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Spyware-Vorwürfe aus "Kurzfristige Aktionen aus dem AppStore"

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WARNUNG! Link entfernt, die Apps enthalten Spyware! Falls bereits runtergeladen, sofort löschen.

Weitere (s. u.) Stadtführer von Lonely Planet Apps (Link zur kompl. Sammlung in iTunes) in Gratis-Aktion, darunter San Francisco, Boston, Toronto, Washington, Las Vegas, New York, Vancouver, Seattle, Chicago, Montreal, Los Angeles und Miami. Normalpreis: 5 Euro pro Stück. Englisch. O. Abb.
Welche Apps? Alle von Lonely Planet? Habe mir vor langer Zeit mal was geladen (den Moscow führe) gilt das auch dafür? Inwiefern "Spyware"?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Japp eine Quelle für solche Anschuldigungen wäre eigentlich angebracht.
 

mpvb

Bismarckapfel
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Die Travel Guides lesen ne ganze Menge Infos aus den iPhones aus.. So u.a. die Geraetenummer, aktuelle Positionen, Name, Geschlecht & Geburtsdatum soweit die Facebook-App installiert ist. Des Weiteren wird untersucht ob gecrackte Software installiert oder das Geraet mit einem Jailbreak versehen ist.

Wem sowas egal ist, der kann natuerlich "bedenkenlos" zugreifen..
 

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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19.08.2009
Spyware-Vorwürfe: Pinch-Media nimmt Stellung

Pich-Media, Anbieter eines Analyse-Tools für mobile Applikationen, gibt nun auf seiner Webseite preis, welche Informationen von Applikationen er über iPhone-Anwender sammelt: Geräte-Typ und Firmware-Version, den Namen der laufenden Applikation sowie Informationen zu Jailbreaks und gecrackten Software-Versionen. Ein iPhone-Enwickler hat den Entwicklern des Tools für App-Programmierer vorgeworfen, Spyware herzustellen.

Das iPhone DEV-Team verlangt von Apple seitdem, Applikationen aus dem App Store zu entfernen, die Pinch-Media-Code nutzen. Der Dienstleister Pinch-Media erklärt in seiner Stellungnahme, dass er durch die Informationen keine einzelnen Anwender identifizieren könne, da er weder deren Name noch deren E-Mail-Adresse abfrage. Außerdem fasse er alle Informationen nach dem Eintreffen auf seinen Servern zu großen Paketen zusammen, was Anonymität gewährleiste. Alles geschehe zum Wohl der Anwender, weil Entwickler ihre Applikationen anhand genauer Statistiken schneller verbessern könnten.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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solange niemand eine Quelle hat die diese Aussagen widerlegt, sehe ich da jetzt nichts schlimmes... solche Daten können für App-Entwickler sehr nützlich sein, und solange sie anonymisiert gesammelt werden spricht da imho nichts dagegen...
 

Microsaft

Blutapfel
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Es heißt aber auch, dass zudem noch Name, Geburtsdatum und Geschlecht übermittelt werden, wenn die entsprechende App mit Facebook verbunden ist.
Das hat mir zumindest Google auf diversen Seiten ausgespuckt...
 

IrgenteinName

Braeburn
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Name und Geburtsdatum ist was für Identitätsdiebstahl und -missbrauch benötigt wird. Deswegen sollte man dreimal darüber nachdenken wer beides haben darf.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Könnten wir bitte wieder zum Thema des Threads „Kurzfristige Aktionen im App Store“ zurückkehren?

Diskussionen wie sie derzeit geführt werden, sind zwar ebenfalls sehr wichtig, haben aber in diesem Thread eher kontraproduktiven Charakter und können problemlos in einem eigenen entsprechenden Thread geführt werden.

Vielen Dank.
 

Nathea

Admin
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Den neuen Thread habe ich soeben "spendiert".
 

smoe

Roter Winterkalvill
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sehr schön dann können wir hier ja weiter diskutieren...

Es geht ja nicht nur um die Lonely Planet Apps, dieses PinchMedia-Zeug wird ja in unheimlich vielen Apps eingesetzt, und immer kommen dann Vorwürfe bezüglich "Spyware".

1) Sollten wir hier nicht unterscheiden zwischen harmlosen aber für die Entwickler nützliche Daten, und wirklichen Verstößen gegen die Privatsphäre? Ich meine wenn ich die App starte und dann irgendwo ein Counter hoch geht, dass es wieder einen User mehr mit Firmware XY gibt, ohne dass diese Information mit Daten verknüpft wird die mich identifizieren könnten, ist das doch soweit okay? Im Prinzip sind das ja ähnliche Daten wie sie von so gut wie jeder Webseite gesammelt werden, ohne dass sich jemand großartig darüber aufregt...

