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Razer Pro 1.6 Review zum Mäusewahl

mcmax

Jonagold
Registriert
17.12.06
Beiträge
23
Hallo Leute,

ich habe mich früher mal im Forum über die Mäuse informiert und da ich seit einem Monat im Besitz der Razer Pro 1.6 bin, wollte ich hier meine Meinung zu der Maus äußern.

Zunächst muss ich aber sagen, dass ich eine Computermaus das letze Mal in ca. 2002 gehalten habe, daher konnte ich mich nicht mit irgendeiner Maus zufriedengeben. Die Maus musste schon nahezu perfekt sein damit ich von dem "Ich habe nur 2 Hände und die sind beide Auf der Tastatur" wegkommen würde.

Nach einer ziemlich langen Suche, vielen Überlegungen und zahlreichen "in der Hand halten", habe ich mich für die Razer Pro 1.6 entschieden. Warum ich die anderen Mäuse ausgeschlossen habe, kann ich hier auch kurz Schildern.

Mighty Mouse ist zwar nett, passt zum Design, ist auch eine Laser Mouse und ist Kabellos, was sicher von Vorteil ist, doch ich konnte mich mit ihr nicht anfreunden. Da ich diese Maus in der kurzen Zeit nicht ausgiebig testen könnte, kann ich hier nicht auf die Qualitätsmängel oder Verarbeitung angehen, sondern rein auf die Bedienung und Komfort. Erstens hat mir an der Mighty Mouse das Ansprechverhalten der Maus extrem gestört. Auch auf der höchsten Stufe in den Mauseinstellungen musste ich die Maus fast über den ganzen Tisch schleudern. Ich übertreibe hier bewusst, da ich nur auf an die kleinen Touchpad Fläche gewöhn bin und ziemlich faul, was Mausbewegung angeht. Der zweite Punkt, der mich an der Maus gestört hat war das Fehlen der Gleitpads. Die Maus gleitet ja mal gar nicht auf dem Plastikring auf der Unterseite und somit bedarf es vergleichsweise Anstrengungen um diese von der Stelle zu kriegen. Was die Seitentasten angeht, so naiv wie ich war, habe ich echt gedacht, die sind einzeln bedienbar. Zudem mussten diese wirklich mir kraft gedrückt werden um sie zu betätigen. Ist zwar meine subjektive Meinung, doch die Maus ist einfach nichts für mich, wobei kabellos ist schon geil...

Die Maus die mit Razer ins Finale gekommen ist war die Logitech G5. Von den technischen Daten sind die schon fast gleich, 2000 vs 1600 dpi. Die G5 ist extrem ergonomisch, gleitet super, Klickt ohne anstrengungen, alle Tasten sind gut erreichbar und Kabel bleibt wegen der Ummantelung in den Stoff nicht auf dem Tisch "kleben". Doch auch hier habe ich ein paar Punkte gefunden, die mir nicht unbedingt gefallen haben. Als erstes und wohl das größte Problem war diese raue Oberfläche. Dadurch hat sich die Maus irgendwie ungewohnt künstlich und fremd angefühlt. Mag sein, dass es bei den Schweishände beim Zocken von Vorteil ist, doch auch nach mehreren Tagen konnte ich mich nicht an die Maus gewöhnen. Was mir noch negativ aufgefallen ist war das Fehlen des Feedbacks bei den Seitentasten und das schlanke Rad. Außerdem musste die Maus wiederum aus dem Gelenk gesteuert werden, was nicht so mein ding ist. Auch die komische "Kriegsbemalung" der Maus ist nicht mein Geschmack. Hat war die MX900 schon um einiges besser (durfte sie auch kurz in der Hand halten), obwohl auch älter. Da wäre mir die Auswahl um einiges schwerer gefallen.

