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Viv - Die große Schwester von Siri

double_d

Baumanns Renette
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Siri ist seit dem iPhone 4s eine Bereicherung des Betriebssystems. In vielen Situationen bietet sie einem Benutzer von iOS mittlerweile eine durchaus brauchbare Hilfe. Siri musste zwar auch erst ein wenig lernen und ein wenig älter werden, um in ihrem jetzigen Status als "gute Fee" oder "Unterstützerin" wahrgenommen zu werden, erwachsen ist Siri allerdings noch lange nicht. Diesen Eindruck erhält man zumindest, wenn man das neue Projekt der Siri-Entwickler betrachtet.

Als KI vorgestellt

Siri ist fest in das Betriebssystem iOS integriert und bietet ihre Hilfe momentan ausschließlich iPhone- und iPad-Nutzern an. Eine Umsetzung für OS X soll in Planung sein. Theoretisch ließe sich Siri auch auf jedem anderen Betriebssystem einsetzen, jedoch liegen alle Rechte an dem Produkt bei Apple, wo Siri erstmals im iPhone 4s vorgestellt wurde. Maßgeblich an der Entwicklung von Siri waren Dag Kittlaus und Adam Cheyer beteiligt, deren Firma Siri Inc. im Jahr 2010 von Apple gekauft wurde. Diese beiden Entwickler haben nun vor wenigen Wochen auf der "Disrupt"-Konferenz in New York ihr neues KI-Projekt Viv vorgestellt. Während Siri, Cortana und Google Now an die jeweiligen Betriebssysteme gebunden sind, soll Viv eine offene Plattform werden und ihre Dienste auf mehreren Betriebssystemen anbieten können.

Pizzabestellung - Ein Klassiker

Viv konnte in einem Live-Test bereits einfache Aufgaben, wie die Frage nach dem aktuellen Wetter problemlos beantworten. Allerdings fielen ihr komplexere Aufgaben ebenso leicht. So fragte Dag Kittlaus auf der Bühne der Konferenz Viv danach, ob es "übermorgen, nach 17 Uhr an der Golden Gate Bridge wärmer als 70 Grad Fahrenheit werden würde". Er konnte "seiner Mutter Blumen schicken" und sogar "seinem Freund Alfred 20 Dollar überweisen". Selbstverständlich durfte der Klassiker, eine Pizzabestellung nicht fehlen. Hierbei machte man es Viv nicht einfach und änderte mehrfach die Wünsche, indem man Beläge entfernte, andere hinzufügte und im Nachhinein die Größe änderte. Nach knapp 40 Minuten wurde die korrekte Bestellung ausgeliefert.

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Keine Apps notwendig

Während die bisher etablierten Sprachassistenten wie Siri auf Sprachbefehle des Anwenders reagieren und zur Bewältigung ihrer Aufgaben auf installierte Apps oder Systemfunktionen zurückgreifen, sind bei Viv keine speziellen Anbieter-Apps notwendig. Die Pizzabestellung erfolgte auf dem Testgerät, ohne dass eine spezielle App des Lieferanten installiert war. Viv kommuniziert direkt mit den Webdiensten und ist daher nicht auf Apps, sondern nur auf die Anbieter-Unterstützung angewiesen. Dies sei laut Kittlaus aber auch eins der wichtigsten Ziele für den Erfolg von Viv.

Nicht nur Smartphones

Viv befindet sich noch im Anfangsstadium ihrer Entwicklung. Sie hat noch keine Stimme und gibt ihre Rückmeldungen über Texte und Bilder aus. Ebenfalls ist Viv momentan selbst "nur" eine iOS-App. In Zukunft soll man Geräte, die Viv unterstützen an einem speziellen Logo erkennen. Ähnlich wie bei AirPlay, Bluetooth oder WiFi wäre dann ein Einsatz nicht nur als Sprachassistentin auf einem Smartphone denkbar, sondern in vielen anderen elektronischen Geräten wie Fernseher und sogar Autos. Viv sei eine "intelligente Schnittstelle für alles", sagen die Entwickler selbst über ihr Projekt. Das Künstliche Intelligenz in Zukunft eine große Bedeutung in der Kommunikation mit elektronischen Geräten haben könnte, zeigen auch andere Projekte. Amazon beschäftigt sich bereits über einen längeren Zeitraum mit Alexa und auch die Telekom kooperiert mit einem Startup von US-Popstar Will.i.am um deren KI-Plattform AneedA.

via n-tv und heise, verfasst von double_d, Foto: pixabay


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DoktorToast

Kaiserapfel
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Blöd nur, das gerade die tiefe Integration von Siri in das System, ohne zunächst eine App öffnen zu müssen, ihren Nutzen ausmacht.

Externe Apps würde ich vermutlich einfach nicht benutzenm wenn ich sie zuvor extra starten müsste. Dann geht der Vorteil nämlich flöten, einfach mal schnell den Homebutton zu halten und zu sprechen, ohne erst aufs Display schauen zu müssen - gerade draußen.
 

