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Apple Pay in der Schweiz: erfolgreiche Klage der Verbraucherschützer

Jan Gruber

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Apple Pay in der Schweiz: erfolgreiche Klage der Verbraucherschützer
Apple-Pay-Header-700x400.jpg



Die Stürme von Banken und Verbraucherschützern gegen Apple Pay sind nichts Neues. Während die Banken in Australien bereits abgeblitzt sind, steckt das Thema in Deutschland mit der Sparkasse noch in den Kinderschuhen. In der Schweiz gibt es jetzt die ersten Erfolge der Verbraucher.

Wer jetzt aber hofft, dass Apple die NFC-Schnittstelle öffnen muss, irrt sich. Auch in der Schweiz hat Apple diesbezüglich nicht viel zu befürchten, vielmehr geht es um ein Problem eines lokalen Zahlungsanbieters. Apple darf die Bezahlung mittels Twint in Zukunft nicht mehr mit einem Apple Pay Pop-up unterbrechen.
Twint und Apple Pay in der Schweiz


Twint hatte hier ein spezielles Problem. Bei der Zahlung mit dem Schweizer Dienst blendet das Terminal einen QR Code ein, dieser muss mit dem Smartphone gescannt werden. Bei iPhones poppt aber Apple Pay über die App des Anbieters auf, sobald sich das iPhone dem Bezahlterminal nähert. Damit wird die Zahlung unterbrochen.

Die WEKO meldet dazu:
Das automatische Aktivieren von Apple Pay an Bezahlterminals kann Zahlungen über die TWINT-App unterbrechen. Nach Einschreiten des WEKO-Sekretariats zeigte sich Apple bereit, mit einer wettbewerbsfreundlicheren technischen Lösung Abhilfe zu schaffen.

Apple bietet mit Apple Pay eine mobile Zahlungslösung für ihre Geräte an, insbesondere für das iPhone und die Apple Watch. Ihre Geräte und die App sind so konfiguriert, dass diese, sobald in die Nähe des Bezahlterminals mit Kontaktlos-Funktion gehalten, Apple Pay automatisch aufstarten und den Bezahlvorgang über Apple Pay ermöglichen.

TWINT-Zahlungen an Terminals erfolgen, indem der Kunde bzw. die Kundin mit dem Mobiltelefon einen QR-Code vom Display des Bezahlterminals scannt. Während dieses Vorgangs bestand bis anhin die Gefahr, dass sich Apple Pay automatisch öffnet und den Bezahlvorgang mit der TWINT-App unterbricht.

Apple hat sich gegenüber dem Sekretariat der WEKO verpflichtet, TWINT ab sofort die technische Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, um den automatischen Start von Apple Pay während der Dauer des Bezahlvorgangs mit der TWINT-App zu unterdrücken. Aufgrund dieser Zusage stellte das Sekretariat die Vorabklärung gegen Apple ein.​

Via Nau.ch
 

forenwalter

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Bezahle schon lange mit Twint mit dem iPhone SE und hatte nie ein Problem .
 

jottlieb

Luxemburger Triumph
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Ich bin auch der Meinung, dass das geschilderte Problem eigentlich nicht auftritt. ApplePay muss ich doch gezielt aktivieren, das meldet sich nicht automatisch nur weil ich in der Nähe eines NFC-Terminals sind.
Zudem ist das genannte Scannen vom QR-Code eigentlich nur für Online-Zahlungen (im Browser) relevant und nicht im Handel - da muss man Bluetooth verwenden um mit Twint zu zahlen.

Das ändert aber nichts daran, dass die Schweizer Banken leider alle Twint pushen und deswegen ApplePay links liegen lassen.
Twint verwende ich deswegen nicht mehr, es ist auf iPhones zu umständlich: Ich muss Bluetooth aktivieren, ich muss eine funktionierende Internetverbindung haben, ich muss erst die Twint-App öffnen und dort auch nochmals die Zahlung bestätigen. Das dauert im Vergleich die normalen NFC-Karten oder ApplePay einfach zu lang.
 
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Abendschnee

Salvatico di Campascio
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Twint verwende ich deswegen nicht mehr, es ist auf iPhones zu umständlich: Ich muss Bluetooth aktivieren, ich muss eine funktionierende Internetverbindung haben, ich muss erst die Twint-App öffnen und dort auch nochmals die Zahlung bestätigen. Das dauert im Vergleich die normalen NFC-Karten oder ApplePay einfach zu lang.
Tja da siehst Du mal mit welchen Blockaden sich Apple umgibt um Ihr Imperium nicht zu gefährden. Du reagierst genau so wie Apple es eingeplant hat.

