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Was-Wäre-Wenn: Apple könnte iPhone-Produktion aus China abziehen

Jan Gruber

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Was-Wäre-Wenn: Apple könnte iPhone-Produktion aus China abziehen
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Eines vorneweg: Dieser Beitrag ist ein reines Gedankenspiel. Aktuell bauscht sich ein Handelskrieg zwischen den USA und China auf. US-Präsident Trump droht mit bis zu 25 Prozent Zoll für Apple-Produkte, dies würde massive Folgen für den Konzern und vielleicht auch für China haben. Analysten sprechen sogar von einem Abzug der Produktion aus China.

Derzeit gibt es im Handelskrieg - in Bezug auf die Techbranche - nur Warnschüsse. In den USA wurde der Zoll für einige Produkte erhöht, diese stammen aber eher aus dem Bereich Zubehör. Bloomberg hat jetzt einen Artikel rund um mögliche Strafzölle für das iPhone veröffentlicht, die Haupteinnahmequelle für Apple.

Die große Unbekannte ist die Höhe der Strafzölle, sofern diese überhaupt eingeführt werden. Zehn Prozent sollten aushaltbar sein, bei 25 Prozent wäre ein Weggang aus China aber denkbar.
Die Lieferanten des Technologieriesen beabsichtigen, an dem bestehenden Modell festzuhalten, auch wenn die USA einen 10-prozentigen Einfuhrzoll auf Smartphones erheben. Die Situation muss neu bewertet werden, sollte US-Präsident Donald Trump über eine Strafe von 25 Prozent entscheiden.​

iPhone-Produktion und schlechte Kurse


Eines ist aber gewiss: Die aktuelle Diskussion schadet Technologiekonzernen. Apple büßt aktuell massiv an Börsenkurs ein, mögliche Strafzölle helfen hier definitiv nicht. Es gibt bereits die ersten Berichte über Konzerne, die tatsächlich ihre Produktion aus China abziehen. So soll Go Pro diesen Schritt bereits planen.

Via 9to5Mac
 

Jan Gruber

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Private Meinung gleich darunter ^^ Wird nicht passieren, meiner Meinung nach.

Die Kapazität kriegst du in den USA nicht hin. Go Pro ist ein viel kleineres Kaliber, und die wollen ihre Produktion auch nur für die US Produkte abziehen - dass lass ich mir meinetwegen noch einreden - aber mehr wird auch so einfach nicht machbar sein.
 

Schupunkt

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Sehe ich auch nicht. In China baut quasi eine Großstadt voller Menschen die iPhones, das kann man logistisch nicht einfach in ein anderes Land verfrachten, schon gar nicht in ein westliches. Wenn es China nicht gäbe, denke ich, hätte es diesen Smartphone Boom nie in dieser Form gegeben. Denn die Produktion in dieser Größenordnung hätte im Westen nie so stattfinden können.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Ich bin dafür das möglichst viele Produkte in der Region produziert werden in der sie auch verkauft werden. Gerne kann man iPhone Fabriken in den USA oder auch in Europa errichten um den Menschen vor Ort nicht nur durch den Verkauf das Geld aus der Tasche zu ziehen sondern kann ihnen Arbeitsplätze bieten um Geld zu verdienen.

Als Beispiel nenne ich mal 20% Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich, 30% in Italien und fast 40% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland

Und nein, man muss nicht die diese eine Grossstadt aus China an einen anderen Ort kopieren, sondern mehrere kleinere Produktionsstätten für regional angepasste Produktionsmengen, oder Teilbereiche der Produktion.
 

access

Zwiebelapfel
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Wer sagt denn das Apple die iPhones in den USA produzieren muss? Es gibt ja noch 150 andere Länder mit denen Trump kein Problem hat...
 
