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[preview]Beim Vergleich zwischen Windows und OS X betonen Apple-Freunde gerne, dass das System auch nach mehreren Jahren noch stabil läuft. Diese Aussage trifft grundsätzlich zu, gleichzeitig kann es jedoch auch dem UNIX-basierten OS X Leopard nicht schaden, wenn der Anwender alle paar Monate zu gewissen Aufräummaßnahmen greift. Hier nun also einige Tipps, wie man seinen treuen Mac eine kleine Wellness-Tour verabreicht.[/preview]
1. Ordnung halten
Es gibt gute Gründe, nicht einfach alle Dateien in einen Ordner zu werfen: Einen Ordner mit 10.000 Bildern zu öffnen beansprucht das System deutlich stärker, als wenn der Nutzer sich durch eine wohl sortierte Ordnerstruktur mit etwa 100 Dateien pro Ordner klickt. Darüber hinaus ist es auch für den Anwender sinnvoll, mit mehr Ordnung zu arbeiten - mehr Organisation beschleunigt Arbeitsabläufe auch unabhängig von der Systemleistung.
2. Startobjekte aufräumen
Viele Programme haben die lästige Angewohnheit, sich für so wichtig zu halten, dass sie sich bei jedem Systemstart direkt mitstarten. Diese Applikationen werden für jeden einzelnen Benutzer unter 'Systemeinstellungen - Benutzer - Starbobjekte' aufgelistet. Ein kritischer Blick kann das Hochfahren deutlich beschleunigen - erst recht, wenn der Mac bereits viele Installationen hinter sich hat.
3. Festplatte entrümpeln
Wer sich in Schritt 1) um ein bisschen Ordnung gekümmert hat, wird zwangsläufig viele unnötige Dateien gelöscht haben. Das ist gut! Mac OS X benötigt rund 20 Prozent freien Festplattenspeicher, um virtuellen Speicher freizugeben und insgesamt stabil und flott zu laufen. Es gibt einfache Methoden, um unnötige Dateien schnell ausfindig zu machen: Per intelligentem Ordner kann man sich beispielsweise sämtliche Dateien anzeigen lassen, die bereits seit Jahren nicht mehr geöffnet wurden. iTunes bietet eine Funktion an, um doppelte Lieder anzuzeigen - und auch ein kritischer Blick in die Fotoalben dürfte die Frage aufwerfen, ob das verwackelte Bild von der Betriebsfeier 2000 wirklich noch mal interessant werden könnte. Sollte alles nichts helfen, so winkt eine externe Festplatte: Bei immer weiter fallenden Preisen für Speicher kann man seine Kapazitäten schnell verdoppeln.
4. Systemkomponenten erweitern
Nicht nur bei einem Mac Pro lassen sich einzelne Komponenten tauschen: Mit einigem Geschick kann auch das MacBook oder das MacBook Pro mit einer größeren Festplatte versehen werden. Dabei erreicht man nicht nur bei der Kapazität Verbesserungen: Wer im Videobereich arbeitet, wird mit einer Festplatte mit 7.200 Umdrehungen im Vergleich zu einer Platte mit 5.200 Umdrehungen deutlich kürzere Wartezeit haben. Oftmals eine große Verbesserung lässt sich mit einer Erweiterung des Arbeitsspeichers erreichen: Auch hier profitiert der Anwender von fallenden Preisen, die Installation ist bei allen Apple-Computern auch für Laien keine größere Herausforderung.
5. Allgemeine Optimierungsprozesse
Mac OS X bringt von Haus aus eine ganze Reihe Werkzeuge mit, um das System auf Vordermann zu bringen. Am einfachsten können diese Prozesse, die oftmals nur über das Terminal per Befehlszeile gestartet werden, mit einer Applikation wie OnyX bedient werden. Die französischen Entwickler bieten für alle Versionen von Mac OS X seit 10.2 eine praktische Sammlung kleinerer Aufräumprozesse, die das Tool auf Wunsch auch per 'Autopilot' durchgeht. Generell sollte man im Umgang vorsichtig sein, da einige Prozesse tief in das System eingreifen. Auch große Erwartungen sind fehl am Platz, riesige Geschwindigkeitssprünge macht man durch reine Systempflege nicht. Dennoch bleibt mindestens das gute Gewissen zurück, den eigenen Mac gepflegt zu haben.
