portmonee des Kunden. Der Kunde Haut die Kohle für Unterhaltung nur so raus, nur halt nich für Musik.
Da kann man jetzt einerseits denken, dass der Kunde unter einer selektiven Persönlichkeitsstörung leidet die sich nur bei Musik zeigt, man kann aber auch annehmen dass er seine Kohle für die eine statt für die andere Unterhaltungsform rausgehauen hat.
 
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Baumanns Renette
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die von dem ganzen Business keine Ahnung haben, weil sie nie damit zu tun hatten versucht, das Musikbusiness in einem Forum zu erklären,
Das kannst Du Dir wirklich sparen....als gutgemeinter Ratschlag, denn der Verbraucher muss auch keine Ahnung davon haben.

Alsbald ich ein Album in den Regalen meines lokalen Musikdealers zum Kauf angeboten bekomme, ist dieser Drops, der von Dir in langen, detailliert aufbereiteten Texten verarbeitet wird, bereits gelutscht.
Auf dem Preisschild steht eine Summe und dieser Summe gehen ganz viele, komplizierte, in sich unterscheidende Kalkulationsvorgänge bei allen Beteiligten dieser Produktion schon lange voraus.

Der Käufer, sofern er denn etwas haben möchte, wird den Preis auf dem Schild an der Kasse bezahlen. Wenn er es benötigt wird er eher zugreifen, wenn er es nur möchte, richtet es sich wohl danach, wie viel er bereit ist auszugeben. Aber letztlich wird es ihm zu einem kalkulierten Preis angeboten.

Ob das nun eine CD, ein Download oder ein Stream ist, ist dabei unerheblich.
Was am Ende beim Musiker, der vertragsmäßig von seinem Label abhängig ist, genauso wie das Label von ihm, hängenbleibt, entscheidet nicht der Kunde. Dieser hat den verlangten Preis gezahlt.
Bei der CD von mir aus 20€ pro Stück, beim Download 0,99€ pro Lied und beim Streaming 9,99€ pro Monat. Selbst wenn der Kunde beim Streaming nichts zahlt und sich stattdessen Werbung zwischen den Tracks anhören muss, leistet er finanziell auch genau das, was von ihm verlangt wird.

Für die Labels schien das Konzept offensichtlich als lohnenswerte, zusätzliche Einnahmequelle deklariert worden zu sein. Denn niemand geht blind irgendwelche Geschäftsbeziehungen ein. Worüber dann letztlich das Label die Werke seiner Künstler anbietet, ist dann wieder in dem überaus komplexen Vertragsrecht derer geregelt, was Du uns ja auch hier beschreiben und nahebringen möchtest.

Damit beschwert sich ein Herr Barrow auch zu recht, dass seine Musik von den Verantwortlichen viel zu günstig verkauft wird. Nur ich als Kunde habe den geforderten Preis bezahlt. Den Schuh ziehe ich mir also nicht an.

Mir ist es also scheißegal, wie teuer die Produktion des letzten Portishead Albums war, wie viel Geld das Label da reinbuttern musste und wie viel Portishead insgesamt damit verdient hat.
Am Ende hat der Geldgeber entsprechend der Verträge entschieden es bei Spotify zum Streaming freizugeben. Entweder in der Hoffnung die Verluste noch anderweitig einzufahren (was mir wahrscheinlich erscheint, wenn man die Auszahlungen an die Band betrachtet), oder aber einfach, weil man hohe Erwartungen hatte und diese mit 34 Millionen Streams nicht enttäuscht wurden und die Kassen des Labels schön klingeln gelassen haben.

Am Ende ist das aber alles unwichtig, wenn sich das Geschäftsmodel nicht als erfolgversprechend etabliert.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Das kannst Du Dir wirklich sparen....als gutgemeinter Ratschlag, denn der Verbraucher muss auch keine Ahnung davon haben.
Dann sollte der Verbraucher aber auch nicht versuchen, mitzudiskutieren. Wenn man diskutieren will, sollte man Ahnung haben von der Materie.
Auch ein gutgemeinter Rat..... ;)
 

double_d

Baumanns Renette
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Dann sollte der Verbraucher aber auch nicht versuchen, mitzudiskutieren. Wenn man diskutieren will, sollte man Ahnung haben von der Materie.
Auch ein gutgemeinter Rat..... ;)

In fast allen Bereichen, in denen der Erfolg eines Unternehmens vom Verkauf seiner Produkte abhängig ist, ist der Verbraucher der wichtigste Diskussionsteilnehmer.
Nicht unmittelbar, aber wenn ihm nicht gefällt, was die Firmenpolitik nach außen vermittelt, er ein Produkt nicht mehr angeboten bekommt, oder plötzlich in eine Situation gedrängt wird, es aus reinen preispolitischen Gründen nicht mehr bezahlen zu wollen oder zu können, dann wird er Dir schon zeigen, ob man seine Meinung nicht lieber vorher in die Diskussion hätte einbeziehen sollen.