Coopye

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Siri auf dem iPhone verwende ich nur im Winter wenn ich Handschuhe trage und jemanden anrufen möchte. "Hey Siri, rufe Max Mustermann an" und ganz selten wenn ich frühstücke und wissen möchte wie meine Basketball Mannschaft gespielt hat: "Hey Siri, wie haben die Hornets letzte Nacht gespielt?"

Am iPad verwende ich Siri so gut wie nie aber dafür gelegentlich auf der Apple Watch. Ich könnte aber auch ganz gut ohne Siri leben
 

n3acal

Riesenboiken
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Ich brauche Siri nur selten. Für uns Schweizer wird sie wohl so oder so nie wirklich nützlich sein - ich denke nicht, dass Siri in absehbarer Zeit Schweizerdeutsch verstehen wird. Und in der Öffentlichkeit in Englisch mit meinem iPhone oder iPad zu sprechen - das kommt mir dann doch eher etwas komisch vor. Wenn ich Siri brauche, dann zuhause. Zum Beispiel "Hey Siri, remind me to ... tomorrow at 8 AM" oder sowas.
 

Dratatoo

Rheinischer Krummstiel
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Von KI kann man bei diesen Assistenten überhaupt nicht sprechen.
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Viv muss sich auch erst einmal beweisen. Das was sie demonstriert haben, könnte genauso gut eine gut getestete Demo gewesen sein. Siri hat mich bei der Ankündigung auch mehr beeindruckt als Jahre später tatsächlich der Fall war. Ich glaube, dass Apple schon lange hinter den Kulissen an einer Lösung arbeitet um Siri mit Diensten und Apps zu integrieren, aber dass sie mit dem Ergebnis bisher nicht zufrieden waren. Gerade im Hinblick auf die jahrelange, geheime Entwicklung von Swift, wäre es durchaus möglich. Irgendwann muss Apple aber etwas tun, jetzt wo sie Siri in HomeKit und der Apple Watch integriert haben und Siri auch zum Mac kommen soll (angeblich natürlich).
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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So lang es nicht auch für das Militär und Raketenstarts zuständig ist ...
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich benutze Siri eigentlich auch nicht soooo oft, aber hauptsächlich wenn ich beim Autofahren auf eine Nachricht antworten will.
Und da muss ich sagen kann ich die ganzen Leute nicht verstehen, die immer behaupten, Siri würde ja gar nichts verstehen.
Ich weiß ja nicht was bei den Leuten falsch läuft aber ich muss noch nicht einmal monoton und deutlich sprechen damit Siri mich versteht. Selbst Sachen wie kannse, hasse, bisse, wat, dat erkennt Siri sofort als kannst du, bist du etc. und ich muss nur sehr sehr selten etwas korrigieren. Und damit ich was korrigieren muss, muss ich mich schon in einer echt ungünstigen Geräuschkulisse befinden.

Das einzige was mir bei Siri fehlt ist, dass es anhand der Intonation erkennt, ob es eine Frage oder Aussage war, damit ich nicht immer selber das Fragezeichen hinzufügen muss.

Aber ansonsten weiß ich nicht was alle haben... vielleicht liegt das Problem ja nicht immer bei Siri.
 

Onemorething

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Mir hat die Sprachsteuerung im BMW gelangt, um festzustellen das ich sehr gut ohne Sprachassi leben kann. Bei dem  Siri System ist es zwar schon besser geworden - aber für mich einfach eine Spielerei die 3x genutzt wurde - und das auch nur zur Unterhaltung. ( was ist 0 geteilt durch 0 Siri ? )

So lang es nicht auch für das Militär und Raketenstarts zuständig ist ...

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

MacAlzenau

Golden Noble
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Ich stelle mir das höllisch vor, wenn sich Siri weiter verbreitet und dann in Großraumwaggons oder auch nur in Bussen die Leute nicht nur lauter als beim persönlichen Gespräch in ihre Händies schreien, sondern auch analphabetisch vorher schon reinkrächzen.
Kann dann sicher auch mal passieren, daß der Sitznachbar deutlicher spricht und die Kontrolle übernimmt…
Im Auto ist das allerdings sicher eine tolle Sache. Und prinzipiell gibt es das ja schon lange, ich hatte das schon 1999, jedenfalls was es das Wählen betrifft.
War dann recht lustig (wenn auch nicht billig), wir fuhren mit zwei Autos in den Urlaub, und immer wenn ich, wie man sich halt so unterhält während der Fahrt, den Namen des anderen Fahrers genannt habe - der ja als Sprachcodierung gespeichert war - genannt habe, hat das Handy angerufen Die im anderen Auto waren verwirrt, und wir haben irgendwie nichts mitbekommen.
Ich finde immer noch, daß die Erfindung der Schrift ein so enormer Schritt vorwärts war in der Entwicklung der menschlichen Zivilisation, daß man da heute nicht ohne Not ganz pauschal dahinter zurückfallen sollte.

Und 'ne ganz andere Frage: funktionierten Siri & Co. eigentlich auch bei tonalen Sprachen, wo die Melodie auf der Silbe entscheidend ist? Immerhin betrifft das geschätzt ein Drittel der Menschheit.
 

walnussbaer

Wagnerapfel
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Wäre dieser Fauxpas einfach ungesehen durchgerutscht - nicht auszudenken, was hätte passieren können!o_O