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Joh1

Golden Noble
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Ich bin dafür das möglichst viele Produkte in der Region produziert werden in der sie auch verkauft werden. Gerne kann man iPhone Fabriken in den USA oder auch in Europa errichten um den Menschen vor Ort nicht nur durch den Verkauf das Geld aus der Tasche zu ziehen sondern kann ihnen Arbeitsplätze bieten um Geld zu verdienen.

Als Beispiel nenne ich mal 20% Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich, 30% in Italien und fast 40% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland

Und nein, man muss nicht die diese eine Grossstadt aus China an einen anderen Ort kopieren, sondern mehrere kleinere Produktionsstätten für regional angepasste Produktionsmengen, oder Teilbereiche der Produktion.
Das wäre natürlich sehr schön halte ich aber für noch unrealistischer als eine Fabrik nur in den USA.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Ich bin dafür das möglichst viele Produkte in der Region produziert werden in der sie auch verkauft werden. Gerne kann man iPhone Fabriken in den USA oder auch in Europa errichten um den Menschen vor Ort nicht nur durch den Verkauf das Geld aus der Tasche zu ziehen sondern kann ihnen Arbeitsplätze bieten um Geld zu verdienen.

Als Beispiel nenne ich mal 20% Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich, 30% in Italien und fast 40% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland

Und nein, man muss nicht die diese eine Grossstadt aus China an einen anderen Ort kopieren, sondern mehrere kleinere Produktionsstätten für regional angepasste Produktionsmengen, oder Teilbereiche der Produktion.

Das mag theoretisch sinnvoll sein, aber ich vermute, dass die Produktionsmenge, ab der sich eine Fabrik lohnt zu betreiben um vor allem die Fixkosten zu decken, im Smartphonebereich zu hoch liegt, als dass es sich lohnen würde viele kleine Fabriken zu bauen. Und Frachtkosten sind bei einem so kleinen und leichten Massenprodukt sicher auch vernachlässigbar.
 

Thkogel

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich bin dafür das möglichst viele Produkte in der Region produziert werden in der sie auch verkauft werden. Gerne kann man iPhone Fabriken in den USA oder auch in Europa errichten um den Menschen vor Ort nicht nur durch den Verkauf das Geld aus der Tasche zu ziehen sondern kann ihnen Arbeitsplätze bieten um Geld zu verdienen.

Als Beispiel nenne ich mal 20% Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich, 30% in Italien und fast 40% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland

Und nein, man muss nicht die diese eine Grossstadt aus China an einen anderen Ort kopieren, sondern mehrere kleinere Produktionsstätten für regional angepasste Produktionsmengen, oder Teilbereiche der Produktion.


Und du meinst, dass die Jugend gewillt ist, sich auf einen Stuhl zu sitzen und Täglich 8 Stunden iPhone, iPad, etc. montiert?
Kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
 

Jan Gruber

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Das mit "Produktion in die Länder" verlagern klingt immer nett - ist aber halt nicht machbar.
Verschieben wir die Produktion des iPhone Schraubens in die Länder direkt erhöhen sich die Kosten doppelt. Einerseits weil die Arbeit dort teurer ist und Fabriken erst gebaut werden müssen, andererseits weil es die Logistik enorm erhöht. Dann müssen alle Bauteile einzeln in das Land verschickt werden - die sind sehr sensibel - statt ein Gerät das relativ stabil ist und in nen kleinen Karton passt.

Das heißt am Ende müsste man dann auch die Produktion aller Bauteile verlagern. Und alle Hersteller die die brauchen da auch mitspielen und in die jeweiligen gleichen Länder gehen ,... Das wirds nicht spielen. In China ist das alles am gleichen Fleck. Selbst faire Produzenten wie Shiftphone produzieren in China, dort dann aber halt unter "bessere Bedingungen"
 
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Zwiebelapfel
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Man könnte die Produktion aber auch einfach modernisieren und statt fleißigen Fingern die Montage Robotern überlassen, denen ist egal wo sie stehen und wie lange sie schuften müssen.
 