Bei materiellen Gütern fällt es etwas weniger ins Gewicht, als bei immateriellen Gütern, wozu ich Musik im Allgemeinen zähle.

Und in dieser Diskussion, in der es darum geht, dass die Majors nun den Streaminganbietern das kostenfreie Streaming ausreden wollen, brauche ich als Verbraucher nicht die geringste Ahnung davon zu haben, wie die interne Geldverteilung läuft.

Ich und auch sehr viele andere Menschen haben mit x Alben in ihrer Sammlung, der Musikindustrie einmal Geld zukommen lassen. Ich allerdings zweimal, da ich Mitte der 80er angefangen habe LP in CD zu wandeln. Mein Musikgeschmack und mein Bedarf sind demnach gedeckt. Auf diesem Weg gibt's von mir also höchstwahrscheinlich kein, oder nur sehr wenig Geld mehr. Mein letztes Album habe ich mir 2001 gekauft.

Das Streaming hat mich allerdings dazu gebracht, einen mtl. Betrag in diese Industrie zu pumpen um überwiegend genau das, was ich eh schon besitze, unterwegs bzw. auf einfache Weise auf all meinen Geräten zu hören. Bitteschön an dieser Stelle für meine Aufopferungsbereitschaft.
Fällt dieses Streaming nun weg, oder wird teurer, bin ich ab da kein zahlender Kunde der Musikindustrie mehr, wie schon von 2001 bis 2012.

Und da ich erfahrungsgemäß mit meiner Meinung nicht alleine bin, mich eher in der Mitte damit aufhalte, darf ich davon ausgehen, dass viele von den 60 Mio Spotifykunden dies ähnlich sehen und ebenso handeln.

Und was Du in der ganzen Diskussion einfach nicht begreifen willst ist, dass sich von den 20 Millionen Songs bei Spotify keiner mehr in der Produktion befindet. Weder Künstler, noch Label müssen dafür noch etwas zahlen. Die sind fertig produziert und fahren jetzt entweder einen Gewinn oder einen Verlust ein. Und wenn es sich abzeichnet, dass zu großen Teilen nur noch Verlust eingefahren wird, sollte ein Unternehmen mal an der Kostenschraube drehen und versuchen bei gleichbleibender Qualität günstiger zu produzieren. Das muss auf dieser Welt wirklich jedes Unternehmen machen, um am Markt bestehen zu können.

Und wenn es langfristig dazu führt, dass man von Musik nicht mehr leben kann, dann ist das ein Prozess, der sich einfach nicht damit aufhalten lässt, in dem man ständig beteuert, wie teuer doch die Produktion ist.

In der Formel 1 müssen 95% der Rennställe noch Geld mitbringen, damit sie dort fahren dürfen, obwohl der ganze Zirkus da mehr Geld umsetzt als so mancher Staat dieser Erde.

Ich spreche Dir Deine Erfahrung und Dein Insiderwissen in dieser Branche garantiert nicht ab, aber es steuert zur Diskussion hier nicht viel bei, weil das alles Themen und Bereiche sind, die vor dem eigentlichen Absatz des Produktes den Fisch am Kopf stinken lassen.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Das ist doch dann wie mit diesen "überteuerten Apple-Produkten", wie es schon oft formuliert wurde hier im Forum: Entweder, man ist bereit, den Preis zu bezahlen, oder man lässt es.
Ok... der Unterschied ist, Apple-Produkte kann man nicht illegal downloaden, Musik schon. Du merkst den Unterschied?
Mir gings von Anfang an um illegale Downloads und die beschissene Einstellung von Menschen, die finden, ich lade das illegal runter. Natürlich sind auch Argumente betreffs Streaming gefallen. Aber in der Hauptsache gings mir immer um die illegalen Downloads.
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Das ist doch dann wie mit diesen "überteuerten Apple-Produkten", wie es schon oft formuliert wurde hier im Forum: Entweder, man ist bereit, den Preis zu bezahlen, oder man lässt es.
Ok... der Unterschied ist, Apple-Produkte kann man nicht illegal downloaden, Musik schon. Du merkst den Unterschied?

Und warum geben die Menschen dann noch Geld für Computerspiele und Filme aus, für Musik aber einfach nicht mehr?

