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Hollywood Urgestein Charlton Heston gestorben!

jensche

Korbinians Apfel
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27.10.04
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Moin,

ich weine ihm keine Träne nach. Seine schauspielerischen Fähigkeiten sind für mich hinter die letzte Wahrnehmung als verbohrter, alter, (im doppelten Sinne!) hirnkranker Mann unter Waffen zurückgetreten.

Wenn jemand der nicht krankheitsbedingt nicht mehr weiß was er tut, so etwas wie das Recht auf Bewaffnung vertritt, dann ist es eine Gande für ihn und für uns, dass er zum Chef bestellt wurde!

Gruß Stefan

Signed... ein verwirrter Kranker Mann dieser NRA Freak. Endlich ist der Weg. Allen Respekt mit seinen Filmen hat er durch seine Aktivitäten in der NRA verloren.

[yt]nu94EOf5lV8[/yt]
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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in einem Nachruf sollte man an seine Leistungen erinnern und nicht auf sein Grab pinkeln.

Gilt das auch für Leute wie Stalin und Hitler?

Bitte unterstellt mir jetzt nicht, ich hätte Heston mit Stalin und Hitler verglichen. Das steht in meinem Beitrag nirgends - weder wörtlich, noch zwischen den Zeilen. Es ist nur eine Frage, die ich gerne beantwortet hätte: Welche Formen von Rassismus und Extremismus werden posthum vergeben, und welche gehen als Zeichen purer Bösartigkeit in die Geschichte ein?

Ich weiß, dass meine Argumentation reißerisch klingt (das ist die auch) - aber wie würden wir argumentieren, wenn es Hestons schauspielerische Karriere nie gegeben hätte, und er einfach nur für seine Entgleisungen in Moores "Dokumentation" bekannt wäre?

"Es gibt in den USA so viele Morde, weil wir eine 'gemischte Ethnizität' haben"*.

Mit dieser Äußerung hat Heston recht unverblümt gesagt, dass an den jährlich 11.000 Morden in den USA (hauptsächlich) die Schwarzen schuld sind. Eine rein weiße Gesellschaft hätte diese Probleme seiner Meinung nach nicht, selbst wenn jeder bis an die Zähne bewaffnet durch die Gegend marschiert. Das ist rassistisch. In Moores (zugegebenermaßen unfairem) Interview die Schattenseiten der liberalen Waffengesetze in den USA einzugestehen, wäre ein Zeichen von Hestons persönlicher Größe gewesen. Das er nicht über diese Größe verfügte, schmälert seine Leistungen als Schauspieler nicht - aber es gibt ihnen einen bitteren Beigeschmack.

*) sinngemäß
 

Thaddäus

Golden Noble
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Schauspielerisch gehörte Charlton Heston zu den Ikonen Hollywoods. Allerdings habe ich meine liebe Mühe mit der NRA, die meines erachtens einfach nicht legitim erklärt werden kann. Ich meine die NRA vertritt ja nicht nur das Recht auf Waffen, sondern ist in grossen Zügen mitverantwortlich, dass man die Munition im Supermarkt kaufen kann wie wir bei uns die Eier und den Zucker.

Was allerdings Michael Moore macht, macht ihn für mich auch nicht sympathischer. Alles in den Dreck ziehen, aber selbst keine Lösungsvorschläge bringen ist immer einfach. Vorallem im zweiten Film 9/11 fand ich das ganz krass.

Grüsse, Steven

PS: Charlton Heston war der einzige, der sich vom Helikopter in den Jumbojet abseilen konnte.... :p
 

HG Butte

Riesenboiken
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Ich halte es eher nach der Regel:
Beurteile Menschen nach dem was sie sind, und nicht nach dem was sie vorgeben zu sein

Demnach hat Heston immer nur vorgegeben der Charakter in seinen Rollen zu sein. Er war unbestreitbar, als Schauspieler herausragend. Dabei hat er uns aber immer, zum Teil unter der Anleitung von Regisseuren, etwas Vorgespielt.
Wie er wirklich war, also als Mensch zu Freunden und zur Familie, dass kann ich nicht beurteilen. Bleibt mir nur noch das Ziel für welches er seine Popularität geopfert hat. Das ist aus europäischer Sicht äusserst umstritten. In Amerika handelt es sich dabei eher um eine Debatte, ähnlich wie wir Deutschen sie zum Thema Geschwindigkeitsbegrenzung führen.
Da wird an allen Fronten gelogen, verdreht und vertuscht. Ähnlich wie Heston trotz vieler Toter sein recht auf Waffen nicht einschrenken wollte. So gibt es auch bei uns VIP's die trotz vieler Verkehrstoter 200km/h++ schnelle Fahrzeuge bewerben. So eine Einstellung wird neben den Kritikern im eigenen Land, in anderen Kulturkreisen erst recht nicht verstanden.


Daher sollte Heston einfach gehn, denn ein Nachruf ist nicht das selbe wie eine Debatte über umstrittene Verstorbene. Und wenn es um das Recht des Verstorbenen auf einen würdigen Abgang geht, dann hätte ich eher Hitler und Stalin das Recht auf einen ruhigen Abgang gewährt, bevor ich diese Stille andern Trauernden verwehre. Denn um die Angehörigen geht es beim Anstand im Nachruf.

Und wenn man im Nachruf nicht gutes an einem Menschen findet, dann empfiehlt es sich zu schweigen. ( hatte ich schonmal irgendwo erwähnt)
In diesem Sinne....
>> Stille <<

Butte
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Naja... Er ist mir hauptsächlich durch Trivial Pursuit bekannt. Wenn da mal eine Frage kommt, die mit "Welcher Schauspieler..." beginnt, und man die Antwort nicht kennt, dann liegt man mit "Charlton Heston" zu 50% richtig! ;)

Da würd ich eher Ben Hur sagen....

Grüsse, Steven
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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3.556
who the F.. is Beck?? muss man den kennen......

Nee, man kann und muss ja nicht jeden kennen!

Wikipedia schreibt zu Beck folgendes:

Beck alias Beck Hansen (* 8. Juli 1970 in Los Angeles; eigentlich Bek David Campbell) ist ein US-amerikanischer Musiker, Gitarrist und Sänger.

Becks Musik wird aufgrund ihrer Missachtung von Genre-Konventionen, stumpfen und ironischen Texten und der Verschmelzung von Samples mit gespielten Instrumenten oft als typisches Beispiel der gängigen alternativen Musik der neunziger Jahre angesehen. Was ihn jedoch von avantgardistischen Komponisten [...] unterschied, waren seine fließenden, intelligenten, surrealen und bisweilen auch absurden Texte. Von Kritikern erwartungsvoll mit Bob Dylan in seinen verworrenen, düsteren Phasen verglichen und von Allen Ginsberg mit einem begeisterten Gütesiegel ausgestattet, stellte Beck eine Verbindung zwischen dem Folk und Beatnik der Vergangenheit und dem Hip-Hop der Gegenwart her.
 
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