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Jan Gruber

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Da sind wir eh immer mehr am Weg hin ,... Ändert halt nix daran dass die Teilelogistik nicht wegfällt und sich die Produktion von A-Z an einem Ort weiterhin anbietet. Egal obs ein Mensch oder ein Roboter zusammen baut. Aber klar - wenn die Arbeitskräfte teurer werden dann ist der Schritt Richtung Roboter schneller da. Sah man dieses Jahr gut bei Amazon - Mindestlohn rauf, weniger Aushilfen und mehr Roboter waren die Folge ,...
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Wer sagt denn das Apple die iPhones in den USA produzieren muss? Es gibt ja noch 150 andere Länder mit denen Trump kein Problem hat...

richtig, meines Wissens geht es nur darum, Strafzölle zu vermeiden.

Da Trump mit seinen Strafzöllen entsprechende Gegenzölle provoziert, wäre die USA als zentraler Produktionsstandort sicherlich auch nicht gut :D
 

Zug96

Schmalzprinz
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Die werden ganz bestimmt nicht ihre Produktion komplett in die USA transferieren. Trump ist wahrscheinlich eh nur noch 2 Jahre (einerseits aus Altersgründen und andererseits aus Wahlprognosen, ausser die Dekokraten bringen nochmals Clinton ;P). Danach würde so ne Steuer doch eh wieder abgescchafft. Bis Apple die Produktion verlagert hat, würde das mehrere Jahre dauern und da warten die bestimmt ert mal ab, wie sich die US Politik entwickelt. Vor allem sind Trumps Taten und was er sagt nicht immer das Selbe.

Allerdings sehen viele Deutsche (Medien) auch nicht den Grund für Trumps Aussage. Während Deutschland Exportweltmeister ist, haben die USA das grösste Aussenhandelsdefizit der Welt und Trumps bestreben dies einzudämmen, was dringendst notwendig ist, ist absolut verständlich und sinnvoll. Ob dabei Strafzölle die richtige Lösung sind, bezweifle ich durchaus, kann dies aber objektiv nicht beurteilen.
 

access

Zwiebelapfel
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Ich sehe schon ich muss weiter ausholen.
Beispiel: Die Teile werden in China gefertigt, dann werden sie in ein Trump-genehmes Land transportiert, zusammen geklöppelt durch Roboter, geprüft von wenigen Menschen und dann in die USA tansportiert
Somit hätte China immer noch großen Profit, Apple hätte seine Fertigung modernisiert und Trump würde immer noch lange Zähne machen, weil es immer noch keine Arbeitsplätze in den USA schafft.
 
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Jan Gruber

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Protektionismus in den USA ist schon nachvollziehbar. Machen wir in der EU ja auch nicht anders ,.....
Allerdings kann man halt auch wieder wie ein Elefant in den Porzelanladen hampeln ^^

Da die Teile sowieso aus China kommen wäre ne Verlagerung in die USA auch absolut nicht sinnvoll. Ob man jetzt Strafzölle für die Teile oder das ganze Gerät zahlt ist auch schon wurscht. Auf der anderen Seite - wenn jetzt alle nach Indien gehen nimmt die Politik halt die als nächstes ins Visier. Ist vielleicht auch nur ne kurzsichtige Lösung

@access Da kannste ausholen was du willst ^^ Die Teile einzeln shippen macht wirtschaftlich einfach keinen Sinn, daran erstirbt die Idee. Da musste die komplette Produktion wo anders hinbringen - auch die der Teile - und das spielts halt nicht.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Ich sehe schon ich muss weiter ausholen.
Beispiel: Die Teile werden in China gefertigt, dann werden sie in ein Trump-genehmes Land transportiert, zusammen geklöppelt durch Roboter, geprüft von wenigen Menschen und dann in die USA tansportiert
Somit hätte China immer noch großen Profit, Apple hätte seine Fertigung modernisiert und Trump würde immer noch lange Zähne machen, weil es immer noch keine Arbeitsplätze in den USA schafft.
Du verstehst primär nicht, was die USA (Trump) damit errecheien wollen. Es geht darum primär das Handelsdefizit mir der Aussenwelt (speziell China) zu verkleinern und nicht primär um Arbeitsplätze in den USA. Natürlich würde es dazu führen, was sozusagen ein positiver Effekt daraus wäre.