6. Backups planen
Unabhängig davon, welche Backuplösung man bevorzugt, verlangsamt eine laufende Sicherung grundsätzlich das ganze System. Ein Mac kann ohne Probleme auch mal eine Nacht durchlaufen, es empfiehlt sich beispielsweise, jedoch Woche Mittwochs und Freitags Nacht die Sicherung durchzuführen. Gerade bei Apples Time Machine kann ohnehin dazu geraten werden: Nach wie vor gibt es einige Programme, die sich während einer laufenden Sicherung nicht stabil betreiben lassen.
7. Nicht gebrauchte Applikationen beenden
In Schritt 2) haben wir unnötigen Applikationen den automatischen Start verboten, doch auch die manuell gestarteten Programme können lästig werden: Wer zusätzlich zu seiner gerade genutzten Applikationen einen Mail-Clienten, einen Internetbrowser, ein Instant-Messaging-Programm, eine Textverarbeitung, einen FTP-Clienten, einen Musikplayer und noch ein PDF-Programm betreibt, sollte sich nicht wundern, warun Prozessor und Arbeitsspeicher so unglaublich beschäftigt sind.
8. Dashboard in Ordnung halten
Die vielen kleinen Zusatztools auf dem Dashboard sind praktisch, manchmal witzig, manchmal störend. Doch eines tun sie auf jeden Fall: Sie verbrauchen Arbeitsspeicher. Nach einem Neustart sind die kleinen Helfer inaktiv, wurde das Dashboard jedoch einmal aktiviert, so laufen die Widgets wie eigene Applikationen. Das gleichzeitige Auftreten von 50 geöffneten Widgets und spontaner Speicherknappheit ist also kein Zufall.
9. Unnötige Dienste abschalten
Dieser Tipp bringt nur minimale Leistungsverbesserung, sorgt aber auf mobilen Macs für ein längeres Stehvermögen der Batterie: Nicht genutzte Dienste wie Airport oder Bluetooth können getrost abgeschaltet werden. Nicht nur aus Sicherheitsgründen lohnt es sich auch, mal einen Blick in die Sharing-Einstellungen zu werfen: Wer 'Web-Sharing' aktiviert hat, betreibt nebenbei einen richtigen Internetserver.
10. Applikationen sauber deinstallieren
Grundsätzlich ist es unter Mac OS X nicht notwendig, Applikationen wie von Windows bekannt zu deinstallieren. Dennoch speichern viele Programme beim ersten Start notwendige Zusatzdateien in Systemordnern wie 'Application Support'. Um beim Löschen von einzelnen Applikationen auch direkt die Zusatzdateien mit zu entfernen, gibt es praktische Tools, etwa AppZapper. Eine kostenfreie Alternative ist AppTrap.
Foto: gregkendallball
1. Ordnung halten
Es gibt gute Gründe, nicht einfach alle Dateien in einen Ordner zu werfen: Einen Ordner mit 10.000 Bildern zu öffnen beansprucht das System deutlich stärker, als wenn der Nutzer sich durch eine wohl sortierte Ordnerstruktur mit etwa 100 Dateien pro Ordner klickt. Darüber hinaus ist es auch für den Anwender sinnvoll, mit mehr Ordnung zu arbeiten - mehr Organisation beschleunigt Arbeitsabläufe auch unabhängig von der Systemleistung.
2. Startobjekte aufräumen
Viele Programme haben die lästige Angewohnheit, sich für so wichtig zu halten, dass sie sich bei jedem Systemstart direkt mitstarten. Diese Applikationen werden für jeden einzelnen Benutzer unter 'Systemeinstellungen - Benutzer - Starbobjekte' aufgelistet. Ein kritischer Blick kann das Hochfahren deutlich beschleunigen - erst recht, wenn der Mac bereits viele Installationen hinter sich hat.
3. Festplatte entrümpeln
Wer sich in Schritt 1) um ein bisschen Ordnung gekümmert hat, wird zwangsläufig viele unnötige Dateien gelöscht haben. Das ist gut! Mac OS X benötigt rund 20 Prozent freien Festplattenspeicher, um virtuellen Speicher freizugeben und insgesamt stabil und flott zu laufen. Es gibt einfache Methoden, um unnötige Dateien schnell ausfindig zu machen: Per intelligentem Ordner kann man sich beispielsweise sämtliche Dateien anzeigen lassen, die bereits seit Jahren nicht mehr geöffnet wurden. iTunes bietet eine Funktion an, um doppelte Lieder anzuzeigen - und auch ein kritischer Blick in die Fotoalben dürfte die Frage aufwerfen, ob das verwackelte Bild von der Betriebsfeier 2000 wirklich noch mal interessant werden könnte. Sollte alles nichts helfen, so winkt eine externe Festplatte: Bei immer weiter fallenden Preisen für Speicher kann man seine Kapazitäten schnell verdoppeln.
