Nach irischem Recht muss das Geld in den USA versteuert werden, weil Apple dort seinen Firmensitz hat.
Nö, Apple hätte ca. 12,5% Körperschaftsteuer zahlen müssen, hat aber aufgrund von Absprachen mit der irischen Steuerbehörde nur 1% und später 0,005% gezahlt. Dies sieht die EU als eine Beihilfe an welche nach geltendem EU Recht verboten ist.
Apple hat aus seiner Sicht in sofern Recht, das die gezahlten Steuern den Absprachen entsprachen und somit ihrer Meinung nach, korrekt waren.
Da aber die Absprachen als solches nicht Rechtens waren (lt. EU schon zu den erhobenen Zeiten), müsste Irland nun die zu wenig gezahlten Steuern nachfordern.
Da im Moment nicht ganz klar zu sein scheint, bis wann was erlaubt war und ab wann was verboten war,
scheint die Sachlage nicht völlig klar zu sein.
Jedoch so einfach wie Tim meint, scheint es nicht zu sein, zum einen würde sich die EU sicherlich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wäre die Faktenlage und Rechtssprechung so eindeutig pro Apple,
zum anderen hätte man sicherlich nicht die Milliarden vorsorglich auf ein Treuhändlerkonto gebucht.
Wenn die Gewinne in die USA transferiert werden, müssten die dort zur Zeit noch mal mit 35% versteuert werden,
weshalb Apple die außerhalb parkt und auf günstigerer Steuersätze wartet.
Dann kommt es halt drauf an, ob und in welcher Form ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Irland und den USA besteht.
Ein wenig seltsam finde ich die Argumentation von Apple schon, zumindest wie ich diese quer durch die Medien verstanden habe.
Apple sagt wohl jetzt, die Gewinne würden nur geparkt und würden bei Apple in den USA anfallen aufgrund der "schöpferischen Tätigkeit" dort.
Ich kenne die Steuergesetze in den USA nicht und seit Donald Duck... äh... Trump, halte ich fast nichts für unmöglich,
aber wie soll es möglich sein, über Jahrzehnte seine Gewinne auf den Bankkonten zu stapeln und sich selber auszusuchen wann diese versteuert werden? Soll es dort wirklich keine Fristen geben innerhalb derer die Steuern gezahlt werden müssen? oO