Nun zum Razer: Erster Pluspunkt nach dem Auspacken war, dass die Maus von dem Design her echt super zu meinem weißem MB passt, sogar der Kabel ist weiß. Treiber installiert, bisschen rumgeklickt und rumgefuchtelt, Treiber wieder deinstalliert. Auch bei der vollen Beschleunigung war die Bedienung der Maus seltsam. Die Verzögerung und Beschleunigung der Maus waren, für mich, etwas Komisch. Vielleicht ist der Treiber was für einen gewohnten Mac user, da das Verhalten der Maus war das gleiche wie bei der Mighty Mouse. Doch ich finde die Bedienung der Maus ist mit "SteerMouse" um einiges besser. Es gäbe nix besseres, wenn man noch die Beschleunigungskurve einstellen könnte, aber man kann ja nicht alles haben.
Die Razer liegt zwar nicht so komfortabel in der Hand wie die G5, sie ist auch nicht nur an Rechtshänder ausgerichtet, doch ich finde sie denn noch Komfortabel. Hier kann man, im Gegensatz zu der Mighty Mouse die eine flache "Scheibenform" hat, in den Bewegungspausen wie beim Lesen im Internet die ganze Hand auf der Maus stützen. Und beim Klicken liegt man mit dem Finger nie daneben, da die Tasten eine Vertiefung haben. Am Anfang habe ich diese noch wahr genommen, doch am nächsten tag gar nicht mehr. Was mir an der Razer echt gut gefällt ist das Scroll Rad, es ist etwas dicker als bei den sonstigen Mäusen und ist super griffig auch ohne der Auskerbungen, die man bei M$ Mäusen findet.
Die Razer gleitet genauso gut wie die G5 doch diese Maus konnte ich als einzige der von mir getesteten Mäuse mit den Fingern bewegt werden, was mir gleich gut gefallen hat. Was die Beleuchtung der Maus angeht, so ist es wie bei der Kriegsbemalung der G5 eine Geschmacksache. Von mir aus könnten die nur das Rad leuchten lassen, das ist auch fast das einzige was beim angeschalteten Licht im Raum oder beim Tageslicht leuchtet. Die seitliche Beleuchtung wird nur sichtbar, wenn es schon dunkel wird. Das licht ist nicht grell, deswegen stört es auch nicht, im Gegenteil ich finde das beleuchtete Mausrad hat eine angenehme Farbe.

Aber auch bei dieser Maus habe ich 2 Sachen, die mir nicht so dolle gefallen, mit denen man aber leben kann. Erstens ist da der Kabel, klar genau so eine mit dem Blauzahn viel besser, doch das habe ich schon vor dem Kauf gewusst. Was neu für mich war und nicht gerade angenehm ist sind die Positionierungshilfen an den seitlichen Tasten (kennt man auch von den Tastaturen, zu finden an den Tasten "f" und "k") . Die an der Seite wo der Daumen ist merke ich nicht, bzw sind Hilfreich, doch die auf der anderen Seite stören mich manchmal. Wenn ich mit der Seite von dem Ringfinger komme, spürt man sie deutlich und ist unangenehm.

Da die Razer für mich am Anfang die wenigsten Minuspunkte gesammelt hat und ich sie optisch ansprechend fand habe ich sie mir geholt und Benutze sie schon fast einen Monat. Abgesehen von der 2 Punkten die ich oben beschrieben habe eine tolle Maus. Wenn ich es müsste würde ich sie heute wieder Kaufen.

Abschliessend möchte ich aber sagen, dass diejenigen, die mit dem TouchPad gut umgehen können (ich für meinen Teil habe Command & Conquer immer mit dem TouchPad Gespielt), und nicht unbedingt eine Maus zum Arbeiten brauchen, sollten lieber beim TouchPad bleiben. Mag jetzt zwar komisch klingen, doch wenn ich mit Dokumenten arbeite und in verschiedenen Quellen was nachschauen/blättern/scrollen muss so ist der Weg zu der Maus und dann wieder zu Tastatur mit anschließender Positionierung der Hand auf der Tastatur total unnötig/überflüssig ist und ich immer noch oft mit TouchPad arbeite. Einer im Forum hier hat mal geschrieben, dass die beste Maus ist die, über die man nicht nachdenkt. Und das war und bleibt für mich der TouchPad...

So, ich hoffe das wird irgendeinem hilfreich sein. Sorry, wenn's langweilig geworden ist und, wie gesagt, das alles ist nur meine Meinung und mein Empfinden.

Gruss

max
 

Fudohde

Tokyo Rose
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26.03.08
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Die Razer-Treiber sind Mist, jedenfalls nach Treiber 1.6.5 für Tiger, der sogar ein halbes Jahr bei mir ganz gut funktioniert. Nach einem Update auf 1.6.7 hagelt es nur noch Abstürze. Die Programmierung von Macros ist furchtbar anstrengend und braucht einige Zeit. Manche Tastenkombinationen wollte sie nie lernen.

Mein Fazit:
Die Maus gefällt mir vom Design sehr gut und ist gut verarbeitet. Allerdings sollte man sich nicht an Verfärbungen auf den Tasten durch Gebrauch stören.
Die Treiber sind nicht so toll. Wenn man also alle 4 Seitentasten belegen will und somit einen Treiber braucht, sollte man schon mal 20 Dollar für SteerMouse oder USB Overdrive bereithalten, wenn die Originaltreiber nicht wollen. Das ist bei 45 Euro für eine Maus ein bisschen traurig.

EDIT
Nach einem halben Jahr hatte ich gestern nun einen Kabelbruch. Das finde ich mal eine schwache Leistung für eine Maus.
 
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