4. Systemkomponenten erweitern
Nicht nur bei einem Mac Pro lassen sich einzelne Komponenten tauschen: Mit einigem Geschick kann auch das MacBook oder das MacBook Pro mit einer größeren Festplatte versehen werden. Dabei erreicht man nicht nur bei der Kapazität Verbesserungen: Wer im Videobereich arbeitet, wird mit einer Festplatte mit 7.200 Umdrehungen im Vergleich zu einer Platte mit 5.200 Umdrehungen deutlich kürzere Wartezeit haben. Oftmals eine große Verbesserung lässt sich mit einer Erweiterung des Arbeitsspeichers erreichen: Auch hier profitiert der Anwender von fallenden Preisen, die Installation ist bei allen Apple-Computern auch für Laien keine größere Herausforderung.
5. Allgemeine Optimierungsprozesse
Mac OS X bringt von Haus aus eine ganze Reihe Werkzeuge mit, um das System auf Vordermann zu bringen. Am einfachsten können diese Prozesse, die oftmals nur über das Terminal per Befehlszeile gestartet werden, mit einer Applikation wie OnyX bedient werden. Die französischen Entwickler bieten für alle Versionen von Mac OS X seit 10.2 eine praktische Sammlung kleinerer Aufräumprozesse, die das Tool auf Wunsch auch per 'Autopilot' durchgeht. Generell sollte man im Umgang vorsichtig sein, da einige Prozesse tief in das System eingreifen. Auch große Erwartungen sind fehl am Platz, riesige Geschwindigkeitssprünge macht man durch reine Systempflege nicht. Dennoch bleibt mindestens das gute Gewissen zurück, den eigenen Mac gepflegt zu haben.
6. Backups planen
Unabhängig davon, welche Backuplösung man bevorzugt, verlangsamt eine laufende Sicherung grundsätzlich das ganze System. Ein Mac kann ohne Probleme auch mal eine Nacht durchlaufen, es empfiehlt sich beispielsweise, jedoch Woche Mittwochs und Freitags Nacht die Sicherung durchzuführen. Gerade bei Apples Time Machine kann ohnehin dazu geraten werden: Nach wie vor gibt es einige Programme, die sich während einer laufenden Sicherung nicht stabil betreiben lassen.
7. Nicht gebrauchte Applikationen beenden
In Schritt 2) haben wir unnötigen Applikationen den automatischen Start verboten, doch auch die manuell gestarteten Programme können lästig werden: Wer zusätzlich zu seiner gerade genutzten Applikationen einen Mail-Clienten, einen Internetbrowser, ein Instant-Messaging-Programm, eine Textverarbeitung, einen FTP-Clienten, einen Musikplayer und noch ein PDF-Programm betreibt, sollte sich nicht wundern, warun Prozessor und Arbeitsspeicher so unglaublich beschäftigt sind.
8. Dashboard in Ordnung halten
Die vielen kleinen Zusatztools auf dem Dashboard sind praktisch, manchmal witzig, manchmal störend. Doch eines tun sie auf jeden Fall: Sie verbrauchen Arbeitsspeicher. Nach einem Neustart sind die kleinen Helfer inaktiv, wurde das Dashboard jedoch einmal aktiviert, so laufen die Widgets wie eigene Applikationen. Das gleichzeitige Auftreten von 50 geöffneten Widgets und spontaner Speicherknappheit ist also kein Zufall.
9. Unnötige Dienste abschalten
Dieser Tipp bringt nur minimale Leistungsverbesserung, sorgt aber auf mobilen Macs für ein längeres Stehvermögen der Batterie: Nicht genutzte Dienste wie Airport oder Bluetooth können getrost abgeschaltet werden. Nicht nur aus Sicherheitsgründen lohnt es sich auch, mal einen Blick in die Sharing-Einstellungen zu werfen: Wer 'Web-Sharing' aktiviert hat, betreibt nebenbei einen richtigen Internetserver.
10. Applikationen sauber deinstallieren
Grundsätzlich ist es unter Mac OS X nicht notwendig, Applikationen wie von Windows bekannt zu deinstallieren. Dennoch speichern viele Programme beim ersten Start notwendige Zusatzdateien in Systemordnern wie 'Application Support'. Um beim Löschen von einzelnen Applikationen auch direkt die Zusatzdateien mit zu entfernen, gibt es praktische Tools, etwa AppZapper. Eine kostenfreie Alternative ist AppTrap.
Foto: gregkendallball
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