Erklär das doch mal warum die Filmindustrie im Jahre 2013 ein Rekordjahr schmettert, trotz streaming und trotz Raubkopien, warum boomt die Spielebranche trotz Raubkopien und warum geht es bei der Musik bergab? Warum trägt bei Filmen der Kunde ganze Verwertungsketten aus Kino, Verleih, Video ob Demand, Verkauf, Pay-TV, FreeTV und als letztes Glied in der Kette dann Abo-Streaming? Warum wird wie bekloppt angefangen Serien speziell für das Streaming zu produzieren? Weil sich eine Serie billiger produzieren lässt als ein Album und man da keine Fachleute braucht? Weil man Serien nicht illegal im Internet schauen kann?


Apple verkauft seine Produkte zu diesen Preisen, da der Kunde von der Leistung als Ganzes (inkl. Außenwirkung) überzeugt ist und er bereit ist den Preis der aufgerufen wird für die Produkte zu bezahlen. Die Nutzen/Kostenrechnung beim Kunden steht auf grün.

Bei Musik steht sie bestenfalls auf gelb. Die allermeisten können nicht mal sauber einen Takt mitklatschen. Als ob da das Interesse an Musik noch so groß ist, dass das Musikbusiness noch ein 50 Mrd Dollar Geschäfft darstellt.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Mir gings von Anfang an um illegale Downloads und die beschissene Einstellung...
Dazu weiß ich jetzt echt nichts mehr zu sagen.
Hast Du in irgendeinem meiner Beiträge auch nur ansatzweise einen Bezug zu illegalen Downloads gelesen?

Egal...seitenweise Argumente zu letztlich einem aus dem Hut gezauberten Standpunkt. Das ist wirklich im wahren Sinn des Wortes "Zeit verbrennen".

Auch egal....vielleicht habe ich Deine Posts am Anfang des Themas nicht aufmerksam genug gelesen, so dass mir dies klar sein hätte müssen.

Nur wir beide haben uns von meiner Seite aus nicht eine Sekunde oder eine Zeile lang über illegale Downloads unterhalten.

Was ich gesagt habe über die Beendigung des Gratisstreaming steht hier ellenlang für jedermann zu lesen und da gibt es eigentlich seit mehreren Beiträgen schon lange nichts Neues hinzuzufügen.

Von daher bin ich nun definitiv raus.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ups... jetzt hast Du es gemerkt.....
Ups.....nein

Wie auch, wenn Du seitenweise kein Wort davon erwähnst und stoisch nur gegen alles schreibst, was REIN GAR NICHTS mit illegalen Downloads zu tun hat.

Magst Du zwar anmaßend finden, aber ich war auch in meinem letzten Post nur nett.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Wie auch, wenn Du seitenweise kein Wort davon erwähnst und stoisch nur gegen alles schreibst, was REIN GAR NICHTS mit illegalen Downloads zu tun hat.
Manche Diskussionen driften nunmal mit der Zeit etwas ab, aber wenn Du meinen allerersten Post zum Thema nochmal durchliest siehst Du, was mich zur Diskussion bewogen hat. Abgesehen davon hab ichs zwischendurch immer wieder mal erwähnt....
Egal.... in andern Themen mögen wir uns bestimmt wieder besser. ;)
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Und warum geben die Menschen dann noch Geld für Computerspiele und Filme aus, für Musik aber einfach nicht mehr?

Erklär das doch mal warum die Filmindustrie im Jahre 2013 ein Rekordjahr schmettert, trotz streaming und trotz Raubkopien, warum boomt die Spielebranche trotz Raubkopien und warum geht es bei der Musik bergab? Warum trägt bei Filmen der Kunde ganze Verwertungsketten aus Kino, Verleih, Video ob Demand, Verkauf, Pay-TV, FreeTV und als letztes Glied in der Kette dann Abo-Streaming? Warum wird wie bekloppt angefangen Serien speziell für das Streaming zu produzieren? Weil sich eine Serie billiger produzieren lässt als ein Album und man da keine Fachleute braucht? Weil man Serien nicht illegal im Internet schauen kann?


Apple verkauft seine Produkte zu diesen Preisen, da der Kunde von der Leistung als Ganzes (inkl. Außenwirkung) überzeugt ist und er bereit ist den Preis der aufgerufen wird für die Produkte zu bezahlen. Die Nutzen/Kostenrechnung beim Kunden steht auf grün.

Bei Musik steht sie bestenfalls auf gelb. Die allermeisten können nicht mal sauber einen Takt mitklatschen. Als ob da das Interesse an Musik noch so groß ist, dass das Musikbusiness noch ein 50 Mrd Dollar Geschäfft darstellt.
Gibt es kostenlose VoD-Dienste?
Streams über Spotify Premium werden auch deutlich besser vergütet als über Spotify Free.
 
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