Apple soll endlich die NFC Schnittstelle freigeben!
Jeder sollte die freie Wahl haben den Zahlungsabwickler zu verwenden den er möchte und nicht durch technische Maßnahmen daran gehindert werden, wie Apple es tut, wie man an Deiner Beschreibung gut sieht.
 

jottlieb

Luxemburger Triumph
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Tja da siehst Du mal mit welchen Blockaden sich Apple umgibt um Ihr Imperium nicht zu gefährden. Du reagierst genau so wie Apple es eingeplant hat.

Apple soll endlich die NFC Schnittstelle freigeben!
Jeder sollte die freie Wahl haben den Zahlungsabwickler zu verwenden den er möchte und nicht durch technische Maßnahmen daran gehindert werden, wie Apple es tut, wie man an Deiner Beschreibung gut sieht.
Manche der von mir genannten Schwachstellen würden bleiben, selbst wenn Apple die NFC-Schnittstelle freigibt. Genau genommen würde es nur die Bluetooth-Problematik ausmerzen. Wobei anscheinend mittlerweile keine Online-Verbindung mehr nötig ist bei Zahlung via Beacon. Vorher war das halt auch ein Problem.

Aber ja, natürlich wäre es hilfreich, wenn die NFC-Schnittstelle freigegeben wäre. Andererseits würde das den Wildwuchs befördern. Ich will nicht für jede Bank und für jede Kreditkarte eine eigene App haben, die jeweils unterschiedlich funktioniert, um Zahlen zu können. Daher ist ja der ApplePay-Ansatz bezüglich der Systemintegration ja so reizvoll.
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Selber aktiviere ich bei der Bezahlung mit Twint kein Bluetooth, sondern fotographiere den QR-Code und das geht auch sehr schnell.
 

Carcharoth

Ingol
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TWINT ist instabile Grütze.
Als es neu war, musste man Android-Geräte vor jeder Bezahlung neu starten, sonst klappte es nicht. Und wehe man war 5cm zu weit von dem Sendegerät entfernt.
Dazu kommt, dass es anfangs nur mit aktiver Internetverbindung funktionierte (keine Ahnung ob das noch immer so ist), was in manchen Kaufhausbunkern nicht funktionierte, weil kein Empfang. Also hat Coop angefangen in sämtlichen Filialen Gratis-WLAN auszurollen.
Der Bezahlprozess war dann wie folgt: Handy auspacken, TWINT starten, merken dass nix geht, den Hinweis mit dem WLAN kriegen, ins WLAN verbinden und hoffen dass es funktioniert, mit TWINT bezahlen und hoffen dass es nicht abbricht.
Währenddessen hat der Rentner an der Kasse nebenan schon lange mit Kleingeld passend bezahlt und seine Sachen eingepackt.

Kanns kaum erwarten, wenn das Zeug endlich wieder eingestampft wird.
Finds schon peinlich genug, dass die PostFinance immer wieder Wettbewerbe für Neukunden startet, damit sich überhaupt mal jemand dafür registriert. Momentan läuft ne Aktion wo man 10CHF kriegt, wenn man sich anmeldet.

/rant
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Ist mir nicht ganz klar wo das Problem liegen soll wenn man mit dem QR-Code bezahlt, schnell das App öffnen und den QR-Code ablesen. Bei mir läuft alles über das Mobilenetz und das ist normal in allen grösseren Shop vorhanden.
 

jottlieb

Luxemburger Triumph
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Bei mir läuft alles über das Mobilenetz und das ist normal in allen grösseren Shop vorhanden.
Guter Witz. Lauf mal in einen Globus, lauf mal in einen grossen Coop...am besten Fall noch irgendwo im Untergeschoss. Da gibt's Null Handyempfang oder im besten Fall noch EDGE, wo dann aber auch nix mehr durchgeht.

Wie gesagt, ich nutze Twint nicht mehr, da im Vergleich zu umständlich. Meine Contactless-Karte habe ich schneller gezückt, obwohl ich die aus dem Portemonnaie holen muss.
 
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leton53

Stina Lohmann
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Eurm ,... da komm ich jetzt nicht mit. Hilf mir mal - wo sag ich da 2022 vorraus?
Das rechtliche Gerangel um unitäre Zahlungsmethode und deren Verbreitung wird bei uns noch ein Weilchen dauern, so gut solltet ihr uns Schweizer doch kennen.
Btw, das erinnert mich an Eris, die den Apfel des Zanks: "Der Schönsten!" in die Götterrunde warf ... :rolleyes:

Schöne Feierei! & ScheiaWeia :) ;):cool:
 

Jan Gruber

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Ja und wie passt das nicht zu meiner Aussage? Oder hast du den falschen Teil raus zitiert?

"Apple bietet mit Apple Pay eine mobile Zahlungslösung für ihre Geräte an" Apple Pay ist exklusiv für "ihre Geräte" als Apple Hardware, ist insofern ja nicht falsch. Btw - das ist auch ein Zitat aus dem Urteil, nicht Text von mir ^^