Was ne Modernisierung sein soll, wenn ein zusätzliches Land ins Spiel kommt, musst du mir auch noch erklären. Das wären riesige Kosten. Rohstoffe aus allen Teilen der Welt nach China, dort werden die Teile produziert und dann diese alle nach Timbuktu transferieren, wo die Endprodukte zusammengebaut werden und dann der Versand in die ganze Welt. Der Transport von China nach Timbuktu kostet viel Zeit, verursacht Transportkosten, Zollkosten, Verwaltungsaufwand uvm.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Protektionismus in den USA ist schon nachvollziehbar. Machen wir in der EU ja auch nicht anders ,.....
Allerdings kann man halt auch wieder wie ein Elefant in den Porzelanladen hampeln ^^
Deutschland ist die Nummer 1 bei Protektionismus. Wie es Trump nun löst, also ob gut oder schlecht kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber auch nicht einfach Unternehmen glauben, die machen gerne Ankündigungen, wie "wenn ihr Politiker dies macht, gehen wir ins Ausland". Kennt man zumindest in der Schweiz nur zu gut.

Auf der anderen Seite - wenn jetzt alle nach Indien gehen nimmt die Politik halt die als nächstes ins Visier. Ist vielleicht auch nur ne kurzsichtige Lösung
Sehe ich genauso.
 

Jan Gruber

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Nummer 1 finde ich jetzt auch wieder gehörig überhöht, aber ja - die EU und Deutschland können das schon ganz gut. Da spielt eher das Exportieren von Arbeitslosigkeit seitens Deutschland (dadurch das die Kaufkraft im eigenen Land nicht gesteigert wird) ne größere Rolle - das führt dann mit zu so Gelb-Westen und so ,... Aber lassen wir das. Das wird zu politisch ;) Halten wir fest: Protektionismus ist nicht nur ne USA-Idee ;) Das Säbelrasseln der Konzerne ist schon gut. Ist genauso Polemik wie die des Präsis, passt schon so ;)
 

Zug96

Schmalzprinz
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Nummer 1 finde ich jetzt auch wieder gehörig überhöht, aber ja - die EU und Deutschland können das schon ganz gut. Da spielt eher das Exportieren von Arbeitslosigkeit seitens Deutschland (dadurch das die Kaufkraft im eigenen Land nicht gesteigert wird) ne größere Rolle - das führt dann mit zu so Gelb-Westen und so ,... Aber lassen wir das. Das wird zu politisch ;) Halten wir fest: Protektionismus ist nicht nur ne USA-Idee ;) Das Säbelrasseln der Konzerne ist schon gut. Ist genauso Polemik wie die des Präsis, passt schon so ;)
Exportieren von Arbeitslosigkeit so ist es. Aber in der EU haben ausser Deutschland (&Italien) meines Wissens fast alle grösseren Länder (GB, Spanien, Griechenland, Portugal, Frankreich) ein Handelsdefizit. Wobei natürlich kleinere Länder wie die Niederlande oder Österreich (oder die CH als nicht EU Staat) sind genauso wie Deutschland. Dass Länder die ein grosses Defizit haben, die ändern wollen ist aber wohl klar.
https://de.statista.com/statistik/d...ender-mit-dem-groessten-handelsbilanzdefizit/
 

Jan Gruber

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Klar ^^ Ich nehm uns als Ösis da überhaupt aus. Wir sind halt zu klein als das es Auswirkungen hätte.
Am Ende ist Null-Defizit halt Mist und Staatsüberschüße einfach Wahnsinn. Gerade in Zeiten wo Firmen keine Schulden machen. Irgendwer muss sie machen am Ende ,...
 
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