2) Oft wird behauptet die Leute von PinchMedia wären miese Lügner, und die Aussage, dass die Daten anonym erhoben werden sei gelogen. Es wird behauptet dass sogar sehr persönliche Daten wie Name und Alter ausgelesen werden. Ich finde das schon eine heftige Anschuldigung ohne irgendwelche Quellen für so eine Behauptung. Falls dem aber wirklich so wäre wird damit eine Disskussion über 1) natürlich hinfällig (bezüglich PinchMedia). Wer kennt da wirklich Fakten?
 

IrgenteinName

Braeburn
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Pinch Media hat sich vor einiger Zeit mit Flurry zusammen geschlossen und ist jetzt unter den Namen Flurry (flurry.com) zu finden. Die Firma Furry stellt eine Art Baustein (API) bereit, den Entwickler in ihre App einbauen können. Während die App läuft werden dann Daten gesammelt, so wie der Entwickler es bestimmt. Diese Daten werden an Server von Flurry geleitet und dem Entwickler bereitgestellt.

Flurry kann schon recht haben, das sie selber keine personenbezogenen Daten sammeln, allerdings hindert nichts den Entwickler daran, die personenbezogenen Daten zu sammeln. Wie Eingangs schon geschrieben: der Entwickler bestimmt was wann gesammelt wird.

Da ich selber iPhone Apps schreibe, und auch als Software Architekt meine Brötchen verdiene, sehe ich die positive und auch die negative Seite.
Es ist schon wichtig zu wissen, wer eine App benutzt, aber Name und Geburtsdatum sind nie nötig um irgendwelche Statistiken zu erstellen. Das ist dann nur die mangelnde Professionallität und das fehlende Verständnis, welche Daten eigentlich wichtig sind. Aus Angst was zu verpassen wird dann wild, und mit wenig Überlegung, erst mal alles mögliche gesammelt.
Häufig ist eine solche wilde Sammelwut auch mit mangelnden Datenschutz verbunden. Daten werden an Werbeanbieter weiterverkauft ohne die Rechte und die Wünsche der Benutzer zu respektieren.

Flurry ist nicht der eigentliche Übeltäter, sie stellen das Werkzeug her. Ob ein Schraubenzieher zum Schrauben festdrehen oder zum Türen aufbrechen benutzt wird, ist nicht Schuld des Herstellers. Und nicht alle Leute mit Schraubenzieher im Werkzeugkoffer sind Diebe.

Es ist aber möglich für die Benutzer zu entscheiden, ob die solch eine Datensammlung tolerieren wollen oder nicht. Wenn nicht, kann man sich an die jeweiligen Entwickler wenden und mit denen mal Reden. Wirkt das nicht und Entwickler zeigen weiter mangelnden Respekt gegenüber ihren Usern und deren Daten, dann kann man sich z.B. auch an Apple wenden.

gruss

Olaf
 

smoe

Roter Winterkalvill
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okay, gibt es in dieser API denn tatsächlich die möglichkeit name und geburtsdatum abzugreifen?
au der Flurry-Seite konnte ich jetzt nichts genaueres dazu finden, dort ist wenn überhaupt immer nur vom gegenteil die rede...
 

IrgenteinName

Braeburn
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Die Möglichkeit gibt es. Flurry kann als Briefträger arbeiten und alle Informationen transportieren, die die App an den Entwickler melden will. Die Verantwortung welche Daten geschickt werden liegt beim Entwickler, nicht bei Flurry.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Halt das sind jetzt aber zweierlei Dinge! Gibt es nun in dieser Flurry-Sache eine API die mir den Namen liefert, oder muss ich mir als Entwickler selber was basteln das mir den Namen rauszieht und das Flurryteil ist nur der Übertragungskanal?

Das macht jetzt ja was die pauschale Warnung vor Flurry/PinchMedia angeht schon einen Unterschied.

Wenn Flurry mir direkt eine API bietet um persönliche Daten zu rauszuziehen, dann würde ich wirklich prinzipiell Abstand von allen Apps nehmen die Flurry implementieren. Wenn Flurry aber nur der Übertragungskanal ist, und nur die "bösen" Entwickler selber eine eigene Datenkralle dahinter implementieren, dann ist das imho viel komplizierter, und ich würde dann nicht jedem Entwickler der Flurry implementiert pauschal "Datenklau" vorwerfen...

So wie ich es verstanden habe kann ich ohne eigene Implementierungen schon gewisse Daten bekommen, wenn ich einfach diesen Flurry-Baustein in meine App packe. Das sind wohl so Dinge wie Firmware, Gerätetyp ect... Richtig? Und die "persönlichen Daten" wie Name, ect. gehören nicht dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:

IrgenteinName

Braeburn
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So wie ich das verstehe: ja, es hängt vom Entwickler ab was die App an Daten übertragt.

Wo man die Grenze bei den SpyApps zieht, ist jedem selber überlassen. Viele Nutzer reagieren sehr sensibel auf solche Dinge und so manche Entwickler denken bei der Implementierung leider nicht gründlich nach.